Kapitel 54

2.3K 111 6
                                    

"Jason, wie läuft es eigentlich mit Maddie?" fragte Shawn plötzlich seinen besten Freund.
"Ich fürchte nicht gut. Hab sie letztens in der Stadt mit einem anderen Typen gesehen. Ich glaube sie steht einfach nicht auf mich." traurig sah er zu uns.
"Ach, das wird schon. Wenn nicht such ich dir halt eine andere." entgegnete ihm Shawn mit einem Zwinkern.
"Aber dann bitte so eine wie Emma. Ich kann es immer noch nicht glauben. Nach all dem, was..." Er stockte.

"Ich drehte meinen Kopf nach hinten, sodass ich Shawn ansehen konnte.
"Nach all was?" fragte ich ernst.
"Muss ich jetzt wirklich die alten Geschichten auskramen ?" sagte er in einem leicht genervten Ton.
Ich nickte und er stöhnte auf.

"Na gut... Also es gab mal so ein Mädchen, was ich wirklich mochte, wir gingen auf die gleiche Schule und ich habe mich ein paar mal mit ihr getroffen, da war ich ca. 15/16, also gerade als es für mich mit meiner Karriere erst losging. Auf jeden Fall haben wir uns geküsst und nach mehreren Treffen hab ich sie dann gefragt, ob sie meine Freundin sein will. Nach nicht einmal zwei Wochen hab ich sie knutschend mit einem Anderen gesehen, ich hab mich von ihr getrennt und sie ist mir die ganze Zeit hinterher gelaufen, hat sich entschuldigt und wollte eine zweite Chance. Aber ich konnte ihr einfach nicht mehr vertrauen. Ca. vier Monate später hat sich das Problem von selbst gelöst, da sie umziehen musste. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie mich nie wirklich geliebt hat und eher die Gelegenheit sah, durch meinen ansteigenden Bekanntheitsgrad selbst davon zu profitieren."
Er sah mich zögerlich an.
"Das ist auch der Grund, warum ich auf das Bild so empfindlich reagiert habe. Damals war ich an Boden zerstört, ich hatte mich das erste Mal verliebt und diese Situation kam mir einfach so bekannt vor..."

Ich sah ihm tief in die Augen, richtete mich langsam auf und flüsterte ihm ins Ohr.
"Shawn ich liebe dich, ich würde so etwas niemals machen. Niemals!" gerade als ich mich wieder zwischen seine Beine setzen wollte, nahm er meinen Kopf und legte seine Lippen auf meine.

Von all dem hatte ich nichts gewusst, mittlerweile konnte ich noch besser nachvollziehen, warum er mich nicht sehen und nicht mit mir reden wollte.

"Wollen wir langsam?" brachte sich nun auch Cole mit ein. Ich nickte und zog Shawn mit mir nach oben. Er nahm seine Tasche und gemeinsam liefen wir zu Jayson's Auto, der uns angeboten hatte mitzufahren und selbst ich fand, dass es keine allzu schlechte Idee war.

Vor Shawn's Haus ließ er uns raus, ich verabschiedete mich von den beiden Jungs und ging mit meinem Freund hinein, um meine letzten Sachen zusammenzupacken und mich ebenfalls von seiner Familie zu verabschieden.

Als wir in seinem Zimmer waren und ich alles zusammen gepackt hatte, lief ich zu seinem Schrank und schnappte mir einen Hoodie.
"Und du bist sicher, dass du nicht bei mir schlafen willst?" fragte ich ihn leicht traurig.
"Ja!" sagte er viel kühler, als ich es erwartet hatte.

"Was machst du da?" fragte er, als ich nach einem anderen Hoodie suchte, der mehr nach ihm roch.
"Ich suche einen Hoodie."
"Aber den brauchst du doch gar nicht, wenn du mich haben kannst."
"Kommst du doch mit zu meinen Großeltern?"
Er schüttelte den Kopf und ich sah ihn verwirrt an.

