Eine Weile ist es still zwischen uns und ich betrachte sie unauffällig von der Seite aus. Sie hat etwas an sich, dass mir immer wieder den Atem raubt. Es ist, als könnte ich nicht anders, als sie anzusehen, und das nicht, weil ich noch nie ein hübscheres Mädchen als sie gesehen habe, so ist es nicht, es hat einen anderen Grund. Einen Grund, den ich noch nicht in Worte fassen kann.
Und das macht mir fast schon Angst.
Als sie sich im nächsten Augenblick zu mir dreht und ihre warmen braunen Augen auf meine treffen, geschieht etwas Komisches mit mir.
»Weißt du«, beginnt sie nun und hat dabei einen Ausdruck im Gesicht, der mir das Gefühl gibt, dass sie zwar mit dem Körper hier ist, aber mit den Gedanken ganz wo anders, »Ich habe Heimweh nach einem Ort, von dem ich noch nicht einmal weiß, ob er existiert.«
Ich halte die Luft an, während ich sie weiterhin einfach nur ansehe. Denn auch, wenn sie schon immer ein Rätsel für mich war, bin ich immer wieder aufs Neue überrumpelt. Es kommt mir nämlich so vor, als würde ich mit jedem verstrichenen Tag und jedem Gespräch, einwenig mehr begreifen, wie außergewöhnlich sie in Wirklichkeit ist.
»Was für einen Ort?«, frage ich dann, nachdem sich einige Sekunden des Schweigens über uns gelegt haben, und sie scheint überrascht, dass ich überhaupt weiter darauf eingehe, denn für einen Moment erwidert sie meinen Blick stumm, ehe sie wieder in die Ferne sieht. Und obwohl sie so scheinbar friedlich dabei aussieht, erkenne ich doch den Sturm, der zeitgleich in ihr tobt.
Plötzlich macht sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht bemerkbar.
Und dieses Lächeln bricht mir mein Herz, auf eine Art und Weise, die ich bisher nicht für möglich gehalten habe. »Einen Ort, wo mein Lächeln echt ist, mein Herz erfüllt und meine Seele verstanden wird...«
A/N:
Erst einmal herzlich willkommen zu dieser Geschichte!❤️
Bitte lasst euch nicht von dem kleinen Prolog abschrecken, die nächsten Kapitel sind besser und vor allem länger. Das ist quasi nur eine kleine Vorprobe.
Danke fürs lesen,
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Things we share
Romance»Das Einzige, was wir gemeinsam haben, ist die Luft, die wir atmen.« • • • • Aufgewachsen ohne Eltern und mit dem dicken Erbe seines Großvaters in Aussicht, ist Leano zu einem verantwortungslosen Teenager herangewachsen, der glaubt, dass ihm sein Ge...
