Ein Dämon erwacht 1.1

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Endlich, nach fast fünfundzwanzig Jahren war ich endlich vollständig erwacht. Ich hatte Jahrzehnte gebraucht um in diesen Menschen zu erwachen. Er hatte sich gegen mich gewehrt, hatte mich einige male fast ganz aus seinen Körper und seinen Geist vertrieben. Seine Mauer war Jahre lang Stabil und Stark und für mich so gut wie unüberwindbar, doch jetzt hatte sie zum ersten mal risse bekommen da seine Mutter durch einen Autounfall im Krankenhaus lag und den Tode nahe war. Seine Mutter war die letzte Person die half diese Mauer aufrecht zu halten, sie hatte ihm bei jeden Rückschlag in seinen Leben geholfen und von diesen Rückschlägen gab es eine Menge, sein komplettes Leben war eigentlich ein einziger Rückschlag und irgendwie hatte er es bis jetzt geschafft mich auf Abstand zu halten, ich hatte selten so einen Standhaften Menschen getroffen aber jetzt hatte ich endlich Zutritt zu seinen Geist und seinen Körper und ich würde in komplett Zerstören. Heute Abend würde er eine Frau treffen, zu einen Date wie die Menschen es nannten, ich hatte vor dieses Treffen in ein Absolutes Fiasko zu verwandeln. Er war zuerst da und setzte sich an einen kleinen Tisch in der hinteren Ecke des Restaurants, noch bestellte er nichts auch wenn das verlangen in ihm bereits groß war. Zehn Minuten nach seiner Ankunft hatte er immer noch nichts bestellt auch wenn das Verlangen groß war, es drohte in zu zerreißen aber noch hatte er sich unter Kontrolle. Plötzlich verschwand das Verlangen, es war noch da aber nur noch sehr schwach Wahrnehmbar, so als wäre es kaum noch vorhanden. Das Mädchen war zu ihren Treffen gekommen und offensichtlich schien das die Laune dieses Menschen deutlich zu heben, seltsam aber er würde bald wieder in alte Muster fallen, da war ich mir sicher, niemand konnte mir auf dauer standhalten. Die Frau setzte sich gegenüber von meinen Opfer hin und unterhielt sich mehrere Stunden lang mit ihm, in der Zeit rührte er keinen Tropfen Alkohol an was mich sehr ärgerte. Die Frau hatte seine Mauer verstärkt, blieb nur zu hoffen das es nicht dauerhaft so blieb. Über den gesamten Abend probierte ich in zu verführen, in zu schwächen doch ich stieß auf eine unbrechbare Mauer aus Selbstsicherheit und Glück, diese Frau schien die Trauer um seine Mutter zu beseitigen. Ich musste sie irgendwie trennen, nur wie. Sie aßen zu Ende und verabschiedeten sich von einander, auf den Rückweg probierte ich Ängste in ihm zu wecken, Verzweiflung und alles was in irgendwie wieder zu mir führen konnte, doch es funktionierte nicht, sein Glück hielt mich von seinen Geist fern. Doch ich wusste wie ich das ändern konnte, dazu musste nur schlafen gehen und das tat er meines Wissens nach gerne sehr früh, was gut war für mein Vorhaben. Ich sollte recht behalten, kurz nachdem er angekommen war lag er bereits ausgezogen in Bett und schlief Tief und fest, er wirkte, anders als in den letzten Nächten Glücklich und zufrieden aber das konnte ich zum Glück schnell ändern. Ich Unterbrach seinen Traum über die Junge Dame in Restaurant und flutete seinen Geist mit negativen Gefühlen, Ängsten, Verzweiflung und Hilflosigkeit. Meine Methode schien zu funktionieren, er bewegte sich Unruhig, murmelte etwas wie "Bitte bleib am Leben." Oder "Verlass mich nicht." Keine Zehn Minuten später riss er Angsterfüllt die Augen auf und schrie Kurz laut auf. Er zitterte und das nicht gerade leicht, seine Augen waren Glasig und er schwitzte ziemlich stark. Der Traum hatte in ziemlich mitgenommen,  Perfekt, jetzt gab es für ihn nur noch eine Lösung und die Würde mich nur Stärken. Mit Mühen stand er auf und taumelte zum Wohnzimmer, er machte kaum einen geraden Schritt, es wirkte so als würde er jede Sekunde hinfallen. Einzelne Tränen rannen über sein Gesicht, er hatte Angst, sie roch einfach Wunderbar und stärkte meine Gier nach mehr ins unermessliche. Bald würde er mir gehören, dann würde ich noch viel mehr von seiner Angst kosten. Er schaffte es in die Küche und öffnete Panisch ein Paar Schränke. Dabei warf er Gläser oder Lebensmittel einfach beiseite wodurch Zwei Gläser zerbrachen, die Scherben waren ihm Jedoch egal, zumindest ignorierte er sie gekonnt. Er fand endlich was er seit über einer Minute suchte, eine volle Flasche vierzig Prozentigen Wiskey. Es war sogar ein guter Wiskey der eigentlich nicht zum Betrinken gedacht war aber in solch einer Situation konnte man in ruhig auch mal Zweck entfremden. Mit zitternden Händen goss er sich einen Großen Schluck Wiskey ein und trank gierig. Er leerte das komplette Glas in einem Zug und goss sich danach ein weiteres ein. Wieder und wieder goss er sich Gläser ein und lerrte sie, die Flasche war nach gerade mal Zehn Minuten leer. Mein Opfer zitterte nicht mehr, dafür bekam er jetzt die Folgen des Alkohols zu spüren, er schaffte es gerade noch zur Couch bevor er Ohnmächtig wurde und wie ein Nasser Sack auf die Couch fiel.

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