4 - For you

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Nachdem ich noch knapp fünf Minuten an der Kreuzung rumstand und in die Gegend gaffte, entschied ich mich Heim zu gehen.
Wie immer lief ich den selben Weg und kam schließlich vor unseren Haus an. Ich wollte gerade die Tür aufschließen, da hörte ich laute Stimmen.
Die eine gehörte meiner Mutter und die Andere...mein Vater!
Eilig schloss ich auf, schmiss die Schuhe achtlos von den Füßen und rannte ins Wohnzimmer und stürmte auf meinen Vater zu und umarmte ihn. Es war so lange her seit ich ihn gesehen hatte!
"Appa! Du bist wieder da! Wie war deine Geschäftsreise?", fragte ich aufgeregt und hüpfte wie wild um ihn herrum.
Er hatte sich kein Stück verändert, er trug stets einen Anzug, hatte den selben Haarschnitt und das selbe freundliche Lächeln.

Seine Gesichtszüge veränderten sich und wurden verwirrt:
"Geschäftsreise?"

"Ach, Schatz, war das etwa ein Auftrag vom Ausland und keine Geschäftsreise? Hups, da hab ich was verwechselt. Mianhe Mey.", sie kicherte leise und ich schüttelte einfach nur den Kopf.

"Eomma du bist so vergesslich.", schmunzelte ich und wand mich meinem Vater zu:
"Wie lange bleibst du?"

"Ähm...ich muss leider wieder gehen.", sagte er und schaute emotionslos zu Boden und wies auf seine große Tasche die neben ihm stand.
Dieser Gesichtsausdruck war mir neu.
Etwas stimmte nicht.

"Oh.", gab ich nur von mir und nickte betrübt.

"Seit wann bist du da?"

"Er ist gekommen, kurz nachdem du los zur Schule bist.", antwortete meine Mutter, da mein Vater ratlos schien.

"Na dann...ich muss los, Tschüss meine Kleine.", verabschiedete er sich, strich mir übers Haar und schon war er weg.

"Eomma?...wieso geht er schon?"

"Er ist sehr beschäftigt Mey, das weißt du."

"Wieso hat er sich nicht von dir verabschiedet?", hakte ich nach und eine unangenehme Stille breitete sich aus.

"Mey er war in Eile! Da konnte er hier kein großes Abschiedsfestivel halten. Geh duschen, ich mache solange was zu Essen.", sagte sie und ein leichter Ton von Verbitterung schwang in ihrer Stimme mit.

"Betrügt er dich?", kam es leise aus mir heraus und sofort drehte meine Mutter sich geschockt zu mir um.
"Ich meine-", Tränen kamen mir in die Augen und schmunzelnd wischte ich sie weg, "Er war drei Monante weg, kommt heute kurz für wenige Stunden und geht wieder. Er meldet sich nie.", ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, es war nicht echt, es war gespielt Hoffnungsvoll.

"Dein Vater hat momentan sehr viele Aufträge, wir sollten uns für ihn freuen.", sagte sie lächeln und ich nickte.

Sie hatte recht, ich machte mir umsonst Sorgen.

Zufrieden drehte ich mich um und lief die Treppe hoch ins Bad und duschte.
Danach ging ich in mein Zimmer, erledigte Hausaufgaben, aß zu Abend und ging schlafen.

-

"Was hast du gerade gesagt?", fragte ich schockiert und schaute Yoongi verwirrt an.

"Du hast mich genau richtig gehört...", sagte er und verschränkte die Arme und lehnte sich gegen das Schultor, an dem er mich vor wenigen Sekunden abgefangen hatte.

"Meinst du das ernst?", fragte ich amüsiert und hielt mir vor lachen den Bauch.

"Ja! Ich will das du mich ernst nimmst und als Mann ansiehst! Da das mit rosa Haaren wohl nicht ganz klappt sollst du mit mir zum Friseur und eine Farbe aussuchen.", sagte er und atmete ruhig ein und aus. Ich wusste er war schon gereizt und wenn ich nur einen blöden Kommentar abgeben würde, würde er sofort in die Luft gehen.

Basketball Lovers - BTS Suga FFWhere stories live. Discover now