Family

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,,Ben! Wir sind auf Tatooine!" Ich rüttele sanft an seiner Schulter. Er dreht sich eiskalt von mir weg und schläft weiter. Ich habe ihn heute Nacht beim Fliegen abgelöst. Er war so müde. Aber jetzt muss er aufstehen! Wir wollen doch meine Eltern finden! ,,Ben!"versuche ich es nochmal. Er reagiert nicht. ,,Okay, dann gehe ich halt ohne dich meine Eltern suchen!"rufe ich und gehe zum Ausgang des Falken. Ich lasse gerade die Rampe runter, als seine angenehm tiefe Stimme hinter mir ertönt. ,,Du gehst nicht alleine da raus! Das ist viel zu gefährlich!" Ich drehe mich zu ihm um und grinse. ,,Ich wusste, dass ich dich so wach kriege." Ben nimmt meine Hand und zieht mich nach draußen. ,,Wo fangen wir mit der Suche an? Weißt du, wie deine Eltern heißen?"fragt er. Ich schüttele den Kopf. ,,Nein." ,,Na, das sind ja tolle Aussichten."stöhnt Ben. ,,Dann müssen wir halt jemanden fragen."sage ich schulterzuckend. ,,Das bringt uns auch nichts. Wir brauchen Namen oder zumindest Informationen wie deine Eltern aussehen."antwortet er. ,,Lass uns doch nach Personen Ausschau halten, die mir ähnlich sehen."schlage ich vor. Ben nickt. ,,Das wäre eine Möglichkeit." Wir gehen in Richtung Stadt und halten auf dem Weg dorthin nach Menschen Ausschau, die meine Eltern sein können. In der Stadt angekommen, wird unser Vorhaben sichtlich erschwert. Massen an Menschen und anderen Kreaturen drücken sich auf den Straßen lang. ,,Ich würde sagen, wir teilen uns auf."sagt Ben. So viel zu ,Du gehst da nicht alleine raus! Das ist viel zu gefährlich!' ,,Okay, dann machen wir das so."antworte ich. ,,Du gehst links lang und ich rechts."sagt er. Ich biege links in die Straße ein und drehe mich noch einmal zu ihm um, als er meinen Namen ruft. ,,Rey?" ,,Ja?"Ich schaue ihm fest in die Augen. ,,Pass auf dich, okay?" Ich nicke. ,,Natürlich, du aber auch auf dich, ja?" Ich meine, noch ein Nicken von ihm zu  sehen, das seine schwarzen Locken wild umher fliegen lässt und dann verschwindet er in der Menge. Ich setze meinen Weg ein bisschen ängstlich fort. Was mich hier wohl erwartet? Ich habe ja bisher noch nicht so viel gesehen. Aber ich habe ja mein Lichtschwert dabei. Auch, wenn es in meinem Zustand ein bisschen schwer ist zu kämpfen. Ich begutachte die Personen die an mir vorbei laufen und keine sieht auch nur annähernd so aus wie ich. Auf einmal nähern sich mir ein paar Männer. Ich ignoriere sie und setze unbeirrt meinen Weg fort. Sie folgen mir trotzdem. Ich spüre es. ,,Was macht denn eine so schöne und dazu schwangere Frau alleine auf den Straßen dieser verdorbenen Stadt?"fragt der eine und stellt sich mir in den Weg. Ich versuche mich an ihm vorbei zu drücken, aber einer seiner Kumpels stellt sich neben ihn und versperrt mir nun endgültig jede Fluchtmöglichkeit. Hinter mir sind noch zwei von denen. Warum ist diese Straße auch so schmal? ,,Ich wüsste nicht, was Sie das angeht."sage ich kühl. ,,Und jetzt lassen Sie mich vorbei." ,,Wo wollen Sie denn so schnell hin?"fragt einer der Männer von