23| Gala

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                                    L E T I Z I A

Vorsichtig ging ich die Treppen runter und verließ das Haus. Meine Eltern und Geschwister waren schon im Auto und ich stieg ein.

„Du siehst wunderschön aus!" quetschte Daria und grinste. Ich bedankte mich und schenkte ihr ein leichtes lächeln. Wir fuhren los.

Wir kamen vor der Halle an. Meine Hände fingen an zu schwitzen und mein Herz klopfte schneller.

Ich werde ihn jede Minute sehen.

Ich habe mich inzwischen bei Sofia gemeldet und habe ihr erklärt, dass ich angeblich mein Handy verloren habe. Sie hat es geglaubt.

Ich stieg aus und richtete mein Kleid. Ich streiche es nochmal Glatt, bevor ich zum Eingang lief. Ich strich den Schweiß, von meinem Hände an meinem Kleid und betrat die Halle.

Ich schaute mich sofort um.

Ich atmete erleichtert aus, da ich ihn nicht sah. Ein Kellner kam vor mir, mit einem Blech auf seiner Hand, worauf Wein stand. Ich nahm ein Glass und bedankte mich.


Seit 1 Stunde sitze ich an dem Tisch. Ich nippte an meinem Glass und biss auf meine Unterlippe.

Die Sánchez sind immer noch nicht eingetroffen. Daria neben mir aß und schaute immer wieder zu mir. Sie merkte, das ich irgendwas hatte.

Mein Teller lag vor mir und war noch halbwegs voll. Ich bekam fast nichts runter, mit dem Wissen das ich ihn gleich sehen werde.

Ich werde die Sache zwischen uns heute beenden.

„Alles gut?" hörte ich jemanden und schaute nach rechts. Daria schaute mich verwirrt an. Ich nickte.

„Okay, sag mir die Wahrheit." murmelte sie und drehte ihren Körper zu mir. Einen Moment sagte ich nichts.

„Ich werde die Sache mit ihm beenden. Heute." antwortete ich ihr. Ihre Augen weiteten sich und sie schaute mich erschrocken an.

„Was?!" rief sie und ein paar Leute drehten sich zu uns. Ich legte meinem Finger auf mein Mund und zeigte ihr so, das sie leise sein sollte. Sie schüttelte unglaublich ihren Kopf.

Plötzlich wurde es still und die ganzen Leute schauten zum Eingang. Ich und Daria taten dasselbe.

Die Sánchez betraten den Saal voller Stolz. Jeder von Ihnen schaute kalt. Nur wir wussten wie sie in echt waren.

Mein Blick blieb bei ihm hängen.

Seine Ausstrahlung war kalt und er zeigte keine Emotionen. Er schaute sich um und nach einem Moment, blieben seine fast-schwarzen Augen an mir hängen.

Ich schluckte den großen Kloß, in meinem Hals, runter und meine Augen weiteten sich ein Stück. Er starrte mich für eine kurze Zeit an, aber drehte seinen Kopf dann weg.

Nach einer Zeit kamen die Sánchez zu uns rüber. Sie begrüßten uns, doch Adrian schaute tief in meine Augen. Ich unterbrach den Augenkontakt, als ich nach unten, auf mein Teller schaute.

Plötzlich spürte ich wie jemand hinter mir stand und in mein Ohr flüsterte.

„Wir müssen ganz dringend reden."

Schwarzes HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt