Kapitel 10

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Wie zu Stein erstarrt, blickte Ladybug in Lukas Gesicht. Sie war fassungslos, während ihre Miraculous zum vorletzten Mal blinkten. "Du...du...weißt...was", ihre Stimme war nichts mehr als ein stilles Hauchen, ihre Hände begannen zu zittern. "Woher...weißt du...unsere geheimen Identitäten?", schockiert betrachtete Cat Noir seinen Freund. Luka zögerte. "An dem Tag...wo Wishmaker gegen euch gekämpft hatte. Wisst ihr noch? Er hatte dort...damals...damals hatte er dich und Cat Noir getroffen", erzählte Luka und biss sich auf die Lippe. "Du...warum...warum hast du...uns das nie...", keuchte Chat fassungslos. "Du...hast mich angelogen", fügte Ladybug hinzu. Ihre Augen weiteten sich. "Warte...wenn du weißt, wer wir im echten Leben sind...warum...hast...du...es...nicht...bei dem Gespräch mit Su Han gesagt?", Ladybug schaute traurig und enttäuscht zu Boden. Ihre Hände kramptfen sich um ihr Jojo. Jetzt wusste es auch noch Ultimoth, ihr größter Feind...Ladybug drehte sich keuchend um. Ultimoth hatte angefangen zu lachen. "HAHAHA!! Ich wusste es! ICH WUSSTE ES! Sag es mir Luka, wie fühlt es sich an, deine beste Freundin Ladybug anzulügen?!", wollte er giftig wissen. Luka schlug die Hände vors Gesicht und stotterte. Tränen liefen ihm über die Wangen, es war alles zu viel für ihn! "Es tut mir so leid...Ladybug...es ist alles meine Schuld..ich hätte dich nicht anlügen sollen...aber als ich gesehen hatte, wie du im echten Leben so viel ertragen musstes...", keuchte er und schloss seine Augen. "Luka...", brachte Ladybug nur heraus. Doch genau in diesem Moment sprang Ultimot auf die Beiden zu und hielt Ladybug an der Hand fest. Ihr Miraculous piepte wieder, sie hatte nur noch 60 Sekunden! "LASS MICH LOS", kreischte sie. Cat Noir holte aus und wollte Ultimoth ins Gesicht schlagen, aber dieser erschuf ein Schutzschild. "JETZT HAB ICH DICH", knurrte er und seine Finger schlossen sich um ihre Ohrringe. "Nein! Nein! NEIN!", kreischte Ladybug auf, Tränen liefen ihr über die Wange. "LUKA! CHAT! Helft mir!", sie versuchte sich vergebens zu befreien, doch es war zwecklos. Bis Luka das Miraculous der Schlange anzog. "Sass, verwandle mich", flüsterte er. "Was...was...machst du da?", wollte Cat Noir wissen. "Es tut mir so leid", meinte Luka und lächelte ein letztes Mal. "SASS! GIB MIR DIE LETZTE CHANCE! LASS MICH ALLE ERINNERUNGEN AN LADYBUG UND CAT NOIR VERLIEREN!", und mit diesen Worten betätigte er das Armband. Ein heller Schein tauchte auf und blendete alle. "Luka...", flüsterte Ladybug niedergeschlagen. "Es tut mir so leid...Marinette", er hauchte es so leise, dass nur sie es hören konnte.

Dann war alles weiß.

Wenige Sekunden Später wiederholte sich die Szene.

Ladybug half dem noch benommen Luka hoch. "Geht es dir gut?", fragte sie nach, doch ihr Freund nickte nur. "Wir haben dank dir noch ein weiteres Miraculous zurück", freute sich Ladybug, als plötzlich Ultimoth aufstand und mit seinem Finger, wo das Hahn Miraculous war, auf Ladybug zeigte. "ICH WÜNSCHE MIR, DASS DU MIR DEIN GRÖßTES GEHEIMNIS SAGST!", rief er mit letzter Kraft und im selben Moment schnellte er nach Vorne und wollte Ladybug berühren, als sich Luka vor sie warf.

"Nein...Luka...", rief sie erschrocken. Luka wurde getroffen. Im nächsten Moment stand er auf und musste es sagen:

Doch diesmal war es was ganz anderes.

"Ich bin verliebt in Marinette Dupan Cheng"

Ultimot starrte verwirrt zu Luka. "Was...? Das wars?", doch weiter kam er nicht, den er spürte wie seine Kräfte ihn verließen. "Wir werden uns wieder sehen", meinte er, als er sich zum Wind verwandelte und verschwand. Ladybug kniete sich zu Luka hin und lächelte ihn traurig an. "Danke, jetzt haben wir noch ein weiteres Miraculous zurück", dankte sie ihm, doch Luka schaute zu ihr verwirrt hoch. "Wer...wer bist du?", wollte er freundlich wissen. Ladybugs Herz hörte auf zu schlagen. Hatte er...Nein...Ladybug keuchte auf. "Er...er hat sich...das Gedächtnis...gelöscht...an uns...an alle Erinnerungen die mit uns zutun haben", flüsterte Ladybug. Cat Noir schaute traurig zu Boden. "Vielleicht ist es besser so", murmelte er, dann setzte er Luka ab und verschwand. Ladybug schaute ihm noch lange hinterher, bis sie sich zurück verwandelte und mit schweren Beinen nach Hause schleppte. In der Hand hielt sie das Miraculous der Schlange. Vielleicht war es wirklich besser so. So würde Luka nicht mehr in Gefahr sein.

Es würde schon alles seinen Sinn ergeben.

Hoffentlich.

Miraculous Fanfiction Teil VI: Die zweite ChanceWhere stories live. Discover now