Kapitel 7

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Nachdem wir aufgegessen hatten, zog Hayato mich zu sich auf seinen Schoß.Ich erschrak als er seine Arme um meinen Bauch legte und seinen Kopf auf meine Schulter.

"So, jetzt erzählst du mir mal was über dich ,süßer."Ich erzitterte als er mit seiner Nase meinen Hals entlangfuhr und meinen Geruch einatmetet.Ich merkte, wie ich rot wurde, als die anderen, sogar Minho uns kichernd musterten."Also äh" stammelte ich und japste erschrocken als er mit einem Finger unter mein Shirt fuhr und zart die Haut darunter streichelte."Erzähl mir von dir Taika~"säuselte er in mein Ohr."Ich- ich bin 16 Jahre alt."Wow, das war jetzt wirklich viel Information.Sehr toll Taika.Er brachte mich einfach aus dem Konzept.Ich weiß nicht wieso."Ich bin halb Kanadier halb Finne und ja..."ich verstummte.Ich wusste nicht, was ich noch erzählen sollte also sagte ich"Ich habe panische Angst vor der Dunkelheit."Ich murmelte es eher und sah zu Boden da ich erwartete nun ausgelacht zu werden doch das war nicht der Fall.Minho nickte verständnisvoll."Jeder hat vor irgendetwas Angst.Das ist was ganz natürliches.Ich auch."Ich sah ihn fragend an, doch er schüttelte nur den Kopf."Ein anderes mal."

Verständlich, ich hatte mich ja heute auch erst das erste mal geöffnet und meine Angst gebeichtet."Ich passe auf dich auf"flüsterte Hayato in mein Ohr und knabberte kurz daran.Ich wurde schon wieder rot und Jay kicherte."Mann, du hast echt gefallen an Taika gefunden nicht?"-„Ja, ich finde ihn zum anbeißen toll"antwortete der angesprochene und ich fühlte seine feuchte Zunge an meinem Hals."Ey~"protestierte ich schwach, was ein Kichern erntete.

Trotz dessen, dass wir uns gerade mal einige Stunden kannten, fühlte ich mich zu ihm hingezogen.Waren es diese kleinen Gesten, mit denen er mich überraschte, oder war es wie er mich verführte.

Ich war so in meinen Gedanken vertieft dass ich zunächst noch mal merkte, dass Hayato an den Knöpfen meines Shirts herum nestelte."Was soll das werden?" fragte ich skeptisch und drehte meinen Kopf zur Seite, sodass ich ihn aus meinem Augenwinkel betrachten konnte.

„Ich möchte nur..."murmelte er und striff mir das Hemd von der rechten Schulter."...meine Marke an dir sehen..."Ich legte meinen Kopf schief und sah Hilfesuchende herum als er mit einem Finger über meine Schulter strich."Wunderschön" flüsterte er begeistert.Als ich meinen Kopf so drehte, dass ich auch sehen konnte was ihn so verzauberte erschrak ich.Auf der Haut meiner Schulter stand in geschwungener Schrift etwas, das ich nicht entziffern konnte."Was- was ist das?"fragte ich und strich mit Druck darüber.Es fühlte sich so an, als ob es in meiner Haut wäre, wie ein Tattoo."Mein Zeichen"murmelte der Dämon, auf dessen Schoß ich immer noch verweilte."Seit wann?"murmelte ich und er kicherte."Als ich das erste mal in deinen Zimmer war.."

"Was bedeutet das?"
Ich konnte ihn sanft lachen hören."Mirai Homura...Flamme der Ewigkeit.Ein Bund, der bis zum Tod und weiter reicht"Ich lauschte gebannt seinen Worten.Mirai Homura.Gefiel mir.Etwas zu gut.Ich spürte, wie er vorsichtig seine Lippen auf meine Schulter drückte und dann begann, mein Shirt wieder zuzuknöpfen.

Die anderen unterhielten sich angeregt über dies und jenes und es wurde langsam dunkel.Das einzige, was Licht spendete war das Lagerfeuer, welches jedoch flackerte und drohte, jeden Moment auszugehen.Das einzige, was noch klar zu erkennen war, waren die eisblauen Augen von Minho und Jakes rote.Mir war kalt, ich hatte schließlich nur ein einfaches Shirt an, meine Jacke lag irgendwo, doch ich wollte nicht von dem Schoß des Dämons aufstehen,der so bequem und warm war.

„Du zitterst ja.."bemerkte Hayato und strich mir über meinen Arm, so wie es meine Mutter immer bei mir gemacht hatte, als ich klein war.Meine Mutter... meine Eltern waren sicher krank vor Sorge da ich nicht nachhause kam und ich kuschelte in den Armen eine Inkubus, den ich erst seit kurzem kannte.

"Was ist eigentlich mit meinen Eltern?"sprach ich das aus, was mich beschäftigte."Ich kann sie doch nicht einfach so... zurücklassen."Jake biss sich auf die Lippe und sah mich an."Daran habe ich garnicht gedacht.Aber eins muss ich dir sagen- du kannst sie jetzt eine Weile lang nicht sehen.Für unser aller Sicherheit.Das plötzliche verschwinden eines Jungen bleibt nicht unbemerkt.Vor allem nach den ganzen Morden.Das wird eure Regierung nicht ignorieren.Sie werden ermitteln, das heißt wir müssen's uns wohl verstecken.Es gibt keine andere Möglichkeit."

Tränen sammelten sich in meinen Augen.Ich hätte es mir ja schon denken können.Aber es tat weh.Ich liebte meine Eltern wirklich."Hey"flüsterte Hayato, seine Arme packten mich und er drehte mich ohne viel Mühe so, dass ich auf so seinem Schoß saß, dass ich ihm in die Augen sehen konnte, welche wie erwartet auch leuchteten."Nicht weinen."hauchte er sanft und hob seine Hand um die eine Träne, die meine Wange hinunterlief, aufzufangen."Ich sollte ja nicht mitreden, ich weiß geschweige was von Eltern, noch von Liebe aber bitte weine nicht. Wir werden einen Weg finden.Das verspreche ich dir."

Das war so verdammt süß von ihm dass ich fast noch mehr heulte."Wenn du willst, kannst du ihnen einen Brief schreiben.Ich kann ja mal kurz verschwinden."Er lächelte mich im Licht des Feuers sanft an und plötzlich spürte ich ein warmes Gefühl, welches sich von meinem Herz auf meinen ganzen Körper ausbreitete.Es fühlte sich gut an und ich nickte.

"Danke."murmelte ich und lehnte mich gegen seinen Körper, ignorierte wie nahe er mir war und genoss einfach die Wärme, die er ausstrahlte."Dir ist kalt, nicht wahr?"kam es nach einer Weile von ihm.Ich nickte und stand nur wiederwillig von seinem Schoß auf, um mich nach meiner Jacke umzusehen, doch ich konnte nicht viel sehen, außer der Silhouetten der anderen und die glühenden Kohlen.

Ich ging einige Schritte und versuchte, meine Jacke selbstständig zu finden, jedoch war es vergeblich.Es war zu dunkel.Dunkelheit.Plötzlich packte mich die Angst.Es war dunkel, ich konnte nichts sehen.Ich begann, schwerer zu atmen und in irgendeine Richtung zu stolpern, aus der ich vermutlich gekommen war.Ich riss panisch die Augen auf und fuhr herum als mir jemand die Hand auf die Schulter legte."Schon gut, ich bin's." murmelte Hayato, welcher meine Jacke in der Hand hielt.Er legte sie mir um die Schulter und nahm meine Hand.Er streichelte sie vorsichtig mit seinem Daumen und flüsterte mir zu, dass ich keine Angst haben brauchte."Wenn es euch nichts ausmacht, gehen ich und Jake dorthin, wo wir unser Lager hatten und holen unsere Sachen.Wir haben auch zwei Decken."meinte Jay.Mehr bekam ich nicht mehr mit, da Hayato sich wieder auf den Boden setzte und mich zu sich auf den Schoß zog, diesmal aber seitlich, sodass ich meinen müden Kopf auf seiner Brust ablegen konnte.

Ich war eigentlich nie so ein Fan von kuscheln gewesen, doch mit ihm war es etwas anderes.Bei ihm fühlte ich mich wohl und ich kuschelte mich noch näher an ihn.Ich gähnte und drückte meinen Kopf an seine Brust."Magst du dich hinlegen"seine Stimme klang so sanft, fast schon einlullend und müde nickte ich.Ich schloss meine Augen, als ich nun am Boden lag und mich an seinen warmen Körper presste und tief ein und ausatmete.Der Boden war nicht sehr bequem, aber das machte mir im Moment nicht viel aus.Das einzige was zählte, war er.Nur er.

Nach einer Weile fühlte ich, wie sich eine Decke sanft über mich und meinen Dämon legte und wie er seine Hände um meine Hüfte schlang.Er legte sein Kinn von hinten auf meine Schulter und ich spürte seinen warmen Atem mein Ohr streifen.Ich war aufgeregt und aber auch ein wenig müde, aber eines war ich vor allem.Glücklich.

FateWhere stories live. Discover now