Part 22. Familienfest der besonderen Art

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Rider ließ mich wieder ein paar Häuser früher absteigen. Bevor ich weg war zog er mich noch mal an sich und sah mir tief in die Augen. Ich dachte, er wollte mich nicht mehr küssen? >>Pass auf dich auf.<< Hauchte er und fuhr davon. Das war seltsam. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, als ich unser Haus betrat. Unten schien keiner zu sein, deshalb ging ich hoch in den ersten Stock. >>Hallo?<< Den Geräuschen nach laufend, kam ich an unserem kleinen zweiten Wohn-/Spielzimmer an. Andrew und Jayden zockten auf der Playstation und Aiden saß hinter ihnen. Ich wollte sie gerade auf mich aufmerksam machen, als ich mir Aid noch mal genauer ansah. >>Aiden du hattest einen Fight.<< Stellte ich fest und er drehte sich blitzartig zu mir um. Da kann man sich schlecht heraus reden, wenn man eine Platzwunde im Gesicht und aufgeschlagene Knöchel hat. Mit Sicherheit versteckten sich unter seinem Shirt noch ein paar Prellungen. >>Ja. Ich habe gewonnen.<< Sagte er ruhig. Meine Brüder haben schon immer versucht, mich in solchen Situationen zu beruhigen. >>Das ist aber schön.<< Entgegnete ich ironisch. >>Ich bin auf der Dachterrasse, falls ihr mich sucht.<< Bei verlassen des Raumes bekam ich noch mit, wie meine Brüder verwirrt meinen, dass das gerade komisch war und sich wunderten, warum ich nicht ausflippte. Vielleicht weil ich dafür keinen Kopf mehr hatte und es außerdem akzeptieren musste. Oben auf der Dachterrasse legte ich mich in eine der Liegen. Da mich hier keiner sehen würde, zog ich mir Shirt und Rock aus und entspannte einfach mal. Morgen ist auch noch ein Tag. Heute würde ich gar nichts mehr tun. Und ohne es zu wollen, schlief ich tief und fest in der Nachmittagssonne ein.  

Ich wurde ausgeruht wach und sah auf die Uhr in meinem Zimmer. Sechs Uhr. Obwohl ich keinen meiner Albträume hatte, bin ich relativ früh wach geworden. Mir viel ein, das ich gestern auf der Dachterrasse eingeschlafen war und mich vermutlich mein Vater in mein Zimmer getragen hatte. Erleichtert stellte ich fest, dass ich keinen Sonnenbrand hatte. Es war ziemlich gefährlich bei den Temperaturen in der Sonne ein zu schlafen. Ich machte mich für die Schule fertig und zog meine üblichen Shirts mit Jeans an. Es war Freitag, da war das einzige, dass mich interessierte, das bevorstehende Wochenende.

Nach der Schule durch kreuzte Josie meinen Plan, das Wochenende zu entspannen und nichts zu tun. Spontan lied sie mich zu sich nach Hause ein und meinte, das ich auch bei ihr Übernachten könne. Meine Bedenken, das ich nichts dabei habe, schob sie schnell bei Seite. Sie hat alles da. Alles was ich brauche, kann ich mir bei ihr leihen. Ich freute mich bei ihr zu übernachten. Es ist das erste mal, das ich dies tun werde und ich hoffe das alles glat läuft. Zusammen gingen Josie und ich zu meinen Brüdern. Bevor Jay und Aid auch nur Hallo sagen konnten, hatte Josie ihnen auch schon erklärt das ich bei ihr schlafen würde. Sie bequatschte die beiden so lange und ließ sie nicht zu Wort kommen, bis sie nickten. Josie war verdammt gut. So wie sie mich rum bekommen hat bei ihr zu schlafen, machte sie es auch meinen Brüdern schmackhaft. Jayden rief kurz meinen Vater an und auch seine Zustimmung hatten wir relativ schnell. Also stiegen wir in den Bus und machten uns auf den Weg zu Josie. Ich freute mich, Josies Mutter Nadine wieder zu sehen.

Wir gingen durch die Tür in einen großen Garten und wurden von lauter Musik und tanzenden Leuten begrüßt. Es war laut, warm und es wurde viel gelacht. Die Frauen trugen Kleider und die Männer Hemden. Hinten stand ein langer Tisch mit Getränken und Essen. In der Mitte wurde eine provesorische Tanzfläche geschaffen und drum herum saßen die Leute an runden Tischen und unterhielten sich oder spielten Karten. Währenddessen liefen die Kinder herum und spielten fangen. EIne typische Mexikanische Familienfeier.

Vielleicht sollte ich erst erklären, wie ich bei dieser Feier landete. Josie und ich waren gerade bei ihr zu Hause angekommen, da viel mir auch schon Nadine um den Hals.  Sergio konnte über seine Frau nur den Kopf schütteln und machte hinter ihrem Rücken Grimassen, die Josie und mich zum Lachen brachten. >>Oh es ist so Toll das ihr hier seid. Ihr müsst mir unbedingt helfen.<< So kam es, das Nadine uns beauftragte, mit ihr einen Salat und Häppchen zu zubereiten und erklärte uns, das es eine spontane Familienfeier gibt, zu der wir alle gemeinsam gehen werden. >>Saphire, du kommst natürlich mit. Wenn du möchtest, kannst du auch bei uns übernachten. Das würde mich sehr freuen.<< Meinte Nadine. Josie fing an zu lachen. >>Mama, du übertreibst mal wieder. Jeder bringt etwas zu essen mit, wir haben schon viel zu viel gemacht. Außerdem habe ich Saphira schon eingeladen, hier zu schlafen. Okay, ich habe sie gezwungen, aber das tut ja nicht zur Sache.<< Grinsend bestätigte ich Nadine, das ich sehr gerne bleibe. Diese Familie ist so herzlich und lieb, ich genieße die Zeit mit ihnen. AUßerdem kann ich sagen, das Josie meine beste Freundin ist. Sie ist lustig, redet ohne Punkt und Komma und ist so ehrlich wie ein Mensch nur sein kann.

How to love a BadboyWhere stories live. Discover now