Kurzgeschichten Sammlung

Puppenhaus

"Herr, es ist Zeit aufzuwachen." sagte einer meiner Untertanen zu mir und rüttelte mich sanft an Arm wach. Ich schlug meine Augen auf und sah wie mein Diener mit gebeugter Haltung neben mir stand, sowie ich es ihm befohlen hatte wenn er mich weckte, er genoss bereits das höchste Privileg in meinen Puppenhaus da er sich als treuer Diener erwiesen hatte. "Geh." sagte ich zu ihm und schwang mich aus meinen Bett, heute würde wieder ein guter Tag werden den heute war der Jahrestag meines Puppenhauses und zu Belohnung durften meine Untertanen extra lange arbeiten und mich fünfmal Anbeten. Ich zog mich so schnell ich konnte an, das tat ich immer noch ohne Diener, zwar würde das einer meiner Untertanen bestimmt mit Freuden erledigen aber ich mochte es einige Dinge noch selbst zu erledigen. Ich verließ mein Großes Zimmer, welches eher einer großen Wohnung glich und ging nach draußen auf den Flur. Sofort gesellten sich vier waren zu mir welche durch ihre Schwarzen Masken herausstachen, meine anderen Untertanen hatten lediglich weiße Masken und meine direkten Diener hatten rote, so konnte ich sie nach ihren Wert sortieren ohne das ich mir ihre lästigen Namen merken musste.  Auf den Fluren herrschte bereits Reges treiben, meine Untertanen liefen umher und gingen ihren Tätigkeiten nach um mir Reichtum und Wohlstand zu bringen den ich mir auch verdient hatte, schließlich war es nicht leicht ein solches Meisterwerk. Von vorne kam mir einer meiner Berater entgegen gelaufen, ihn konnte ich an seiner grauen Maske erkennen. Er reihte sich neben mir ein nachdem einer meiner Wachen in nach Waffen oder anderen Illegalen Besitztümern durchsucht hatte und zog einen Zettel aus seiner Tasche auf welchen die wichtigsten Dinge des heutigen Tages befanden. "Herr, ihre heutige Terminliste." begann mein Berater und wartete auf die Erlaubnis weiterzureden welche ich ihm natürlich sofort erteilte. "Zuerst erwartet sie ein kleines Wort zum beginn des Feiertages, den Text habe ich für sie dabei und mehrmals überarbeitet, wir werden in Lieben." Er macht kurz pause und blätterte seine Notizen durch, als er fand was er suchte sagte er: "Heute Mittag erwartet sie dann noch ein Treffen mit ihren Freund von Nachbarhaus, er lässt eine freundliche Botschaft überbringen und sagt das er sich schon sehr auf das heutige Treffen freut." Ich nickte, ja er war wirklich ein Freund und ein Bruder in Geiste, er hatte nach meinen eigenen Vorbild ein eigenes Puppenhaus aufgebaut, genau wie ich, langsam anfangen und nach und nach die Kontrolle übernehmen so hatte ich es ihn beigebracht und er hatte es Perfekt umgesetzt. Und nun war er ein wahrer Freund, auch wenn das nicht  mehr lange so bleiben würde, jeder wurde irgendwann Machhungrig und gierig und dann musste ich ihn stoppen. Schließlich durfte keiner ein besseres Puppenhaus haben als ich. "Und dann haben sie gleich noch einen Unerfreulichen Termin Herr, sie müssen ein Urteil über einen ihrer Untertanen sprechen welcher in Verdacht steht sie Kritisiert zu gaben." Schlagartig sah ich zur Seite, hatte ich das gerade richtig Gehört, jemand hatte mich kritisiert. Das sollte eigentlich nicht möglich sein, jeder meiner Untertanen liebte mich so hatte ich es ihnen schließlich befohlen und jeder hatte sich dran zu halten ob er wollte oder nicht. Kritik war da Unmöglich vor allem da ich jeden Kritischen Geist beseitigte, jetzt war anscheinend noch einer dazugekommen, ein Trauriger Verlust doch um ein Perfektes Puppenhaus zu haben musste