"Ich hab mit meinen Eltern gesprochen, sie verstehen, dass ich meine letzten Urlaubstage mit dir verbringen will."
Immer noch verwirrt stand ich vor ihm.

Er fing an zu lächeln und sah mir in die Augen.
"Emma, ich komme für eine Woche mit nach Deutschland!"
"Du kommst was?!"
Ich konnte mein Glück gar nicht fassen und fiel ihm in die Arme.
"Danke Shawn, danke! Damit machst du mir das größte Geschenk überhaupt!"
Geschenk? Ja, ich hatte in fünf Tagen Geburtstag. Und Shawn war mit dabei, ich konnte es gar nicht glauben!

"Deswegen will ich die letzte Nacht hier schlafen, ich hab es Aaliyah versprochen. Ich fahre dich jetzt zu deinen Großeltern, verbring noch einen letzten schönen Abend mit ihnen. Meinst du, sie nehmen mich morgen früh mit?"
"Natürlich!" sagte ich und schnappte vorfreudig meine Tasche. Dann zog ich Shawn hinter mir her und ging Richtung Wohnzimmer, in dem seine Familie saß.

"Emma!" lächelnd kam mir Shawn's Schwester entgegen.
"Du musst wirklich schon gehen?"
Ihr Blick war traurig und auch meine Laune sank.
"Tut mir leid Kleine, das nächste Mal kommst du mich einfach besuchen!"
"Ja! Auf jeden Fall, du musst mir alles in Deutschland zeigen."
Ich musste lachen und zog sie in eine enge Umarmung.
"Du bist ein tolles Mädchen, Aaliyah, weißt du das eigentlich? Bleib so wie du bist!"
Lächelnd sah ich sie an und auch sie begann zu grinsen.

Dann ging ich auf Manuel und Karen zu, umarmte beide und bedankte mich für ihre Gastfreundschaft.
"Wir hoffen doch, dass du uns bald wieder besuchen kommst. Wir freuen uns sehr, dass ihr beiden euch gefunden habt!"
Karen entgegnete mir dies in einem ehrlichen Ton und mein Lächeln wurde immer breiter.

In Shawn's Auto drehte ich die Musik lauter und sang aus voller Seele mit, meine Glücksgefühle schienen gerade nur so überzusprudeln.
Plötzlich drehte mein Freund das Radio leiser und begann zu reden.
"Weißt du eigentlich wie süß du bist, wenn du so mitsingst?"
"Weißt du eigentlich, wie glücklich ich bin, dass du mitkommst?" reagierte ich auf seine Frage und drückte ihm einen sanften Kuss auf seine Wange.

An dem Haus meiner Großeltern angekommen, gab ich ihm einen langen zärtlichen Kuss, bevor ich ausstieg und ihm noch
"Gute Nacht, ich freue mich auf morgen! Ich liebe dich!" zurief.
Ich hörte nur so halb ein
"Ich dich auch." bevor ich die Tür schloss und ins Haus ging.

"Emma, da bist du ja!" rief mir schon meine Grandma entgegen.
"Tut mir leid, musste noch meine Sachen bei Shawn zusammenpacken."
"Setzt dich, es gibt Essen." lächelnd sah sie mich an und häufte mir etwas auf meinen Teller.
"Warum grinst du denn die ganze Zeit so?"
Gespannt sah mich mein Grandpa an.
"Shawn fliegt mit mir nach Deutschland! Er kommt mit! Sogar an meinem Geburtstag wird er da sein!!!"
Mein Grinsen wurde immer breiter und mein Bauch kribbelte bei diesem Gedanken.




Hey😊 Tut mir leid, dass das letzte Update ausgefallen ist, aber ich habe momentan echt viel zu tun. Versuche, so oft wie möglich zu updaten! Habt einen guten Start in die neue Woche, auch wenn es Montag ist... 🙄

Baby, There's Nothing Holding Me Back || Shawn Mendes Fanfiction Onde as histórias ganham vida. Descobre agora