11| Liebesgeständnis

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Wenn da nicht dieses sanfte Streicheln auf meinem Rücken wäre, würde ich wahrscheinlich noch Jahre schlafen. Als ich meine Augen aufschlage erkenne ich zuerst nur die grauen Laken, doch dann wird meine Sicht klarer und ich bemerke den muskulösen Arm um meiner Taille. Auch ohne mich in diesem festen Griff zu wenden, weiß ich, dass Ethan hinter mir liegt und meinen Rücken mit sanften Küssen verwöhnt. Allein schon sein anziehender Duft reicht aus, um zu wissen, dass er in der Nähe ist.
“Du hast so fest geschlafen, dass du nicht einmal den Wecker gehört hast.“, flüstert er mit rauer Stimme an mein Ohr und als er sanft in mein Ohrläppchen beißt entkommt ein Laut über meine Lippen. Doch dieser kurze Moment der Zärtlichkeit wird unterbrochen als ich mich an seine Worte erinnere.
“Wie spät ist es? Ich muss in die Schule!“, rufe ich erschrocken aus und drehe mich zu Ethan um, der mich mit einem Lächeln beobachtet.
“Entspann dich, wir haben noch ein bisschen Zeit.“
Mein Blick fällt auf den Wecker hinter ihm und ich lasse mich sofort in Ethans Armen fallen, als ich sehe, dass wir tatsächlich noch genügend Zeit haben.
“Also wenn das so ist, dann können wir diese Zeit auch sinnvoll nutzen.“, schnurre ich und lege mich halb über Ethan, dass wir beide nackt sind stört mich wenig, denn bei Ethan kann ich meine Hüllen fallen lassen und es genießen so sehr von ihm begehrt zu werden. Ich lege meine linke Hand auf seiner harten Brust ab und mit der rechten fahre ich hinauf zu seinem Nacken. Anschließend verteile ich Küsse auf seinem Oberkörper und wandere hinauf zu seinem Hals. An seinem Schlüsselbein beginne ich zu saugen und drücke ihm meine Hüfte willig gegen seine Mitte, als er beginnt zu stöhnen. Ethan reagiert schnell und ergreift meine Taille, um mich auf die Matratze zu schmeißen und sich nun über mich zu beugen.
“Das war heiß.“, sagt er und legt sogleich seine weichen Lippen auf meine und bringt mich mit diesem Kuss um jeglichen Verstand. Als er sich mir nach wenigen Minuten wieder entzieht, blickt er mich mit seinen funkelnden blauen Augen an. Wie aus einem Reflex heraus, erhebe ich meine Hand und lege sie auf seiner kantigen Wange ab, um sie mit meinen Berührungen zu liebkosen. “Ich liebe dich.“, flüstert er, dabei klingt es so als wäre es ihm aus einer Emotion heraus gerutscht.
“Das geht nicht.“, antworte ich schnell und richte mich auf; umhülle meinen entblößten Körper mit der grauen Decke. “Du kannst mich nicht lieben, nicht nach einer Woche.“, murmel ich traurig, da mich seine Worte eigentlich zu tiefst glücklich machen, mich aber auch zweifeln lassen.
“Das soll wohl ein Scherz sein?“, fragt Ethan nach, dabei klingt es eher wie eine Feststellung. “Ich liebe dich doch nicht erst jetzt. Ich liebe dich, seit dem wir uns das erste Mal begegnet sind. Wie du so alleine in dieser Menschenmenge getanzt hast. Von diesem Augenblick an habe ich deinen Körper begehrt und wollte nichts anderes mehr spüren, als deine weiche Haut unter meinen Händen. Als du mich mit deinen dunklen Augen angeschaut hast, wollte ich deine Seele. Ich wollte nichts anderes als dir nah sein. Und nach der ersten Berührung, dem wundervollen Klang deiner Stimme und dem ersten Kuss, war ich dir voll und ganz verfallen. Ich war so aufgewühlt als mir nichts blieb als dein Name, Maisie. Am nächsten Tag habe ich meine Freunde gefragt, ob sie mir sagen können wer du bist und wie ich dich finden kann, doch keiner wusste etwas über dich. Die Verzweiflung hat mich innerlich aufgefressen. Ich wollte dich wieder schmecken, wieder berühren und wieder küssen. Ich wollte dich, denn ich liebe dich.“
Bei dem Klang seiner letzten Worte, rinnt eine Träne über meine Wange. Aber keine Träne der Trauer, im Gegenteil. Ethans Worte haben mich berührt und ich kann nicht anders als zu lächeln. Er wischt mir die Träne mit seinem Daumen weg und legt seine Lippen bestimmend auf meine.
“Ich liebe dich auch.“, flüstere ich gegen seine Lippen und spüre, wie er augenblicklich anfängt zu Lächeln. Wie konnte ich nur einen Moment an Ethan zweifeln?
Dieser Morgen sollte bloß der Anfang sein von unserer langen und bezaubernden Liebesgeschichte. Bis in die Unendlichkeit soll sie reichen, denn Ethan ist mein Universum und das Universum findet kein Ende.





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