hinten und legt mir eine seiner dreckigen Hände auf den Hintern. Der hat ja wohl nicht mehr alle Latten am Zaun! Ich drehe mich mehr oder weniger schnell zu den Männern hinter mir um. ,,Was fällt Ihnen eigentlich ein?"zische ich wütend. Die Männer lachen dreckig. Ich löse mein Lichtschwert vom Gürtel und aktiviere es. Die blaue Klinge zischt heraus und das mir bestens bekannte Surren erfüllt die Straße. Ich halte dem Grabscher mein Lichtschwert direkt unter die Nase und er weicht augenblicklich zurück. ,,Verschwindet!"zische ich. ,,Ja, verschwindet endlich!"höre ich mir eine nur zu gut bekannte Stimme. Ben! Er taucht neben mir auf und aktiviert ebenfalls sein Lichtschwert. Ich spüre die Hitze nahe meiner Wange und das tiefe Brummen vermischt sich mit dem Surren meines Lichtschwertes. Die Männer schauen zwischen uns hin und her und verschwinden. ,,Wehe ich erwische euch auch nur noch einmal in der Nähe meiner Frau! Dann habt ihr ein gewaltiges Problem!"ruft Ben ihnen wütend hinterher. ,,Alles in Ordnung?"fragt er mich jetzt. ,,Ja, alles klar."sage ich. Ich deaktiviere mein Lichtschwert und hänge es an meinen Gürtel zurück. Er deaktiviert seins ebenfalls und fragt: ,,Hat irgendeiner von diesen Dreckskerlen dich berührt?" ,,Ja, der eine. Am Hintern."flüstere ich und werde rot. ,,Sei drauf gefasst, dieser Mistkerl kann was erleben!"sagt Ben mit vor Wut rotem Gesicht. ,,Nein, Ben. Die sehen wir eh nie wieder."sage ich und nehme Ben's Hand in meine. ,,Hast du irgendwas heraus gefunden?"frage ich. ,,Nein, du?"Er schaut mich neugierig an. Ich schüttele den Kopf und seufze. ,,Auch nicht." ,,Komm, wir schauen mal auf den belebteren Straßen. Das hier ist ja fast schon eine Nebengasse."sagt er und zieht mich auf eine der belebteren Straßen.

Wir suchen jetzt schon seit zwei Stunden. Erfolglos. Ich werde langsam müde und auch Ben sieht nicht mehr ganz so fit aus. ,,Wollen wir uns eine Unterkunft für die Nacht suchen?"frage ich. ,,Das wäre super. Ich bin ganz schön mü..."fängt Ben an, wird aber unterbrochen als auf einmal eine Frau auf uns zu rennt und ein paar Zentimeter von mir entfernt stehen bleibt. ,,Rey? Bist du es wirklich?"ruft sie. Die anderen Leute auf der Straße starren uns an. ,,Äh, was?"stammele ich. ,,Sorry, dass ich so aufdringlich bin, aber bist du Rey?"fragt sie. ,,Ja, aber..."fange ich an. Sie unterbricht mich, in dem sie ruft: ,,Cassian Schatz, ich glaube, ich habe unsere Tochter gefunden!" Ein Mann mittleren Alters kommt jetzt ebenfalls zu uns. Er zieht ein Foto aus seiner Manteltasche. Ich erhasche einen Blick darauf. Das bin doch ich mit fünf Jahren! Heißt das, ich habe gerade meine Familie gefunden? Das wäre ja super! Der Mann betrachtet das Foto, schaut dann mich an und sagt: ,,Ja, das ist sie. Das ist unsere kleine Rey."Er will mich umarmen, aber Ben stellt sich ihm in den Weg. ,,Warten Sie, das müssen Sie uns jetzt erstmal erklären."sagt er. ,,Okay, kommt mit zu unserem Haus."sagt die Frau. ,,Ich bin übrigens Elin."fügt sie noch hinzu. Ben und ich folgen den beiden leicht misstrauisch zu ihrem