2. Kapitel - Nerven

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Hier ist das 2. Kapitel! Tut mir echt Leid, dass es so lange gedauert hat. Ich weiß auch, dass die Kapitel im Moment ziemlich kurz sind. Keine Angst! Ich habe vor das zu ändern!So! Genug gequatscht! Viel Spaß mit dem 2. Kapitel!

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Gemächlich ging ich den Gang entlang, der zur Waisenhausküche führte.

Eigentlich störte es mich nicht, dass in der Küche helfen musste. Ich hoffe nur, dass Maria heute gut drauf ist. Sonst wird das die reinste Folter! Die hölzerne Küchentür kam in Sicht. Ich atmete einmal tief durch und klopfte dann gegen die Tür.

Schwere Schritte näherten sich und die Klinke wurde runter gedrückt. Die Tür öffnete sich einen Spalt. Marias altes, faltiges Gesicht kam zum Vorschein. " Was willst du, Mädchen? ", fragte sie barsch. Ich schluckte. "Ich soll dir in der Küche helfen. ", sagte ich schließlich und war erstaunt darüber, wie freundlich meine Stimme klang. Maria schnaubte. " Hast wohl wieder was angestellt! Komm rein! Du kannst die Suppe umrühren! " Oh nein! Es gibt Suppe zum Abendbrot! Marias Suppen waren so richtig eklig! Ich wusste ja nicht was sie da alles reinmischte , aber etwas war klar: So viel Salz stand sicher nicht im Rezept! Falls sie überhaupt nach Rezept kochte.

" Kommst du jetzt? ", fragte Maria mürrisch und holte mich mit ihrer Stimme zurück in die Realität. Sie stand schon am Herd und rührte in einer Suppe. Schnell lief ich zu ihr. Sie drückte mir den Löffel in die Hand und trippelte dann mit winzigen Schritten zur Spüle um Karotten zu schälen.

Schulterzuckend drehte ich mich von ihr weg und warf zum ersten mal einen Blick in den großen Topf. Was ich sah gefiel mir garnicht. Will die Alte uns vergiften oder was? In dem Topf befand sich ein brauner, übel richender, Kartoffelmatsch. Angeekelt steckte ich den Löffel in die blubbernde Masse.

Ich hörte wie Maria hinter mir anfing die Karotten zu schneiden. Zerhacken trifft es eher. Seufzend rührte ich in der Brühe. Nach circa 5 Minuten kam Maria zu mir und schüttete zum Kartoffelmatsch noch Karottenstreusel dazu. "Rühr weiter", befahl sie mir. Zögernd begann ich wieder zu rühren.

Nach zwei Stunden sinnloses rum rühren in Kartoffelmatsch mit Karottenstreusel kam Maria wider her und stellte mich einfach vor die Tür und knallte diese hinter mir zu. Genervt stöhnend machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer.

Ich stampfte gerade übelgelaunt an den Zimmern der anderen Kinder vorbei, als ich hinter mir einen leisen Ruf hörte. "Kira! Hey Kira, warte!" Super! Hat man heute nie Ruhe? Mit einem angepissten Gesichtsausdruck drehte ich mich zum Eigentümer der nervigen Stimme um und funkelte ihn, in der Hoffnung, dass er einfach wieder ging, an.

"Was willst du Tommy?", fragte ich ihn. Grinsend kam er auf mich zu und legte mir seinen Arm auf die Schulter. "Sei nicht immer so stinkig Kira! Das passt nicht zu deinem hübschen Gesicht. Du solltest öfter lachen!", meinte er grinsend.

Ich konnte diesen hyperaktiven Vollpfosten noch nie leiden. Er versuchte mich immer zum lachen zu bringen. Ohne Erfolg. An aufgeben dachte er aber nie. Total nervig. "Halt die Klappe und verpiss dich!", fauchte ich ihm in sein grinsendes Gesicht.

"Schlechte Laune? Warst wohl wieder in der Küche! Dann kannst du mir ja sagen was es zum Abendessen gibt!"

"Bist du still und lässt mich in Ruhe, wenn ich es dir sage?"

Nachdenklich kratzte Tommy sich am Kopf. "Jaaaaaaa..... Äh.... Neiinnnn..... Äh... Villeicht!", grinste er.

Genervt stöhnte ich auf. "Es gibt Kartoffelsuppe.", knurrte ich. "Oh."

Man sah ihm an, dass ihm die Vorstellung garnicht gefiel. "Okay! Dann bis zum Abendessen Kira!", sagte er noch bevor er in Richtung Treppe verschwand.

Tor der SchattenOù les histoires vivent. Découvrez maintenant