Notlandung

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Cherrie's Sicht:
Es ist spät abends. Ungefähr zweiundzwanzig Uhr. Wir sind noch nicht von unserer Mission zurück gekehrt. Ich kann nicht schlafen. Immer wenn ich es versuche, sehe ich Bilder von Lia's und Miro's Tod vor mir. Ich kann es einfach nicht vergessen. Ich habe ihren Mörder zwar getötet, aber trotzdem fühle ich mich richtig scheiße. Ich gehe ins Cockpit zu Meister Ren und Rey, ich möchte wissen, wann wir endlich auf wieder beim Widerstand sind. Im Cockpit ist es ganz ruhig. Meister Ren und Rey schlafen, der Autopilot steuert das Schiff. Auf einmal erfüllt ein Piepsen das Cockpit. Rey wird sofort wach und weckt Meister Ren auf. Er schaut sie verschlafen an. ,,Ben! Der Treibstoff geht zur Neige, er reicht höchstens nur noch zehn Minuten."sagt Rey. Meister Ren schaut sie erschrocken an. ,,Wir müssen notlanden."sagt er. ,,Ja, aber wo?! Siehst du hier irgendwo einen Planeten?!"fragt Rey. ,,Da, direkt vor uns."sage ich. Die beiden schauen mich an, als wäre ihnen gerade erst aufgefallen, dass ich hier bin. ,, Perfekt!"sagt mein ehemaliger Meister. ,,Rey, nimm Kurs auf diesen Planeten." Rey bereitet alles auf den Landeanflug vor. Ich gehe währenddessen zu Alia, um sie zu wecken.

Ben's Sicht:
Rey bereitet den Landeanflug vor. Ich hoffe, der Planet ist bewohnt. Wir landen und ich gehe zu Cherrie und Alia. Sie müssen ja wissen, dass wir jetzt gelandet sind. ,,Hey, ihr beiden. Kommt, wir sind gelandet."sage ich. Die beiden folgen mir zur Rampe, an der Rey schon auf uns wartet. Ich lasse die Rampe runter und wir gehen hinaus. Der Boden des Planeten ist von Sand bedeckt. ,,Wo sind wir?"fragt Rey. ,,Das müsste Tatooine sein."antworte ich. ,, Ich würde sagen, wir suchen uns erstmal eine Wohnung für die Nacht und holen morgen früh neuen Treibstoff."sagt Cherrie und gähnt. ,,Geht ihr schon mal vor. Ich checke noch das Raumschiff."sagt Rey zu Cherrie, Alia und mir. ,, Ich bleibe auch hier."sage ich. Cherrie und Alia schauen zwischen Rey und mir hin und her und grinsen sich an. Dann gehen die beiden in Richtung einer kleinen Stadt. Rey hat währenddessen schon angefangen das Raumschiff zu kontrollieren. ,,Du kannst die beiden doch nicht alleine gehen lassen!"sagt Rey entrüstet. ,,Ihnen wird schon nichts passieren. Sie haben ihre Lichtschwerter."sage ich ruhig. ,,Das Schiff ist in perfektem Zustand. Wir können jetzt zu Cherrie und Alia."sagt Rey und will schon gehen. Ich halte sie am Arm fest. Sie dreht sich zu mir um und schaut mich an. ,,Was ist, Ben?"fragt sie. Ich antworte nicht auf ihre Frage, sondern ziehe sie in eine feste Umarmung. Sie verkrampft sich ein bisschen und ihre Arme hängen schlaff an ihrer Seite runter. Eine Weile stehen wir so da und ich habe schon Angst, dass sie einfach geht, aber bald spüre ich ihre zarten Hände auf meinem Rücken. Sie drückt sich an mich, so als hätte sie vor irgendwas Angst. Ich spüre, dass sie jemanden braucht, der ihr ihren Platz in all dem hier zeigt. Scheinbar hat sie denjenigen noch nicht gefunden. Ich werde alles dafür tun, dass ich dieser jemand sein kann. Ich streiche ihr vorsichtig über die Haare. Meinetwegen könnte dieser Moment für die Ewigkeit andauern. Sie löst sich langsam von mir und schaut mir in die Augen. ,,Komm, wir gehen zu Cherrie und Alia."sagt Rey und nimmt meine Hand. Wir finden Cherrie und Alia bald bei einer älteren Dame. Die beiden unterhalten sich auf offener Straße mit ihr. Cherrie und Alia hören uns kommen und die beiden drehen sich zu Rey und mir um. ,,Da seid ihr ja endlich. Diese Frau würde uns eine Wohnung für ein paar Nächte geben."sagt Alia. Sie schaut auf unsere Hände und grinst. ,,Sie haben wirklich zwei nette Töchter. Und Sie beide passen echt gut zusammen."sagt die alte Dame. ,,Was?! Wir sind kein Paar und das sind auch nicht unsere Töchter!"rufen Rey und ich gleichzeitig. Rey lässt augenblicklich meine Hand los. Die Dame lacht. ,,Das kann jeder sagen."sagt sie. ,, Okay, wie viele Nächte wollen Sie in der Wohnung verbringen?" Ich schaue Rey an. ,, Ungefähr drei Nächte."sage ich. ,,Gut, dann wären das 200 Credits."sagt die alte Dame. Ich gebe ihr das Geld und sie gibt uns einen Schlüssel. ,,In dem Haus da hinten ist die Wohnung. Zweiter Stock."sagt sie, zeigt auf ein Haus und lässt uns alleine. Wir gehen zu dem Haus und schließen die Haustür auf. Dann gehen wir in den zweiten Stock und öffnen unsere Wohnungstür. Die Wohnung ist schön eingerichtet. Alles hell und freundlich. Rey sagt: ,,Die Wohnung ist richtig schön. Hier könnte ich bleiben." Ich lache. ,,Dann mach das doch. Dann hätte ich ein Problem weniger."sage ich. Rey schaut mich böse an und schlägt mir auf den Arm. ,,Au!"sage ich und schmolle. ,,Wie alt seid ihr bitte?"fragt Alia. Rey lacht und schaut mich dabei an. Ich liebe ihr Lachen. Ah! Was denke ich da?! Sie ist meine Feindin! ,,Ihr könnt schonmal die Schlafzimmer suchen."sagt Rey. Cherrie und Alia gehen zu einer Tür und öffnen diese. Ich schließe die Haustür und folge den beiden. Das Zimmer, das Cherrie und Alia sich gerade ansehen, ist auch schön eingerichtet. In dem Zimmer stehen zwei Betten und ein Kleiderschrank. ,,Das ist unser Zimmer!"sagt Cherrie. Rey ist inzwischen hinter mich getreten. ,,Geh mal zur Seite, Ben. Ich kann nichts sehen."sagt sie. Ich gehe einen Schritt zur Seite und Rey wirft einen Blick in den Raum. ,,Ja, das könnt ihr haben. Ich suche mal unseres." Rey geht bis ans Ende des Flurs und öffnet eine Tür. ,,Ben, komm mal her."sagt sie. Ich gehe zu ihr und schaue über sie hinweg ins Zimmer. Da steht ein Doppelbett, ein Kleiderschrank und eine Couch. ,,Es gibt kein anderes Zimmer mehr, oder?"frage ich. ,,Nein, nur noch Küche, Wohnzimmer und Bad."sagt Rey. Sie geht in das Zimmer hinein und setzt sich auf das Bett. Ich gehe nun auch ins Zimmer und bleibe unschlüssig stehen. ,, Ich schlafe auf der Couch."sage ich. Ich setze mich aufs Sofa und eine riesen Staubwolke steigt daraus auf. Okay, Planänderung. Rey hat das Ganze beobachtet und liegt lachend auf dem Bett. ,,Na warte."murmele ich und bin blitzschnell beim Bett angekommen. Ich setze mich und fange an sie durch zu Kitzeln. Sie kreischt und lacht gleichzeitig. Das ist so dermaßen lustig, dass ich mich neben sie aufs Bett lege und mit lache. Eine Minute liegen wir da und lachen. Wir haben schon Tränen in den Augen. Auf einmal geht die Tür auf. ,,Alles gut bei euch?"fragt Cherrie misstrauisch und steckt ihren Kopf durch den Spalt. ,,Ja, alles gut."sagt Rey immer noch nach Luft schnappend. Cherrie schaut uns noch einmal an und geht dann wieder raus. Rey legt sich auf ihre Seite des Bettes und deckt sich zu. Ein bisschen unsicher lege ich mich neben sie unter meine Decke, darauf bedacht, sie nicht zu berühren. Bald ist Rey eingeschlafen und ich höre nur noch ihren gleichmäßigen Atem. Ich strecke vorsichtig meine Hand aus und streiche ihr durchs Haar. Sie bewegt sich ein bisschen, hat die Augen aber geschlossen. Ich ziehe meine Hand zurück und schließe die Augen. Aus dem Zimmer von Cherrie und Alia kommen auch keine Geräusche mehr, vermutlich schlafen sie schon. Als ich das denke, falle ich auch schon in einen tiefen Schlaf.

Hallo Keksis,
Ja, ich habe gerade spontan beschlossen, euch so zu nennen. Hier ist das zehnte Kapitel. Ich hoffe, es gefällt euch. Vielen Dank für 149 Reads und ein riesengroßes Dankeschön an alle, die für meine Geschichte voten. Freut mich, dass sie euch gefällt. Wenn ihr Anregungen oder Kritik habt, schreibt es in die Kommentare. Hab euch lieb 😘
Liebe Grüße,
Cherriecookie14 ❤

Schülerin von Kylo Ren (Star Wars FF)Where stories live. Discover now