Baby, There's Nothing Holding Me Back || Shawn Mendes Fanfiction

Kapitel 19

Es ist ein komisches Gefühl, wieder neben einem Jungen aufzuwachen. Meine letzte Beziehung ist ganze zwei Jahre her und ging voll in die Hose, wir waren im gleichen Jahrgang und leider sehen wir uns immer noch oft genug.
Mark, mein Ex, und ich waren zwar fast ein Jahr zusammen, aber ich interessierte ihn am Ende überhaupt nicht mehr, im Gegenteil, er schrieb mit anderen Mädels und versuchte mich ständig dazu zu drängen, mit ihm zu schlafen, obwohl ich mich noch nicht dazu bereit fühlte.
Das war dann auch der ausschlaggebende Grund, warum ich mich von ihm trennte und es fiel mir schwer, wieder andere Jungs an mich ranzulassen.
Aber Shawn hatte es geschafft. Ich hab noch nie einen Jungen kennengelernt, der gleichzeitig so viel Sicherheit und Stärke, aber auch Wärme und Sensibilität ausstrahlte. Wenn ich ihn ansah, spürte ich seine liebevolle Art. Er war einfach perfekt und nun mit mir zusammen. Ich war doch bloß ein einfaches, langweiliges Mädchen und er ein berühmter Sänger, auf den alle Mädels stehen.
Da ich nicht mehr schlafen konnte, war ich gerade dabei aufzustehen, um mich im Bad frisch machen zu können.
"Hey, wo willst du denn hin, komm wieder ins Bett." hörte ich eine verschlafene Stimme hinter mir sagen.
Also entschied ich mich kurzerhand doch wieder dafür, zurück ins Bett zu steigen und die Wärme, sowie Geborgenheit zu spüren.
"Was wollen wir heute machen?" fragte ich Shawn.
"Ich weiß nicht, vielleicht im Wald spazieren gehen und anschließend einen DVD Abend?"
"Das hört sich gut an!" entgegnete ich ihm.

Wir lagen noch bestimmt eine halbe Stunde im Bett, bis wir uns dazu entschieden aufzustehen und etwas zu frühstücken.
Mum war beim Bäcker gewesen, sodass wir frische Brötchen und Croissants hatte.
Als wir unten ankamen, saß Sophie bereits auf der Couch und Lily spielte auf ihrem Teppich mit Bauklötzchen.
"Guten Morgen Sophie!" sagte ich und ging anschließend zu Lily, um ihr ein Küsschen zu geben.
"Guten Morgen. Mum ist schon weg, die hatte noch einen Termin." sagte sie und setzte sich dann zu uns an den Tisch um mitzuessen.
"Hat Lily schon gegessen?"
"Ja, ein ganzes Brötchen!" bekam ich als Antwort.
"Na gut, dann lassen wir sie mal weiter spielen, wenn sie noch Hunger hat, wird sie schon kommen."

Nach dem Frühstück gingen wir ins Bad und machten uns fertig. Als wir uns angezogen hatten, sah ich Shawn an, welcher ein rotes Hemd zu seiner blauen Jeans trug und musterte mich anschließend selbst. Ich hatte eine schwarze Hose an und dazu ein rosanes Holzfällerhemd, welches fast schon ein Kleid war. Wieder zurück in meinem Zimmer nahm Shawn seine Gitarre in die Hand, die er mitgenommen hatte und fing an, eine Melodie zu spielen.
"Spielst du mir nochmal das Lied vor?" fragte ich vorsichtig.
"Welches? Das für dich?"
"Ja, 'Baby there's nothing holdin' me back '."
Grinsend schaute ich ihn an und Shawn fing an zu spielen.
Die ersten Töne erklangen und mir rollte eine Träne über die Wange.
"Darling, warum weinst du?" besorgt sah er mich an.
"So etwas hat noch nie jemand für mich getan Shawn."
Während ich das sagte, kam er näher und küsste mich zärtlich. Seine Zunge bahnte sich einen Weg in meinen Mund und spielte mit meiner. Dann lehnte er sich wieder zurück und fing wieder an zu spielen.
"Sing mit." sagte er.
"Aber ich kann den Text doch gar nicht..."
"Na dann bringe ich ihn dir eben bei." entgegnete er mir und begann die ersten Zeilen aufzuschreiben.

I wanna follow where she goes
I think about her and she knows it
I wanna let her take control
Cause everytime that she gets close, yeah

She pulls me in enough to keep me guessing (Hmm)
And maybe I should stop and start confessing
Confessing, yeah

Oh, I've been shaking
I love it when you go crazy
You take all my inhibitions
Baby, there's nothing holdin' me back

You take me places that tear up my reputation
Manipulate my decisions
Baby, there's nothing holdin' me back

There's nothing holdin' me back
There's nothing holdin' me back

Wir sangen gemeinsam die erste Strophe und den Refrain.
"Magst du auch mal spielen?" fragte Shawn und zeigte auf seine Gitarre.
"Aber das kann ich doch gar nicht."
"Ich zeigs dir, setz dich mal auf die Bettkannte."
Dort nahm ich Platz und mein Freund kniete hinter mir.
"Ich zeige dir mal die verschiedenen Akkorde. Also, du brauchst G, D, Bm und A. Schau, so musst du deine Finger legen."
Die Griffe bekam ich soweit hin, dass außer bei Bm jeweils ein Ton erklang, die Wechsel jedoch bekam ich noch nicht hin.

Nach den Mittagessen zogen wir uns unsere Jacken an und gingen durch den Wald in unserer Nähe. Shawn zog sich wieder seine Kapuze auf den Kopf, die an seiner dunkelblauen Jacke befestigt war. Ich trug meine schwarze Lederjacke. Es war ein recht warmer April Tag, die Sonne schien und der Himmel war blau. Wir liefen Hand in Hand und setzten uns auf die Bank, auf der wir uns das erste Mal geküsst hatten.
"Shawn?"
"Hm?" verträumt sah er mich an.
"Ich bin so glücklich mit dir."
Er lächelte mich an und wir küssten uns. Da wir zuvor ein Foto gemacht hatten, trug Shawn dieses Mal seine Kapuze nicht und ich wuschelte ihm durch seine braunen Locken.
"Hey!" er fing an mich zu kitzeln und ich lachte laut auf.
"Hör auf, nein Shawn ich bin wirklich kitzelig!"
Wir beide lachten und machten uns wieder auf den Weg zu meinem Haus.

Dort angekommen bereiteten wir alles für einen DVD Abend vor, wir machten Popcorn, nahmen Chips mit und natürlich Getränke. Dann verzogen wir uns nach oben in mein Zimmer und schalteten den Laptop ein.
"So, was schauen wir jetzt?" fragte mich mein Freund.
"Wie wäre es mit 'Mission Impossible'? Das ist eine Actionfilm." schlug ich vor und Shawn nickte. Ich liebte Actionfilme!
Als der Film zu Ende war, sagte er
"Der war gut, aber nicht so gut, wie die, die ich schaue!" und fing an mich zu kitzeln.
"Stimmt doch gar nicht." Stieß ich lachend hervor.
"Deshalb schauen wir jetzt 'Harry Potter."
"Bitte nicht, den hab ich schon so oft gesehen..." gespielt genervt sah ich ihm in die Augen.
"Das ist jetzt die Strafe. Und außerdem sind es meine Lieblingsfilme." lachte er und legte die DVD ein.

Wir schauten unzählige Filme, bis ich irgendwann einfach einschlief.