Haus. Elin schließt die Tür auf und führt uns ins Wohnzimmer. Dort setzen wir uns aufs Sofa. Ben wirkt misstrauisch, aber ich bin inzwischen richtig aufgeregt. Diese beiden Menschen da sind mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit meine Eltern! Ich könnte schreien vor Glück. ,,Rey, wir sind deine Eltern. Wir suchen dich seit Jahren."sagt Elin. Innerlich mache ich Luftsprünge, aber da fällt mir noch eine wichtige Sache ein. ,,Wieso habt ihr mich dann auf Jakku an Unkar Plutt verkauft?" Cassian und Elin machen ein schuldbewusstes Gesicht. ,,Wir wollten dich schützen. Jedi waren und sind hier auf Tatooine nicht so gerne gesehen."sagt mein Vater. ,,Aber ihr hättet mich doch nicht weggeben müssen! Ihr hättet mich doch schützen können! Ich bin schließlich eure Tochter. Aber statt einem Leben mit euch, musste ich mir als Schrottsammlerin mein Essen verdienen."sage ich mit Tränen in den Augen. Meine Mutter schaut mich traurig an. ,,Es tut uns so leid. Kannst du uns verzeihen?" Ich überlege kurz und nicke schließlich. ,, Klar." Meine Eltern umarmen mich fest. Ich packe Ben am Ärmel und ziehe ihn mit in die Umarmung. Als wir uns voneinander lösen, fragt meine Mutter: ,,Willst du uns deinen Begleiter nicht vorstellen?" ,,Doch, natürlich. Das ist Ben Solo, mein Mann."sage ich. ,,Du bist verheiratet?"Mein Vater sieht erstaunt aus. Ich nicke. ,,Und schwanger bin ich auch."füge ich hinzu. Mein Vater mustert Ben streng. ,,Von ihm?" ,, Natürlich, was denkst du denn?"frage ich empört. ,, Ich freue mich so für dich, Rey." Meine Mutter umarmt mich erneut. ,,Es ist so toll, dass du verheiratet bist. Und dann noch mit dem Sohn von Han Solo. Das Beste ist, dass wir Großeltern werden." Sie ist wirklich aufgeregt. Ich lächele. ,,Ihr seid bestimmt müde. Ich zeige euch euer Zimmer. Ihr könnt gerne solange ihr wollt bei uns bleiben." Mein Vater steht auf und bedeutet uns, ihm zu folgen. Er führt uns zu einem Zimmer. ,,So, hier könnt ihr schlafen. Gute Nacht."sagt er. ,, Danke, Mister..."Ben schaut meinen Vater fragend an. ,,Kenobi. Aber sag doch Cassian. Als Mann meiner Tochter bist auch du hier immer willkommen."antwortet mein Vater und will gehen. ,,Warte. Also sind wir mit Obi Wan Kenobi verwandt?"frage ich. Mein Vater nickt und geht jetzt endgültig. Ich setze mich auf das Bett. ,,Oh, wow. Ben, ich habe endlich Eltern und dann bin ich auch noch mit einem berühmten Jedi verwandt. Das ist so cool." Ben lacht über meine Begeisterung. ,,Komm, wir schlafen."sagt er. Wir legen uns hin und Ben legt seine Hand auf meinen Bauch. Ich schließe entspannt die Augen und falle in einen tiefen Schlaf.

Yass, neues Kapitel 🎉🎉🎉
Ich hoffe, es gefällt euch. Jetzt hat Rey also Eltern 🎉😊 Ich freue mich über Kritik, generell Kommentare und vielleicht einen Vote, wenn es euch gefallen hat ❤ Danke für 820 Reads und 62 Votes. Außerdem Leute: Platz 4 bei #Poe Das habe ich nur euch zu verdanken. Ihr seid die Besten ❤😍😍😍 Fühlt euch geknuddelt 😍😘 Liebe Grüße,
          eure Kim ❤

Schülerin von Kylo Ren (Star Wars FF)Where stories live. Discover now