Alex | 2

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Trigger Warnung: Gewalt

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Trigger Warnung: Gewalt

Bevor es überhaupt zu diesem Streit kam, hatte ich ein perfektes Bild von Sophia. Sie war so viel schöner, von innen und von außen, als ich es mir je hätte vorstellen können. Sie sorgte sich um mich, wenn es mir nicht gut ging und war immerzu bei mir. Wir versuchten jeden Tag zusammen zu verbringen und wenn wir an einem Tag nicht konnten telefonierten wir.

Anfangs konnten wir einfach nicht genug voneinander kriegen. Weder sie noch ich.

Nach nur wenigen Wochen hatte ich sie meinen Eltern vorgestellt und nachdem Sophia gegangen war, konnten meine Eltern nicht mehr aufhören über sie zu schwärmen. Das war mir recht, denn ich konnte es auch nicht.

In der Schule waren wir nun schon bekannt als das Paar, das nicht ohne einander konnte. Die Jungs waren eifersüchtig darauf, dass Sophia mit mir zusammen war. Ich bemerkte ihre Blicke, wenn wir durch die Flure liefen. Ich bemerkte ihre Blicke auf Sophia, doch es machte mir nichts aus. Es war schon immer so gewesen. Sophia war das Traummädchen jedes Jungen und das würde auch nicht aufhören, wenn ich mit ihr zusammen war.

Es war eines Abends, als ich mit meinen Freunden ausgehen wollte. Seitdem ich mit Sophia zusammen war hatte ich immer mehr meine Freunde vernachlässigt, sogar meinen besten Freund den ich nun schon seit über zehn Jahren kannte. Als Ausgleich hatte ich deshalb vorgehabt mit ihnen an diesem Abend rauszugehen. Einfach zusammen Zeit verbringen. Als ich jedoch Sophia beim Telefonieren davon erzählte war sie nicht sonderlich begeistert.

„Du wirst was?"

„Ich habe mir gedacht, dass ich mal wieder mit den Jungs was mache. Ist ja schon eine Weile her seit ich sie gesehen habe."

„Du siehst sie doch jeden Tag in der Schule."

„Nun, wenn man das so betrachtet, dann ja, aber Freunde sieht man nicht nur in der Schule, sondern auch außerhalb, oder nicht?"

Sie seufzte. „Na gut, aber komm nicht zu spät, ja?"

„Ok, baby. Ich liebe dich."

„Ich liebe dich auch."

Und damit legte ich auf. Es war alles gut gegangen. Sophia hatte nichts dagegen gehabt, dass ich mit meinen Jungs rausging, deshalb machte ich mir auch keine weiteren Gedanken.

Um etwa 21 Uhr holten sie mich ab und, ich muss schon sagen, der Abend tat mir echt gut. Ich hatte es wirklich vermisst, einfach mal wieder Zeit mit meinen Freunden zu verbringen.

Als sie mich gegen 1 Uhr nachts wieder daheim abließen, schloss ich die Tür auf und ging auf mein Zimmer. Meine Eltern waren für eine Woche im Urlaub, was bedeutete, dass ich das ganze Haus für mich hatte. Einfach nur Ruhe. Stille und sonst nichts.

Das war genau das was ich brauchte.

Mit leicht geschlossenen Augen öffnete ich die Tür zu meinem Zimmer und gerade als ich dabei war mich auf das Bett zu werfen bemerkte ich eine Gestalt in der Ecke meines Zimmers. Beim doppelten Hinsehen konnte ich erkennen, dass es Sophia war, die mich musterte.

Another passengers story | LeseprobeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt