Kapitel 2. 03.03.2015

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Kapitel 2. ^^

Kapitel 2. 03.03.2015

Eine Basis, außerhalb jeglichem Lebens. Tief in einem Wald, verborgen. Nur alte und abgenutzte Steine und die Überreste von Gebäuden und Häuser zeigen, dass hier mal ein altes Waffenlager stand. Doch heute ist hier nur noch Zerstörung und Schutt. Es wurde vor mehr als 30 Jahren zerstört und seitdem niemals mehr betreten. Es geriet in Vergessenheit, genauso wie alles andere. Doch hinter der abgenutzten und grauen Fassade versteckt sich ein Raum, indem eine Tür versteckt ist. Diese ist mit vielen Sicherheitsvorkehrungen geschützt, damit niemand unbefugt diesen versteckten Bunker dahinter betreten kann.

Von außen sieht er nicht groß aus, eher alt und abgenutzt. Wenn man aber einen Blick hineinsieht erkennt man Türen, aus dickem Metall. Diese sollen keinen ohne Erlaubnis hinein oder heraus lassen. Hinter diesen Türen führt eine Treppe erst einmal fünf Stockwerke unter die Erde. Danach geht es weiter in ein Labyrinth, metertief unter der Erde. Ein unterirdisches Labor, Gefängnis und Zuhause. Je tiefer man geht, desto sicherer und unheimlicher wird es. Es ist dunkel, kalt und das gelbe kühle Licht lässt einem einen Schauer über den Rücken laufen. Der metallene Geruch von Blut und Chemikalien besetzt jede Ecke des Bunkers. Die Wände sind nur mit kalten Putz und Metall verbaut, der Boden besteht aus dreckigen und abgenutzten Fliesen, auf denen hin und wieder ein Sprung sichtbar ist.

Normalerweise ist es in dem Bunker leise und man könnte sogar eine Fliege meterweit hören, doch heute erfüllt ein schriller Alarm das Labyrinth aus Gängen und Räumen. Die sonst so kalten und gelben Lichter werden immer wieder von einem Roten Lichtstrich unterbrochen, diese kommt von einem der vielen Alarmanlagen an der Wand. Der Bunker ist nun mit Hektik versehen. Überall laufen Wachen und suchen nach dem Auslöser. Mehre Projekte oder auch Gefangene hämmern an ihre Türen in der Hoffnung raugelassen zu werden oder sie, auch -unwahrscheinlich- ausversehen aufzubrechen. Doch diese Hoffnung sollte es nicht geben. Während also alle in Aufruhr sind, sitzt ein Junge in seiner Zelle auf dem Boden und wartet geduldig. Er sitzt einfach in einem Schneidersitz da, seine Arme verschränkt und er wartet. Er wartet auf etwas. Worauf genau weiß er selbst nicht, doch er weiß genau, dass es nix bringt Panik zu machen und zu versuchen die Türen zu öffnen.

Er hat es schon oft versucht, seitdem er denken kann, versucht er auszubrechen. Doch wenn man unter ständiger Beobachtung und doppelten Sicherheitsvorkehrungen steht, dann gibt man es auf. Der Junge hat aufgegeben. Niemals wird er fliehen und niemand wird kommen und ihn retten. Seine Eltern haben ihn als er drei Jahre war an Hydra verkauft. Sie wollten niemanden wie ihn. Der Grund dafür ist, dass er andere Gene hat. Sein Körper ist mutiert und so wurde er geboren, als seine Eltern dies herausfanden haben sie sich geschämt und wollten den Jungen loswerden. Hydra hat sich am besten geeignet. Seine Eltern bekamen Geld, das sie ihre Plage loswerden und Hydra bekommt eine Waffe, an der sie experimentieren und die sie nutzen können. Seitdem er hier ist, spürt er nix als Schmerzen. Es sind nicht die physischen Schmerzen, sondern die psychischen. Jeden Tag der gleiche schmerzhafte Ablauf und jeden Tag die weiteren Experimente mit dem Gedanken daran, wie vielen Menschen er schon leid angetan hat. Wie viele er umgebracht hat. 204. Für Hydra ist das nur eine Zahl.

Eine Zahl des Erfolges, doch für den 10-jährigen Jungen ist es ein Gefühl des Todes. Er ist grausam, kalt und ein Monster, so wie man es ihm seit 7 Jahren lehrt. Das Erste Jahr mit Hydra war für ihn eigentlich normal. Sie haben ihn behandelt wie ein Mensch, doch mit Beginn seines 4 Geburtstages wurden Experimente und Bestrafungen an ihm durchgeführt. Sie wollten wissen, wie sein Körper tickt und sobald sie dies herausfanden, schickten sie den Jungen zur Löschung seiner Erinnerungen. Es gibt Wörter, welche das „ich" aus ihm herauslöschen und einen Killer erwecken. „Winter Spider" nennt man ihn, wenn er auf Missionen geht. Missionen zu Töten. Die Kontrolle, welcher er in seinem Körper hat, verweht, wie der Staub auf dem Planeten Titan. Immer wenn jemand diese 5 Wörter wiederholt, wird er zu einer Maschine. Der Junge hasst sich dafür. Wie konnte er nur. Niemals wird der kleine, zerbrechlich und dünne Junge sich die ganzen Morde verzeihen können.

The Winter SpiderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt