Die Hütte im Wald

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Corona war die Sache der Welt. Eine schlimme Krankheit die eingedämmt werden muss. Aber wir Kinder wollen doch nur Spaß haben. Dies taten wir auch. Unsere Eltern? Stimmten zu! Daher stellten Alex Eltern uns eine Hütte im Wald zur Verfügung um 2 Nächte in der Wildnis zu verbringen. Dies war eigentlich nur für mich und Alex gedacht. Jedoch wollte Jessi unbedingt mit. Chris konnte es nicht unnötiger finden. Eigentlich hatte er aber nur Angst. Jessi redete auch solange auf Alex ein, dass sie einknickte und sie mitnahm. Naja es gibt schlimmeres. Von unserem Plan einen Horrorfilm zu schauen und den Abend gemütlich zu verbringen brachte sie uns nämlich nicht ab. Sie musste dann halt entweder schlafen gehen oder mutig genug sein ihn zu schauen. Die Eltern wussten den Plan und wussten welcher Film es wird. Daher empfahlen sie Jessi schlafen zu gehen sollten wir mit dem Film anfangen. Ob sie darauf hört würden wir ja sehen.

An einem Freitag Abend brachten Alex Eltern uns zu der Hütte. Empfang gab es da und daher sollten wir im Falle eines Notfalls anrufen. Es war zwar mitten im Wald aber dennoch ein kleines Privatgrundstück ihrer Familie. Was ich urkomisch fand war die Toilette welche nicht in der Hütte war. Altmodisch gab es ein kleines Häuschen außen. Gepflegt war diese Hütte auch denn die Eltern fuhren alle 2 Wochen dort hin um nach dem Rechten zu sehen und alles zu reinigen was Bedarf hatte. Somit würde es ein schönes Wochenende. Alex und ich hatten auch keinerlei Absichten der Vorliebe zu frönen. Also warum erzähl ich euch die Geschichte? Ihr werdet es sehen. Wir saßen also in der Hütte mit einem stilechten Kamin. Der TV machte das Gesamtbild irgendwie kaputt aber komplett ohne Geräte wäre das Wochenende nicht auszuhalten. Lustig war auch, dass die Hütte nur ein Doppelbett hatte. Jessi wollte auch nicht auf der Couch schlafen. Sie nahm lieber eine Isomatte um in unserer Nähe zu sein. Irgendwie unlogisch aber gut. Soll sie auf der Isomatte schlafen. Wir amüsierten uns den Abend bis so ca. 21 Uhr mit Karten und viel Cola und Limo. Danach gingen wir alle nacheinander mal pinkeln. Alex wollte nun den Film gucken. Was würde in der Situation besser sein als "The Cabin in the Woods". Alle die den gesehen haben wissen warum Jessi empfohlen wurde ihn nicht zu schauen. Jedoch wollte sie dies nicht beherzigen. 

