21| Schlechte Nachrichten

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                                   L E T I Z I A

„Du hattest Sex mit ihm?!"

Unglaublich sah mich Sofia an. Ich nickte und schaute auf meinen Schoß.

Es sind schon paar Tage vergangen, seitdem ich mein Geburtstag gefeiert habe. Ich habe es bis jetzt vor Sofia verschwiegen, aber sie ist meine Beste Freundin und deshalb muss sie die Wahrheit wissen.

„Also seit ihr wieder zusammen?" meinte sie und ich zuckte mit meinen Schultern.

„Er hat mich nicht gefragt, aber wir haben uns unsere Liebe gestanden und deswegen denke ich schon." antwortete ich ihr und guckte sie neutral an.

„Das ist super!" rief sie und umarmte mich. Perplex umarmte ich sie zurück. Sie löste sich von mir und hat mein Blick bemerkt.

„Ich meine das ist super! Jetzt ist es nicht mehr unangenehm für uns, wegen euch." erwiderte sie nur.

„Wie auch immer, ich muss ganz kurz in die Stadt. Ich muss was erledigen." log ich sie an und nahm meine Tasche.

Ich habe heute ein Termin beim Arzt wegen meinen Unterleibschmerzen. Ich hoffe einfach es ist nichts schlimmes.


Es tut mir leid, das zu sagen, aber sie haben geringe Chancen Kinder zu bekommen.

Genau vor diesen Satz, hatte ich Angst.

Mein Herz klopfte immer noch so schnell. Meine Sicht war verschwommen. Meine Augen brannten.

Ich saß gerade vor der Praxis. Die Leute schauten mich komisch an und ich wurde schon öfters angesprochen, ob es mir gut ging.

Ich stand auf und lief langsam Nachhause. Meine Hände zitterten und ich spürte die Tränen auf meinen Wangen.

„Alles Gut bei Ihnen?" meinte eine weibliche Stimme und ich drehte mich um. Eine ältere Frau, mit schwarzen Kurzen Haaren stand vor mir.

Ich konnte mich nicht mehr halten und fiel zu Boden.

Dann wurde alles schwarz.


Langsam öffnete ich meine Augen. Alles was ich hörte war ein regelmäßiges Piepen. Ich setzte mich langsam auf.

„Sie sind wach." meinte jemand und ich schaute auf. Eine ältere Frau lächelte mich an.

„Ich hole ganz kurz den Arzt." sagte sie nur und verschwand. Ich kniff meine Augen zusammen, als ich ein Stechen auf meiner Stirn spürte. Ich fasste mir an die Stirn und fühlte ein Pflaster.

Die Chance ist gering, das sie Kinder bekommen.

Ich spürte wie ich langsam wieder Tränen bekam, aber blinzelte sie weg, als ich hörte wie die Tür aufging.

„Guten Tag, Señora." sagte ein älterer Mann.

Von wegen Guten Tag.

„Haben sie irgendwelche Beschwerden?" fragte er nur mich und ich schüttelte meinen Kopf. Doch ich spürte wieder ein Stechen und zischte auf.

„Señora, Sie haben eine Platzwunde, da sie mit dem Kopf auf den Boden gefallen sind. Sonst ist alles gut. Sie können jetzt Nachhause gehen" sagte er nur, bevor er mit der Krankenschwester verschwand.

Ich stand auf und nahm meine Tasche, die auf dem Sessel lag. Langsam ging ich zur Tür und verließ das Krankenzimmer.

„Señora!" rief jemand und ich lief einfach weiter, da ich dachte man ruft jemand anderes.

„Señora!" rief noch mal jemand und ich drehte mich langsam um. Ich erkannte eine Frau mit schwarzen Haaren.

„Geht es Ihnen gut? Ich bin die Person, die den Krankenwagen angerufen hat." sagte sie und langsam konnte ich mich erinnern.

Sie war die Person die mich angesprochen hat.

„Ja, es geht mir Gut und Danke für ihre Hilfe." bedankte ich mich bei ihre. Sie lächelte mich an.

„Soll ich Sie Nachhause bringen?" fragte sie mich und ich schüttelte meinen Kopf. Ich brauchte gerade Zeit für mich alleine.

„Nein danke, ich schaffe das schon alleine." meinte ich und schenkte ihr ein leichtes Lächeln. Ich drehte mich um und lief weiter.

Wie soll ich meinen Eltern, das mit der Platzwunde erklären?

Schwarzes HerzWhere stories live. Discover now