6|your

10K 455 360
                                    

Evening

Ich musste lachen, denn Connors Blick auf meine ausgestreckte Hand, war einfach nur göttlich.

Er dachte anscheinend, dass ich Lucs Nummer haben wollte, damit ich ihn anschreiben konnte, doch da lag er gewaltig falsch.

Ich wollte sie für Nadia, denn ich hatte ihre schwärmenden Blicke gesehen.

Langsam hing sie nicht mehr all zu sehr an Callum, denn sie hatte sich damit abgefunden, dass er nichts von ihr wollte.

Sie begann sich sogar schon nach anderen Jungs umzusehen und Luc hatte ihr definitiv gefallen.

Connors tiefe Stimme riss mich aus meinen Gedanken.

„Warum willst du Lucs Nummer?" Ich konnte eine gewisse Unsicherheit in seiner Stimme mitschwingen hören.

Mit meinen Augen deutete ich auf Nadia, welche neben mir lief, und gerade über einen von Lucs Witzen lachte.

Ich wollte nicht, dass Nadia etwas von unserem Gespräch mitbekam.

Connor folgte meinem Blick und als er verstanden hatte, was ich meinte begann er grinsend zu nicken.

„Na dann mal her mit deiner Nummer."

*

Ich hatte echt viel gelacht. Connor und Luc waren beide einfach super drauf.

Es war schon dunkel und wir alle hatten gute Laune, da wir unser Herbarium fertig hatten, bzw. nur noch beschriften mussten.

Wir hatten uns an einer Feuerstelle ein kleines Feuer gemacht und Carter und Jack waren sogar auch noch mit dazu gekommen.

Ein paar der Oberstufenklässler waren schon gegangen, weshalb wir nun nur noch zu zwölft waren.

Ich saß zwischen Carter und Nadia. Nadia wiederum saß neben Luc, mit welchem sie sich prächtig zu amüsieren schien.

Callum juckte das gar nicht, doch zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass es Nadia ebenfalls nicht juckte, ob es ihn juckte.

Und das machte mich total stolz und glücklich.

„Kannst du mir mal die Marshmallows holen?" Carter deutete auf die Packung hin, welche am anderen Ende des Lagerfeuers lag.

Neben Connor.

"Warum?" Wieso konnte er sie nicht einfach selber holen?

"Weil ich dir dein Stockbrot brate?" Um seine Worte zu unterstreichen, wedelte er mit dem Stock, welchen er ins Feuer hielt, herum.

Ergeben seufzte ich auf. "Na gut."

Mit einem Ächzen erhob ich mich von der ungemütlichen Holzbank und machte mich auf den Weg zu der Marshmallowtüte.

Connor schaute mich aufmerksam an, als ich neben ihm zum stehen kam.

Die Hälfte seines Gesichts wurde von den Flammen des Lagerfeuers erleuchtet, was zugegebener Maßen echt heiß aussah.

Eʏᴇs ᴏɴ ʏᴏᴜ | ✓Where stories live. Discover now