Wir fingen an mit dem Film. Alex und ich tranken viel und alberten rum. Manche Stellen fand Alex sehr erschreckend. Jessi jedoch hielt sich oft die Augen zu. Es war offensichtlich wie viel Angst sie hatte. Als der Film rum war hatten Alex und ich dieselbe Meinung. Der Film war super. "Ach der war doch langweilig!" sagte Jessi abwertend. "Ja klar deswegen hast du die Augen so oft zugehalten HAHA!" lachte ich ihr entgegen. Darauf gab es keine Antwort mehr. "Naja wie wärs wenn wir nochmal auf Klo gehen und dann schlafen?" fragte Alex. Ich nickte während Jessi verweigerte. "Jessi du gehst nochmal! Du hast nur Angst raus zu gehen. Wir gehen mit dir! Du kannst nicht hier auf die Matte pinkeln!" Alex war leicht böse. "Ich hab meine Blase wohl gut unter Kontrolle. Muss ich mir vor allem nicht sagen lassen von dir. Ich bin trocken. Wir war das bei dir so mit 9?" Oh Snap. Der hat gesessen. Leicht erschrocken über diese Frechheit sagte Alex nur noch: "Ja ok... musst du wissen. Ma und Pa wären nicht begeistert. Das ist alles!" Alex und ich gingen danach nochmal auf Klo während Jessi schon auf ihrer Matte lag. Kann gut sein das sie nicht muss. Hab auch nicht wirklich gesehen, dass sie was getrunken hätte. Alex und ich gingen also schlafen. Einschlafen war auch kein Thema. Nur wachte ich oft auf. Beim zweiten mal aufwachen hörte ich nur wie sich die ganze Zeit etwas im Zimmer bewegte. Ein leichter Schock nach dem Film. Ja gut ich war halt 14 und fand das sehr passend. Ich schaute also langsam durch den Raum. Das einzige was ich sah war Jessi die wohl unruhig träumte oder sich viel bewegte im Schlaf. Konnte ich auch nicht wissen. Ich schlief das erste mal mit Jessi in einem Raum. Alex schlief tief und fest. Diese Bewegungen fielen mir aber beim dritten und vierten aufwachen auch wieder auf. Beim fünften mal hörte ich zudem ein leichtes "stöhnen". Es war mehr ein Schmerzausdruck und langsam ging mir ein Licht auf. Jessi musste wohl doch mal pinkeln. Ich hatte auch ein leichtes Bedürfnis. Also stand ich auf und zog mir genug Sachen an um raus zu gehen. Ich bekam mit wie Jessi mich geschockt ansah. "Jessi ich weiß was los ist. Komm mit ich geh mit dir!" Sie zog leicht die Nase hoch und schüttelte mit dem Kopf als ein neues Geräusch ertönte. Ein klares Zischen war zu hören. Ich kam zu spät zur Rettung. Jessi pinkelte sich gerade ein auf der Isomatte. Ich wartete bis sie fertig war. "Steh auf und komm her." Jessi war kurz vorm heulen und stand auf um auf mich zu zu gehen. Sie hatte einen Pferdepyjama an welcher nun komplett nass war. Ich nahm sie in den Arm und sagte ihr sie solle ruhig bleiben. 

Ich schaute mir in der Dunkelheit den Schaden an. Gott sei dank ist nichts wirklich auf dem Boden gelandet. Nur die Tropfen welche Jessi nun verteilte. Die Decke hatte auch nur 1 bis 2 kleine feuchte Stellen. Ich hatte wieder unglaubliches Glück dass ich durch Zufall einen guten Plan erarbeiten konnte. Alex hatte Jessis Pyjama nicht gesehen und beachtete glaube ich auch nicht, dass ich auch eine Isomatte mit hatte. Somit sagte ich Jessi sie solle sich umziehen und mir ihren Pyjama geben. Ich nahm in der Zwischenzeit meine Isomatte welche noch draußen lag. Zum Glück! Somit konnte ich die Isomatte einfach tauschen und die andere außerhalb des Sichtbereiches mit dem Pyjama trocknen lassen. Jessi machte ich klar dass sie ihren Pyjama erstmal nicht wieder sieht, denn ich würde ihn mitnehmen und ihn waschen. Trotz ihrer Frechheit half ich ihr nur um keinen Stress mit ihrer Schwester auszulösen. Jessi legte sich bereits wieder hin während ich alles fertig machte. Danach ging ich pinkeln. Auf dem Rückweg kam mir Alex entgegen. "Ach du musstest auch? Hast du mitbekommen ob Jessi mal auf war?" Ich nickte und sagte: "Ja haben ja auch viel getrunken. Jessi war eben auf. Ich glaub sie war auf Klo." Alex war verblüfft aber zog weiter müde von dannen. Ich wischte mir den kalten Schweiß von der Stirn und ging wieder ins Bett. Das war knappes Timing.

Am nächsten Tag als Alex auf Klo ging erzählte ich Jessi davon und das sie meinem Plan nicht in die Quere kommen sollte. Keine frechen Antworten mehr! Sie stimmte zu und viel mir dankbar um den Hals. Wir genossen den Tag und auch die Nacht danach noch bevor wir wieder zurück mussten. In der Nacht packte ich Jessis Isomatte und Pyjama in meine Tasche. Am Sonntag wurden wir abgeholt und man setzte mich zuhause ab. Ich wusste das meine Eltern erst Abends wieder da wären somit habe ich meine Klamotten und Jessis Pyjama gewaschen. Zu großem Glück roch dieser nicht so sehr. Die Isomatte roch zu noch größerem Erstaunen gar nicht und daher würde ich sie einfach behalten. Beim nächsten mal wo ich zu Alex ging schlich ich mich kurz zu Jessi und überbrachte ihr den Pyjama. Sie war so dankbar, dass sie mir versprach alles zu machen um diese Schulden mal zurück zu zahlen. Wenn dies mal kein Fehler ist?

Meine Liebe für OmorashiWhere stories live. Discover now