Durm/Draxler

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One Shot für JasNi12
Sorry das es so spät kommt aber eine Freundin hatte kurzfristig bei mir übernachtet :3
und nochmal vorab: Erik ist kein Profifußballer sondern Journalist.

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,,Ich will und kann das nicht Jule" seuftze ich und vergrub mein Kopf in seinem Hals. Er strich mir dabei die ganze Zeit durch die Haare.

,,Doch das schaffst du, du stellst alle fragen und ich beantworte sie ganz normal" sagte er sanft.

,,Die Fragen sind scheiße" murmelte ich.

,,Ich weiß mein kleiner, ich weiß" sagte er und küsste mich kurz auf die Wange.

,,Lass uns an was anderes denken, Baby" sagte er und richtete sich auf.

Aber ich blieb bockig.

,,Deine Fans wissen nicht mal von mir, nicht mal das wir uns überhaupt kennen" meinte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust.

,,Fängt das schon wieder an" murmelt mein Freund in sein nicht vorhandenen Bart.

Entrüstet sah ich ihn an.

,,Ist das gerade dein scheiß Ernst?!" fauchte ich ihn an und sprang von der Couch auf. Wütend funkelte ich ihn an. Er wusste das ich dieses Thema hasste. Es war immer wieder ein Streitpunkt in unserer Beziehung, ich weiß zwar das ich manchmal etwas übertreibte aber so bin ich nunmal so.

,,Es ist nunmal nicht so einfach wie du denkst. Ich spiele Fußball. Dort werden Schwule nicht geduldet. Das weiß du genauso gut wie ich" sagte er und wurde auch langsam wütend.

,,Ach und woher weißt du das so genau? Hat es schon einer probiert? He? Nein! So viele Fans würden hinter euch stehen und klar es wird immer einige geben die sowas nicht akzeptieren aber das ist leider völlig normal. Aber gut, ich verstehe dich. Dir ist deine Karriere wichtiger als ich es bin. Ich werde es einfach akzeptieren. Wir sehen uns morgen" schrie ich ihn an und schnappte mir meine Jacke und verschwand aus unserer gemeinsamen Wohnung.

,,Ohgott, Erik was ist passiert?" fragte mich ein erschrockener Max als ich völlig verheult vor seiner Wohnungtür stand.

,,Stress mit Jule" schniefte ich und Max nahm mich ohne widerworte in seine Wohnung.

,,Du kannst erstmal bei mir bleiben" sagte er und lotse mich zu seiner Couch. Er bot mir eine Tafel Schokolade an und dankend nahm ich sie an.

Ich erzählte im wieder mal was passiert ist. Max weiß das wir deswegen öfter Streit haben. Es war zwar noch nie soweit das ich die Wohnung verlasse, aber es gibt wohl immer ein erstes mal.

,,Du musst dort morgen aber hingehen" sagte Max.

Monoton nickte ich.

,,Es ist meine Arbeit klar muss ich da hin" sagte ich.

,,Dann legst du dich jetzt schlafen das du morgen fit bist und dann redet ihr euch aus. Egal wie es enden wird" sagte Max ernst und mir wurde klar das er Recht hatte.

Am nächsten Morgen musste Max mich regelmäßig zum Trainingsplatz schleppen.

,,Ab hier musst du leider alleine gehe" sagte er und klopfte mir auf die Schultern.

,,Ja dankeschön,für alles" murmelte ich beschämt.

Er lachte nur und zog mich plötzlich in eine Umarmung.

,,Dann sieht Jule was er damit verpasst" flüsterte er in mein Ohr und löste sich von mir. Er wunk mir noch zu und verschwand dann zu seinem Auto. Verwundert blickte ich ihn an bis ich bemerkte das Jule am Eingang stand und uns mit wütenden Blick anstarrte. Als er merkte das ich ihn ansah schüttelte er den Kopf und ging in das Gebäude rein.

Nervös wippte ich mit meinen Füßen auf den Boden. Jule müsste gleich kommen und dann würde das Interview beginnen. Neben mir standen das Kamerateam und ein Typ im blauem Anzug, er würde mit dem Handy live auf Instagram gehen. Ist anscheinend der neueste Trend.

Eine Tür knallte und ein top gestylter Julian kam raus und stellte sich neben mich. Ich musste kurz schlucken. Er sah einfach nur wunderschön aus und er trug das Parfüm was ich ihm einmal geschenkt hatte.

,,So können wir beginnen?" Fragte Tommy unser Kameramann und ich nickte.

Er nickte mir zu und ich begann zu sprechen.

Er antwortete wie immer höflich und ziemlich sachlich und ich war froh darüber. Ich guckte immer mal wieder auf dem Zettel wo mir mein Chef fragen raufgeschrieben hatte. Normalerweise bereitete ich sowas vor aber heute war es eine Ausnahme. Bis jetzt kam noch keine unangehme Frage auf aber das Schicksal meinte es nicht gut mit mir.

,,Und haben Sie jemanden zu Hause der Sie immer unterstützt?" fragte ich nervös, räusperte mich jedoch.

,,Auf deutsch übersetzt, ob ich eine Freundin habe?" sagte er und lachte leise.

Innerlich verfluchte ich meinen Chef. Hätte er das nicht besser aufschreiben können? Oder vielleicht hätte ich vorher doch mal den Zettel durchlesen sollen.

Meine Wangen wurden leicht rot und Jule lächelte mich sanft an.

,,Nein ich habe keine Freundin, aber dafür einen Freund" sagte er.

Erschrocken sah ich ihn an doch er lächelte nur und nahm mein Gesicht in die Hände.

,,Ich liebe dich" flüsterte er und gab mir einen langen Kuss auf die Lippen. Überrascht erwiderte ich. Als er sich löste sah er mir nochmal tief in die Augen und drückte mir einen Kuss auf die Wange.

,,Und es tut mir Leid" sagte er und glücklich lächelte ich ihn an. Das wir nicht die einzigen im Raum waren habe ich ausgeblendet. Für mich zählte nur der Augenblick mit Jule.

Fußball boy&boyWhere stories live. Discover now