6 - Taxidienst und Nachhilfe✔

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Sweet Revenge - Kapitel 6

Hailey// Als ich an Montag morgen durch das Klingeln meines Weckers geweckt wurde, verspürte ich den Drang, mich am liebsten wieder zurück ins Bett zu legen und am liebsten weiterschlafen würde.

Da ich aber in er ersten Stunde meinen Leistungskurs Deutsch hatte, indem ich in wenigen Monaten meine Abitur Prüfungen schreiben würde, konnte ich mir das leider nicht leisten. Deswegen freute ich mich schon auf die Uni, da konnte man wenigstens lernen, worauf man Lust hatte. [A/N: und nein ich bin Student und kann bezeugen, dass es leider nicht so ist]

Nachdem ich noch eine Weile in meinem Bett rumlag und ein wenig an meinem Handy rumspielte, raffte ich mich letztendlich doch auf, um aufzustehen.

Nachdem ich mich am Samstag Abend mit Liam getroffen hatte und uns die andern Jungs im See Café gesehen hatten, kochte die Gerüchteküche in unserem Freundeskreis über. Als ich schließlich zu Hause angekommen war, hatte ich mehrere Nachrichten von Elijah, in denen er mich beschimpfte und sich in der nächsten Nachricht wieder entschuldigte.

Natürlich hatte ich auch einige Nachrichten von Mila. Sie verlangte eine Erklärung, warum ich mich mit Liam traf und ihr nichts davon erzählt hatte. Aber da ich Liam versprochen hatte, niemandem von unserem Plan zu erzählen, hatte ich ihr lediglich erzählt, dass wir uns auf der Party nach der Sache mit Elijah gut verstanden hatten und einfach nur so zusammen essen waren. Ich hatte das Gefühl, dass sie mir die Sache nicht wirklich abkaufte, aber was sollte sie schon groß sagen.

Ich hatte eine neue Nachricht von Liam.

Morgen, ich hol dich um 7:15 ab, dann können wir zusammen zur Schule fahren und vorher noch deinen Bruder zur Kita bringen. Liam xx

Ich lächelte, als ich bemerkte, dass Liam sich an Luca erinnerte. Elijah hatte Luca immer nur mit einem genervtem Blick mitgenommen und Liam freute sich sogar, ihn kennenzulernen. Ich hatte ihm am Samstag Abend bei der Heimfahrt nämlich erzählt, dass meine Eltern immer vor mir das Haus verließen und es somit meine Aufgabe war, Luca in die Tagesbetreuung zu bringen. Meine Mum machte ihn morgens aber bereits gehfertig und ließ ihn im Wohnzimmer spielen, sodass ich ihn nur noch ins Auto setzten musste.

Ich ging ins Bad, wo ich kurz duschte und mir meine Haare zu einen Zopf zusammenband. Obwohl es bereits Oktober war, war es noch ziemlich warm und ich beschloss nur ein Langarmshirt und eine dunkelblaue Jeans anzuziehen. Eine Jacke brauchte ich nicht wirklich. Ich schminkt mich nur ein wenig mit Concealer und Wimperntusche, um meine Augenringe zu verbergen, die wahrscheinlich jedes Alien aus Area 51 eifersüchtig machen würden.

In der Küche unten traf ich bereits auf meine Mutter, die sich gerade noch schnell ein Toast schmierte. Mein Vater war wohl bereits weg. "Ich geh dann mal, Luca ist im Wohnzimmer.", rief sie mir zu , nachdem sie mir einen Kuss auf die Wange drückte und sich von meinem Bruder verabschiedet hatte.

Ich aß in Ruhe eine Schüssel Müsli, nahm mir das Brot, dass mit meine Mutter geschmiert hatte, packte Lucas Mittagessen in seinen kleinen Rucksack und lief zu ihm ins Wohnzimmer.

Dort wartete Luca bereits, seinen Lieblingsteddybär in seiner Hand und schaute mich mit großen Augen an.

"Kindergarten?", fragte er und ich nickte. "Ja, aber heute fährt noch ein Freund von mir mit, Liam. Er fährt mich nämlich heute in die Schule."

"Gut, dann ist er auch Freund von mir.", er lächelte mich an und mir wurde es ganz warm ums Herz. Als ich kleiner war hatte ich mir immer Geschwister gewünscht und war damals überglücklich, als meine Eltern mir von Luca erzählt hatten. Obwohl wir fast 15 Jahre auseinander waren, waren wir trotzdem wie ein Herz und eine Seele.

"Was mit Elijah?", fragte er mich schließlich, nachdem ich seine Hand genommen hatte um nach draußen zu laufen. Ich hätte nicht gedacht, dass er sich wirklich an ihn erinnerte. "Weißt du, Elijah und ich sind keine Freunde mehr. Er hat mir ziemlich wehgetan, also wird er wahrscheinlich nicht mehr zu uns kommen."