man eben hin und wieder Unrat oder anderen Dreck beseitigen. "Wir fangen mit diesen Termin an, niemand soll in meinen Haus unzufrieden sein, bringt in ins Gericht ich werde so schnell wie möglich ein Urteil fällen um das Glück in meinen Haus aufrechtzuhalten." Mein Berater nickte eilig und rannte davon, mich kritisieren, für wenn hielt sich diese Puppe eigentlich das er sich traute gegen mich sein Wort zu erheben, diesen Unrat verursachenden Keim musste ich bei der Wurzel packen und Ausreißen um dieses Haus zu frieden und Wohlstand zu führen. Ich ging so schnell ich konnte ins Gericht, der Angeklagte wartete bereits mit gesenkten blick, einige Schaulistige hatten sich bereits Angesammelt um der Gerechtigkeit beizuwohnen und meinen Geschick dieses Haus zu führen. Ich setzte mich auf einen erhöhten Stuhl und blickte den Angeklagten an, ein Sprecher betrat den Raum, er würde die Anklagepunkte vortragen damit ich dann ein Urteil fällen konnte. Er nahm neben meinen Stuhl platz und blickte ebenfalls nach vorne, ich wartete noch bis der Raum gefühlt war und gab dann meinen Wächtern ein Zeichen damit sie die Türen schlossen. Zwei meiner Wachen nahmen neben der Tür platz, die anderen Stellten sich neben meinen Stuhl um einen möglichen Angriff des Angeklagten zu verhindern, das war zwar erst einmal passiert aber es hatte mich ein Jahr an Arbeit gekostet um meinen Geschadeten Respekt wiederherzustellen, zudem musste ich deswegen drei Menschen hinrichten, gute hart arbeitende Menschen das wollte ich nicht nochmal tun müssen. "Wir können beginnen, verkündigte ich und gab den Sprecher mit einen Nicken den Befehl zum Anfangen. "Wir haben uns heute hier versammelt um über diesen Mann zu urteilen." Den Namen ließ er dabei aus, meine Puppen hatten zwar welche aber die wussten nur sie und ihre Familie, sonst bestand die Gefahr das meine Puppen sich kennenlernten, das konnte ich nicht riskieren. "Er hat Propagandaarbeit gegen unseren Anführer verübt unter anderem hatte er ihn als Lügner und Diktator bezeichnet, unseren geliebten Anführer welcher nun bald über sein Schicksal urteilen Wird doch zuvor lassen wir kurz den Angeklagten sprechen, vielleicht will er sich für seine Tat entschuldigen." Ich nickte den Angeklagten zu und gab in damit die Erlaubnis zu reden, dieser stand auf und trat in die Mitte des Saals, dann erhob er seine Stimme. "Ich werde mich nicht entschuldigen, alles was ich gesagt habe ist war, er ist ein Diktator und ein Lügner, erkennt ihr das den Nicht." Ich schüttelte enttäuscht den Kopf und gab meinen Zwei Wachen ein Zeichen welche die Puppe sofort wegzerrten, dann erhob ich selbst meine Stimme. "Meine lieben Untertanen, alles was dieser Mann sagte ich erfunden, ich würde euch meine Geliebten Untertanen nie Anlügen dafür liebe ich euch zu sehr. So etwas könnte ich gar nicht. Leider geraten einige in den Wahnsinn und verbreiten Lügen, solltet ihr davon mitbekommen kommt bitte zu mir oder meinen Helfern, wir können euch helfen, genauso wie wir ihm nun helfen werden." Ich endete und der Saal brach in Applaus aus, ich hatte ein weiteres mal bewiesen das ich ihnen nur helfen wollte, auch wenn Helfen in diesen Fall leider Gehirnwäsche bedeutete und vielleicht mit den Tod enden würde aber das war leider nicht zu vermeiden wenn man ein so Perfektes Puppenhaus wie ich leiten wollte.

Diese Kurzgeschichte ist tatsächlich von den Lied Puppenhaus von der Band Nachtblut inspiriert, die Band wird den meisten vermutlich nichts sagen aber ich kann sie jeden der Metal mag empfehlen.