04| Vergangenheit

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Letizia:
vor 9 Jahren:
„Sofia, ich kann nicht mehr." murmelte ich verzweifelt und fiel auf mein Bett. Meine kleinen Geschwister haben morgen Geburstag. Sie werden morgen 8 und ich musste alles Vorbereiten. Mit Hilfe von Sofia und unserer Haushälterin. Ohne sie hätte ich das nicht geschafft.

Ich guckte auf mein Handy.

20:09 Uhr.

„Wollen wir gleich zu mir noch gehen? Meine Mamá hat gekocht." meinte Sofia und ich setzte mich auf. Ich sah die schwarzhaarige perplex an. „Deine Mutter kann kochen?!" rief ich und Sofia nahm meine Jacke die an meiner Tür hing und schmiss sie in mein Gesicht.

„Sehr lustig!" rief sie und sprintete runter. Ich grinste und zog meine Jacke an. Ich sprintete die Treppen runter und ging ins Flur, wo ich auch Sofia traf.

Ich zog meine Sneaker an und ging raus ohne auf Sofia zu warten. Ja, das ist normal bei uns. Aber ich weis das sie sich dann beeilt, weil dieses Mädchen ist echt langsam. Bei allem.

Nach paar Sekunden spürte ich das sich jemand bei mir einhakt. Ich guckte nach rechts und sah ein braunschöpf.

„Wie gehts deiner Familie eigentlich?" fragte ich und betrachte die Gegend. Ich war jetzt fast 2 Wochen nicht bei der Familie, da ich sehr viel zu tun hatte, z.b mit Schule, Geburstag und viel mehr. Ich glaube irgendwann werde ich einfach in Ohnmacht fallen, weil ich gefühlt immer unter Stress bin.

„Gut, aber Adrian ist schon seit paar Tagen komisch." meinte sie. Ich bekam Gänsehaut. Ich weis nicht wieso, aber ich bekomme immer Gänsehaut, wenn ich seinen Namen höre.

„Ich glaube das liegt an dir." erwiderte sie dannach.
Ich rollte meine Augen und boxte gegen ihren Oberarm. Sie sagt irgendwie schon seit paar Monaten, das er auf mich steht und sowas. Ich meine wie kann eine Typ, wie Adrian, auf mich stehen?

„Merda! Hör auf damit." sagte ich und sah zu ihr. Sie grinste mich plötzlich an. Hilfe! Ich glaube, ich habe eine Psycho-Beste-Freundin.

„Ich hätte nix dagegen, das du meine Schwägerin wirst." murmelte sie und gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange. Perplex sah ich zu ihr. Das ist doch jetzt nicht ihr Ernst?

Als ich das Haus von den Sánchez sah, ging ich mit großen Schritten zur Haustür. Ich sah die zwei Securitys lächelnd an, die vor dem Tor stehen. Sie blieben wie immer kalt und machten das Tor auf. Nach paar Sekunden war das Tor offen und ich ging mit Sofia rein. Ich sah wie immer paar Securitys vor dem Haus stehen.

Als wir im Haus drinnen sind, zogen wir unsere Schuhe an und sprinteten zum Essbereich. Wir beide haben sehr Hunger, da wir fast den ganzen Tag, damit verbracht haben die Deko aufzuhängen.

Als wir im Esszimmer ankamen, sahen wir gefühlt ein ganzes Büffet. Ich begrüßte die Eltern von Sofia, die schon am Tisch saßen und auf deren Kinder warteten. Sofia's Vater ist zwar ein Mafiaboss und ist zu fremden Menschen herzlos und kalt, aber er hat dennoch für seine Familie und Freunde ein sehr gutes Herz.

Als Sofias kleinen Geschwistern runter kommen musste ich lächeln. Sie sind so Zucker und die beiden sehen aus, wie Sofias Mamá. Braune locken und grüne Augen. Sofia sah hingegen aus, wie ihr Vater und Adrian ebenso. Wie Sofias Mamá immer sagt: „Sofia ist genau die weibliche Version von ihm. Wenn ihr Vater ihre Tage hat, hat sie die auch!". Ihre Worte, nicht meine.

Als ich hörte wie jemand den Raum betrat, drehte ich mich um. Seine dunkel braunen Augen treffen auf meine hell braunen. Mein Blick wanderte einwenig nach unten und ich sah, das er wie immer eine Schwarze Hose trug und ein Weißes Hemd, was hochgekrempelt ist. Heiß! Warte was?

Schwarzes HerzWhere stories live. Discover now