35 | Brooklyn

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Alec,
Das Fenster solltest du reparieren und einen neuen Wecker kriegst du von mir zu Weihnachten. Sind also nur noch knapp fünf Monate, in denen du verschlafen musst. (Fünf Monate in denen ich dich am liebsten jeden Tag beim Verschlafen anschauen möchte -deine Frisur und deine Stimme sind morgens einfach zum Verlieben.)

Deine Schwester zu trösten ist echt kein Zuckerschlecken. Sie hat sich heute Morgen in aller Frühe auf den Weg ins Institut gemacht und ist seit einem halben Tag nicht mehr rausgekommen.
Meine Vermutungen über ihren Verbleib in zufälliger Reihenfolge:

1. Sie trainiert. Entweder alleine oder mit einem der Bearstorms. (Mit etwas Glück hackt sie einem von denen den Kopf aus Versehen ab.)

2. Sie hat dir eine Flammenbotschaft gesendet. (Hoffentlich?) (Müsste eine sehr lange Nachricht sein, wenn sie sechseinhalb Stunden braucht um sie zu schreiben.)

3. Sie sitzt in der riesigen begehbaren Kühltruhe, die ihr bestimmt irgendwo im Institut versteckt haltet und futtert Schokoeis.

4. Fällt mir nichts mehr ein. Ganz im Ernst, mein Gehirn schmilzt. Der Sommer in New York ist heiß. Zu heiß. Das Schokoeis ist nur dank mir einem grausamen Tod durch Schmelzen entgangen. Hab's aufgegessen. Mit Streuseln und allem. (Izzy kriegt nachher neues, versprochen.)

Ich sitze vor dem Institut auf den Stufen und werde von der Sonne knusprig gebraten, weil die Bearstorms mich nicht reinlassen. Ich trage Shorts, du verpasst also was.

Über Kaffee kann und will ich gerade nicht nachdenken. Zu warm. Wie so ziemlich alles.
Bitte sag mir, dass du und Jace in Idris Schlitten fahren seid. Oder Schneemann bauen. Mit der Konsulin. (Nein, jetzt mal im Ernst, habt ihr endlich mit ihr geredet?)

In Liebe,
Magnus.

In Liebe, Magnus. Von Brooklyn nach Idris und zurück.Where stories live. Discover now