Kapitel 32

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"A... Alley, was machst du hier?", fing Kyle an rumzustottern.

"Was ich hier mache? Was ich hier mache?! Die Frage ist wohl eher, was Du hier machst!", schrie ich ihn an.

"Wer bist Du eigentlich und was fällt Dir ein hier rumzuschreien?", sagte das Mädchen, dass gerade noch Kyle abgeschleckt hatte und sah mich mit einem angewiderten Blick an.

"Hör mal zu Schätzchen, ich habe echt keinen Bock mit jemanden wie dir zu reden, also halt deine Klappe oder verzieh dich", funkelte ich das Mädchen an.

"Und jetzt zu dir, Sanchez", spuckte ich seinen Namen schon fast aus.

"Vielleicht erinnerst du dich daran, dass du mich heute abholen solltest, weil wir mit Maddie, Sophie und Ethan in die Stadt gehen wollten.
Aber anscheinend hattest du ja was besseres zu tun, hab ich Recht? Ich habe mir Sorgen gemacht und dachte dass du irgendwie tot umgefallen bist oder so, aber du hattest hier ja wohl einen Riesenspaß." fuhr ich Kyle an und er starrte mich an, mit etwas... Trauer in den Augen? War es wirklich Trauer?

"Alley lass es mich dir erklär-", weiter kam er nicht, da ich ihn unterbrach.

"Was willst du erklären? Ich habe doch alles gesehen! Und deine dummen Entschuldigungen kannst du dir sonst wo hinstecken. Ich hätte ja echt vieles von dir gedacht Kyle, aber nicht sowas.", mit diesen Worten schubste ich ihn nach hinten, drehte mich um um lief weg.

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"Alter, dieser Arsch! Wie kann man so asozial sein man?", sagte Sophie entsetzt, nachdem ich am nächsten Tag zu ihr gegangen und ihr alles erzählt habe.

"Ja, oder? Weißt du was? Ich habe es satt. Ich habe Kyle satt und ich habe es satt, es zu sehen wie er ständig irgendwelche Mädchen küsst. Ich brauche jetzt Abstand von ihm. Ich werde ihn jetzt einfach ignorieren.", regte ich mich wieder auf.

"Alley, du hast recht. Ich würde echt das gleiche tun. Und irgendwie musst du dich auch ablenken. Es gibt so viele heiße Jungs da draußen, die nur auf dich warten.
Aber vergiss ihn jetzt, jetzt bestellen wir erstmal Pizza", lachte Sophie und versuchte mich aufzumuntern.

Nachdem wir die Pizza bestellt haben, warteten wir, bis es dann an der Tür klingelte.

Ich ging an die Tür und öffnete diese.

Vor mir stand ein Mädchen von dem Lieferdienst mit unseren 2 Pizzen auf dem Arm.

Sie hatte platinblond gefärbte,
Haare, knallpinken Lippenstift, schlecht aufgeklebte Wimpern und kaute lauthals ihr Kaugummi.

Ich hasse es, wenn Menschen so ihr Kaugummi kauen.

"Hey, das macht dann 20 Dollar", sagte sie mit einem aufgezwungenen Lächeln.

Gerade als ich mich umdrehte um das Geld, dass auf einer Kommode lag zu nehmen, hörte ich das Mädchen aufkreischen.

"OMG, da war gerade einfach eine Wespe oder so ein Viech auf meinem Arm!" heulte sie schon fast.

Als ich mich umdrehte, sah ich beide Pizzen auf dem Boden liegen.

Der eine Karton hatte sich geöffnet und die Pizza lag mit dem Belag auf dem schmutzigen Boden.

Auch die Lieferantin schaute auf den Boden und lächelte verlegen.

"Oh, ähm... sorry. Warte mal, wir machen es so. Du erzählst meinem Chef nichts davon, ich bringe dir die Pizza nochmal und dann haben wir alles geregelt, ok?", sagte sie und schaute mich hoffnungsvoll, aber trotzdem arrogant an.

"Ja, mach einfach", erwiderte ich, während das Mädchen die andere Pizza, die zum Glück unversehrt war, aufhob und mir in die Hand drückte.

"Die Pizza kommt in 20 Minuten!", rief sie mir noch zu, als sie zu dem Auto ging.

Nach erneutem Warten, klingelte es wieder an der Tür und ich öffnete sie.

Eigentlich erwartete ich wieder das blonde Mädchen, doch es war ein Junge.
Ein echt hübscher Junge.
Wow, er war echt ziemlich heiß.

Er starrte mich an und sagte nichts.

"Ähm, hey. Wie viel bin ich dir für die Pizzen schuldig?", fragte ich, um die Stille zu unterbrechen.

"Achso, ähm... 20 Dollar", antwortete der Junge verlegen als er sich wieder gefasst hatte.

Ich überreichte ihm die zwanzig Dollar und er wollte mir schon die Pizza geben, als er inne hielt.

"Ach warte, ich habe noch was vergessen."

Er holte einen Stift heraus und kritzelte irgendetwas auf den Pizzakarton.

"OK, hier", meinte der Junge und übergab mir die Pizza.

"Übrigens, ich bin Caleb und du bist echt voll hübsch", flüsterte er mir noch zu, bevor er sich umdrehte und verschwand.

"Wow, der sah ja echt süß aus, perfekt für dich, oder? Und oha, er hat sogar seine Nummer auf dem Pizzakarton hinterlassen, du glückliche!", freute sich Sophie für mich, die die ganze Zeit hinter mir stand.

Tatsächlich. Auf dem Karton, den ich in den Händen hielt, stand tatsächlich seine Nummer, mit einem Herz dahinter.

Und ich war irgendwie glücklich die Nummer zu haben.

Der Junge sah echt nett aus.
Und gut sah er auch aus.

Vielleicht könnte ich mich mal mit ihm treffen.

Vielleicht würde er mich von Kyle ablenken.





Heyy, hier ist mal wieder ein neues, etwas längeres Kapitel.
Wie gefällt es euch? Oder wie gefällt euch die Geschichte allgemein?
Lasst es mich doch gerne in den Kommentaren wissen ❤️

~M

Just a Badboy? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt