Schwarzes Herz

22| Besseres verdient

                                    L E T I Z I A

„Hallo?" rief meine Mutter. Ich machte die Tür zu und zog meine Schuhe aus. Ich ging ins Wohnzimmer und sah meine Mutter mit meinem Vater, auf dem Sofa liegen. Sie schaute auf.

„Merda, was ist passiert?" murmelte sie und schaute mich mit großen Augen an. Mein Vater schaute jetzt auch auf.

„Ist nichts schlimmes. Ein kleiner Unfall." meinte ich und wollte hochgehen, aber mein Vater hielt mich auf.

„Letizia?" rief mein Vater mich und ich drehte mich um. Er sagte zuerst nichts. „Geht es dir gut?" fragte er mich. Ich schaute ihn einen Moment an.

Nein, Papá. Mir geht es nicht gut.

„Ja, alles bestens." antwortete ich ihm und ging wieder nach oben. Ich schloss meine Zimmertür und lehnte mich daran.

Ich spürte wie langsam wieder die Tränen kamen und ich die Tür runterrutschte.

—
Wir hatten schon paar Tage später und ich saß gerade auf meinem Bett. Ich schaute auf mein Handy und bekam immer mehr Nachrichten.

Warum ignorierst du mich? ~Adrian

Was ist los mit dir? ~Adrian

Hey, geht es dir gut? ~Sofia

Soll ich vorbei kommen? ~Sofia

Stumm schaute ich die Nachrichten an.

Ja, ich ignorierte sie. Ich hatte einfach keine Kraft zu antworten und ich brauchte meine Ruhe. Ich musste alles noch verdauen.

Ich verließ regelrecht mein Zimmer nur, wenn ich etwas zu essen brauchte. Sonst lag ich in meinem Bett und versuchte mich mit Serien abzulenken.

„Das geht nicht so weiter!" rief Daria und betrat mein Zimmer. Erschrocken schaute ich auf.

„Ich weis nicht was mit dir los ist, aber das kann nicht so weitergehen." redete sie weiter und kam aif mich zu. Sie nahm mich am Arm und zog mich auf, damit ich jetzt stand.

„Zieh dich an. Wir gehen jetzt einwenig spazieren." sagte sie nur und legte mir Klamotten raus, bevor sie verschwand.

Ich zog die Kleidung an und machte meine Haare auf, um sie nochmal zu kämen. Gezwungen ging ich die Treppen runter und traf Daria schon an der Haustür.

Ich zog meine Boots und meine Jacke an, bevor wir beide raus gingen.

Daria legte einen Arm um mich und so liefen wir die ganze Zeit durch den Park.

—
Schon war der nächste Tag angetreten. Müde lag ich in meinem Bett. Vor paar Minuten, wurde ich erst wach und konnte gerade wieder einschlafen.

Ich ging ins Badezimmer, um mich einwenig fertig zu machen. Ich schaute in den Spiegel.

Meine Augen waren gerötet. Meine Nase ebenso.

Mein Gesicht wasche ich mit Wasser und ich putze meine Zähne.

Ich ging nach unten, als ich fertig war und traf auf meine Familie unten. Sie saßen am Esstisch und redeten dabei.

Als ich das Esszimmer betrat, hörten alle auf zu reden und es wurde still. Alle schauten mich an.

Ich ignorierte es und ging an meinen Platz. Ich saß mich hin und fing an zu essen. Plötzlich räusperte sich mein Vater und ich schaute auf. Er guckte mich an.

„Mio caro, ist alles gut bei dir?" wollte er sich vergewissern und ich nickte. Genüsslich biss ich in mein Brötchen.

„Ich wollte nur bescheid sagen, dass Heute eine Gala ansteht und wir eingeladen wurden." gab er mir bescheid und ich nickte wieder.

„Dein Kleid liegt schon oben bei dir." fing jetzt meine Mutter an und ich nickte wieder.

Nachdem ich fertig gegessen habe, ging ich nach oben. Ich schmiss mich auf mein Bett und atmete laut aus.

Ein Klingeln von meinem Handy ertönte und ich schaute drauf. Mein Herz klopfte schneller, als ich seinen Namen sah.

Ich weiß nicht was los mit dir ist, aber wir sehen uns heute Abend. Du musst mir dann alles erklären. ~ Adrian

Ja, ich ignorierte ihn. Ich werde die Sache zwischen uns auch Heute beenden.

Er hat was besseres verdient.