Teil 17 (Langa)

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Es war 7 Uhr Morgens als Mai mir ihren dicken, geschwollenen Fuß ins Gesicht hielt. Sie hatte beschlossen das ich jeden schmerzenden Teil ihres Körpers massieren müsste. Ihr Bauch wurde täglich größer und ihre Nerven dafür immer kürzer. Bald würde ich wahnsinnig werden, da war ich mir zu 100% sicher. Sie war nun in der 27 SsW und Reki war bereits 2 Wochen mein Nachbar. Ich sah ihn kaum noch, er fuhr Früh's los und kam spät abends wieder. Vermutlich arbeitete er. Ich war normalerweise auch arbeiten um diese Zeit, jedoch bestand Mai darauf das ich sie unterstützen sollte und zwang mich in Vaterschafts Urlaub zu gehen. Wieder einmal sah sie mich genervt an. „Du bist ein schrecklicher Masseur, Enrico macht das viel besser." ich starrte sie an. „Dann geh doch zu ihm in die Praxis." Da traf mir der dicke, geschwollene Fuß mitten ins Gesichts. „Du weißt ganz genau wie sauer ich bin, dass er keine Zeit für mich hat." Ich rieb meine schmerzende Nase. „Hast du nicht bald Yoga- Kurs?" Ich hoffte sie würde so bald wie möglich verschwinden. Ich musste noch Putzen und Kochen. Es war genug zu tun im Haus und Mai hatte vor der Schwangerschaft schon nicht geholfen. „Du hast mal wieder total Recht, mein Schatz. Ich mach mich dann mal fertig." Und so schnell wie sie mich auch angeschrien hatte, verschwand ihre Wut auch. Sie stand auf und als sie wieder zur Tür raus kam trug sie ein Top das ihren gesamten Bauch entblößte und die engsten Yoga leggings die ihr noch Pasten. Typisch für sie. Ihr Yoga- Kurs war wichtig für sie, ihrer Meinung nach war es wichtig in Form zu bleiben während der Schwangerschaft und so lang es dem Baby gut ging war mir das nur Recht. Als ich die Tür zufallen hörte atmete ich aus. Wer dachte das man so viel Stress haben kann obwohl man nichtmal arbeiten geht. Ich stand auf und bewegte mich in Richtung Küche. Ich war mir immer noch unsicher was ich kochen sollte, Mai durfte nicht viel Essen, Doktor Enrico Sāto sorgte dafür das sie sich an ihren Essens plan hielt. Ich blickte in die gähnende Leere des Kühlschrankes, das einzige was ich machen konnte waren entweder Pasta oder Finger Sandwiches und Mai war heute schlecht drauf, wenn also der Yoga- Kurs auch noch schlecht lief, dann möge Gott mir beistehen. Ich entschied mich für die Sandwiches. Sie liebte essen das schick aussah und man seinen Gästen anbieten konnte. Ich hasste es an alles zu denken, ich hasste es das meine „Frau" mich anschrie wenn immer ihr etwas nicht passte und außerdem war ich furchtbar müde. Das einzige was mich noch antrieb war der Gedanke das in ungefähr 2 Monaten mein Kind auf die Welt kam und es in ein gutes Leben starten sollte. Also kochte ich und ich putzte. Völlig vertieft in meine Arbeit, hörte ich es fast gar nicht. Die Klingel rang leise hinter mir. Erst beim zweiten Mal hörte ich sie. Mein Körper zuckte zusammen vor Schreck. Ich hatte nicht erwartet das Mai schon so früh zurück gekommen ist. Es war auch mal wieder typisch das sie ihren Schlüssel nicht dabei hatte. Langsam ging ich in Richtung Haustür und stellte mir vor wie Mai die Arme entweder um meine Taille oder meinen Hals schlingen würde, je nachdem wie sie drauf war.
„Hallo mein Scha-." ich blickte auf als ich die Tür öffnete. Da war keine Hochschwangere kleine Frau vor mir, nein ganz im Gegenteil. Ein Großgebauter, blonder Mann stand vor meiner Haustür und er Roch verdächtig sehr nach jemandem den ich absolut nicht leider konnte. „Entschuldigung ich glaube ich habe mich an Haustür vertan." Seine Stimme klang rau, ich vermutete er war Raucher. Verwirrt blickte ich ihn an. „Wenn suchen sie denn? Wenn ich fragen darf." Nun schaute er ein wenig Freundlicher. „Oh, es wäre wunderbar wenn sie mir das Haus von Reki Kyan zeigen könnten." Nun schlug mein Herz schneller. Was hatte ein Mann bei Reki zu suchen? Hatte er ein Date? Oder war er ein Kollege von der Arbeit. Ich schaute ihn böse an. „Wenn sie sich wundern wer ich bin mein Name ist Ichigo Sāto. Ich habe ein Date mit ihm, also keine Sorge ich bin kein Stalker oder so." Sāto, das konnte nicht sein. „Sind sie etwa der Bruder von Enrico Sāto?" Wenn ich vorher sagte er schaute glücklicher aus, dann lag ich falsch. Nun strahlte er förmlich. „Ja, Kennen sie ihn gut?" Ich nickte, mein Blick immer noch ein wenig düster. Dieser Mann roch nach Bosheit. Ich vertraute Enrico nicht und auch nicht seinem Bruder. Das schlimmste an der Sache war das dieser Typ doch tatsächlich ein Date mit Reki hatte, doch ich war nicht in der Position mich Aufzuregen. Ich war schließlich verheiratet. Also hatte Reki auch das Recht auf Dating. Das war der einzige Grund warum ich noch nicht ausgerastet war. „Er ist der Gynäkologe meiner Frau." Ichigo nickte verstehend. Ich atmete noch einmal ein und zeigt dann auf das kleine weiße Haus neben meinem. „Da wohnt er. Viel Spaß ihnen noch." Daraufhin drehte er sich um. Er hatte es plötzlich furchtbar eilig. „Vielen Dank!" Das waren die letzten Worte bevor er den Weg zum andern Haus hinüber lief. Mein Kopf tat weh, doch ich konnte nichts tun. Also kehrte ich zurück in die Küche und wartete.
Wartete auf meine Frau und somit auch mein Kind.

Hii, ich bin wieder da. Nach einer LANGEN Pause. Der Spaß hier geht schon 3 Jahre und ich bin echt schlecht im updaten. Wenigstens hab ich noch nicht aufgeben 😭

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⏰ Last updated: Mar 10 ⏰

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