Lucas Augen verdunkelten sich. "Wehgetan? Dann ist er nicht mehr mein Freund." schnaubte er und steckte sich seinen Daumen in den Mund. Ich musste lächeln, er war wirklich verdammt süß.

Als wir die Haustür verließen entdeckte ich schon von weitem Liam, der an meinem Auto lehnte. Da ich Luca ja noch zum Kindergarten bringen musste, hatten wir uns darauf geeinigt, mit meinem Auto zu fahren, da ich ja einen Kindersitz drin hatte.

"Hey." begrüßte er mich. Als er Luca sah leuchteten seine Augen auf. Er kniete sich hin und hielt Luca seine Hand hin. "Naa, ich bin Liam und wie heißt du?" fragte er ihn. Lucas schüttelte kichernd seine Hand. "Luca." murmelte er. Liam lächelte ihn weiter an.

"Schön dich kennen zu lernen. Ich hoffe, es macht dir nicht aus, deine Schwester heute mir mit zu teilen." Luca schüttelte seinen Kopf und grinste Liam jetzt ebenfalls an.

"Nene." sagte er nur.

Während Liam sich bereits auf die Beifahrersitz setzte, schallte ich Luca in seinem Kindersitz an. Nachdem ich damit fertig war, setzte ich mich neben Liam, startete den Motor und fuhr aus der Einfahrt raus.

"Du kannst ruhig." Ich war Liam mein Auxkabel in den Schoß und er steckte es in sein Handy rein.

"Irgendwelche Wünsche?", fragte er und tippte auf seinem Handy herum. 

"Überrasch mich." sagte ich nur und konzentrierte mich weiter aufs Fahren. Luca redete hinter mir etwas vor sich hin, was ich nur mit halbem Ohr verstand. 

Als Alec Benjamin seinen neusten Song 'Let me down slowly' zum Besten gab, wandte Liam sich zurück an mich. 

"Gut geschlafen?", fragte er mich und biss in sein Brötchen, dass er in seiner linken Hand hielt. 

Ich nickte. "Und du?" 

"Jap, hab aber ein wenig verschlafen." gab er schließlich zu. "Ach? benutz du deswegen mein Auto als mobilen Esstisch." ich lachte. 

"Genau, ich würde dir ja auch was anbieten, aber ich hab nur ein Brötchen.", sagte er. 

"Schon gut, aber danke." 

***

Nachdem wir Luca in den Kindergarten gebracht hatten, hatten wir noch etwa 20 Minuten, bis der Unterricht beginnen würde. "Was hast du in der ersten Stunde?", fragte ich Liam schließlich, als ich in unseren Schulparkplatz rein bog. 

"Mathe bei Herr Maier.", jammerte Liam. "Oh Gott, mein Beileid. Ich hab jetzt Deutsch." grinste ich. Mathe alleine war ja schon schlimm genug, aber Mathe mit Herr Maier war ja noch die Krönung. 

"Ja, und ich verstehe einfach Garnichts." Liam seufzte. "Meine Mutter hat schon Schiss, das ich das Mathe Abi vielleicht gar nicht packe.", er rollte mit seinen Augen. 

Obwohl ich Mathe überhaupt nicht leiden konnte, war ich wenigstens gut darin. 

"Also wenn du willst, kann ich dir in Mathe gerne etwas Nachhilfe geben." bot ich ihm an. 

"Echt?", er riss seine Augen auf. "Das würdest du tun?"

"Ja klar, dann kann ich mich wenigstens für das revanchieren, was du für mich machst." antwortete ich ihm. Wir stiegen aus dem Auto aus und liefen in Richtung Schulhof. 

Von Weitem konnte ich schon Elijah sehen, der mit ein paar seiner Freunde, die ich nicht besonders gut kannte. Ich bemerkte, wie sein Blick auf mich und Liam fiel und seine Augen sich verdunkelten. Na super, der Tag würde sicher toll werden. 

***

Na ihr, ich hoffe es stört euch nicht, dass die Kapitel etwas kürzer sind, ich update lieber etwas kürzerer Kapitel und dafür dann halt öfter. Ist es bei euch auch so unglaublich warm? Ich könnte echt sterben, ich bin so froh dass mein Freund eine Klimaanlage bei sich hat, sonst wäre ich wahrscheinlich schon geschmolzen! 

Hat euch das Kapitel gefallen? Wie findet ihr es, dass Liam gut mit Luca umgeht? 

Votet doch fleißig und kommentiert, bis zum nächsten Mal :) x

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