Kapitel 31

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Arya wollte gerade das Zelt betreten, da hörte sie von drinnen leise Stimmen. Lautlos schlich sie näher, um zu verstehen, was da drinnen beredet wurde.
Eragon, du musst ihr glauben. Das war die Stimme einer Frau. Arya brauchte eine Weile, um die Stimme zu erkennen. Es war die Reiterin des rosafarbenen Drachens.

Wieso sollte ich? Sie hat mich so oft abgewiesen! Das war Eragon.

Du hast selbst einmal gesagt, dass ich sehr sensibel auf Gefühle reagieren würde und jetzt bin ich mir ganz sicher, dass sie dich auch liebt.

Das... Na gut. Ich überlege es mir, aber jetzt brauche ich etwas Zeit zum Nachdenken.

Als er das sagte, wusst Arya, dass er gleich mit Saphira fliegen würde. Langsam zog sie sich ein paar Schritte zurück.

Als die Zeltplane vor Eragons Zelt sich regte,  drehte sie sich um und rannte zu Fírnen, der nicht allzu weit entfernt gelandet war. Sie schwang sich auf seinen Rücken. Er fragte gar nicht erst. Ihr Drache fühlte ihre Aufregung und schwang sich in die Luft. Er kannte seine Reiterin zu gut.

Ich muss mit ihme reden!

Dann tu es! Ich werde dafür sorgen, dass...

Nein! Er braucht jetzt erst einmal seine Ruhe! Er war eben erst nur ein Wimpernschlag davon entfernt, ein Schatten zu werden.

Jetzt war Fírnen still. Arya wusste, dass er ihr nur helfen wollte, aber das war jetzt ihre Angelegenheit.

In der Ferne konnte sie eine Biegung des Jiet  ausmachen. Darüber ginaus ragte eine hohe Klippe.
Bring mich da hin, bitte.

Sofort nahm Fírnen Kurs auf.

Dort angekommen setzte Arya sich auf den äußersten Rand des Felsens, ließ die Füße nach unten baumeln und genoss die Sonne, die ihr endlich wieder ohne störenden Rauch ins Gesicht schien. Langsam entspannte sie sich.

Und mit dieser inneren Ruhe begann sie über das nachzudenken, was Angela gesagt hatte: 'Du hast ihm das Herz gebrochen, Arya. Und es ist bis heute noch nicht geheilt. Deshalb war er auch plötzlich so traurig. Er hat Angst, dass sein Herz, das gerade einmal grob zusammengeflickt ist, wieder bricht.'

Sie hatte ihm das Herz gebrochen.

Ja, er hatte es gewusst. Sie hatte ihm immer wieder gesagt, dass er sich keine Hoffnung machen solle. Doch Liebe kann man nicht einfach so aufgeben. Sie hatte damals nicht verstanden, wie sehr sie ihm mit ihren Worten weh tat. Sie hatte es gesagt, weil sie es als richtig empfunden hatte. Und jetzt? Jetzt bereute sie es.

Jetzt vertraute er ihr nicht mehr so wie früher.

Jetzt hatte er geradezu Angst vor ihr.

Arya spürte die Trauer in ihr aufsteigen.

Eine einzelne Träne rann über ihr Gesicht.

Sie hatte den Menschen, dem sie am meisten vertraute verloren. Nicht im physischen Sinne, nein, da war er ja noch für sie da, aber im psychischen Sinne.

Jetzt konnte sie nur noch Hoffen, dass Eragon sehr genau darüber nachdachte und vielleicht beschloss, ihr doch zu vertrauen.

Doch die Wahrscheinlichkeit war klein. Viel zu klein.
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Hey ihr Süßen,
Ich meld mich mal wieder. Ja, ich weiß,  es hat lang gedauert, aber letzte Woche war ja ab Mittwoch Kirchentag und dann hat am Montag die Schule wieder angefangen.
*Ja klar, von wegen. Du warst auf Orchesterfreizeit!*
*Ja okay. Gebs ja zu. Aber da hatte ich auch richtig viel zu tun. Auch ohne dich Luan!*
*Tja, kleine Kinder mit Geigen oder sonstigen Streichinstrumenten verursachen halt Ohrenkrebs.*
*Ja...Aber mir hats auf jeden Fall Spaß gemacht und ich hatte keine Schule.*
*Stimmt auch wieder!*
Okay Leuts, tschaui und bis (hoffentlich) bald:
Eure Lou♡♥

Rückkehr der DrachenreiterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt