Kapitel 4 - Saufparty bei Tim

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~Pov Justin~

Liam und ich laufen gerade zur Sporthalle, er hat Volleyballtraining und mich gefragt ob ich mit gehen würde. Vielleicht darf ich ja ausnahmsweise mit spielen. Ich hoffe sogar, dass ich darf, denn Liam und ich spielen selbst manchmal zusammen mit noch ein paar andern und haben einen echt krassen Aufsteiger drauf. In der Umkleide sind wir die letzten und als wir reinkommen, kommt von jedem ein "Hey". Ich lasse mich schweigend neben Liam fallen und lehne mich zurück, beobachte ihn grinsend beim umziehen. Wenn es schon so zu sagen meins ist, kann ich ja auch starren. "Sag mal Liam, was macht Lewis hier?" Ich sehe auf als ich meinen Nachnamen höre und schaue zu einem knapp 2 Meter großen Typen hoch. Liam zieht mich auf meine Beine und legt einen Arm um mich. "Er schaut uns heute beim Training zu... Naja und er spielt auch einmal in meinem Team mit, wenn es für euch in Ordnung ist... Wenn er schon nicht richtig in die Mannschaft darf." Der Riese nickt und wuschelt mir durch die Haare. "Ich bin Harry, Kleiner. Das sind Billy, John, Tim,..." Er zeigt immer auf die Person zu der der genannte Name gehört. Ich nicke allen zu und wir gehen alle in die Halle. Ich grinse den Coach nur an und nach einer kurzen Besprechung fangen die Jungs an zu spielen und ich muss sagen, sie sind alle verdammt gut.
In der Pause kommt Liam direkt auf mich zu und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. John und Harry überreden in der Zwischenzeit den Coach, dass ich zumindest heute mitspielen darf. Ich lege meine Arme um Liams Hals und kurzerhand schiebt er mir seine Zunge in den Mund. Seine Hände finden ihren Platz an meiner Hüfte und ich seufze leise in den Kuss. Irgendwann ruft Harry; "Anderson! Dein kleiner Freund kann mitspielen, mit der Bedingung, dass er nicht umkippt!". Wir lösen uns von einander und ich lache kurz. "Keine Sorge Coach, es wird nichts passieren!" Er nickt mir zu und ich tausche mit einem der Typen in Liams Team. Er ist Zuspieler und wirklich fantastisch in dem, was er tut. Als er mir dann den Ball zu spielen will, ruft er mir unser Codewort zu. Ich laufe nach hinten, renne wieder nach vorne, springe hoch und schlage den mir von ihm zugespielten Ball durch den Block des Gegnerteams, nur weil ich genug Kraft habe. Ja ich bin ziemlich schmal gebaut und Muskeln hab ich nicht wirklich aber ich weiß eben, wie ich meine Kraft einsetzen muss. Der Ball knallt mit voller Wucht auf dem Boden auf und ich rufe ein "Wuhuuuu!". Jeder sieht Liam und mich verblüfft an, besonders der Coach. Ich schlage mit meinem Freund ein und grinse zufrieden, die andern klatschen kurz und Harry ruft dem Coach zu; "Der Kleine muss bei uns mitspielen! Coach! Er wird schon nicht umkippen! Er weiß doch was er tut!". Liam räuspert sich. "Das tut er nicht immer... Beim Spielen vergisst er ziemlich schnell, dass er den Zucker in seinem Körper verbraucht." Ich boxe Liam in die Schulter. "Verrat doch nicht immer direkt alles!" Der Coach seufzt. "In Ordnung, er kann mitspielen... Aber nur, weil er so gut ist!" Meine Augen werden groß und ich springe auf Liam, welcher mich lachend festhält. Tim ruft durch die Halle; "Heute Abend kommt ihr alle zu mir! Es gibt Alkohol... Und weiber! Dafür sorge ich!". Jetzt fangen alle an zu lachen aber wir stimmen zu. Ich werde zwar keinen Alkohol trinken... Aber Liam sicherlich schon und irgendwer muss ihn ja nach Hause bringen.

Am Abend holt Liam mich ab und zusammen laufen wir dann zu Tim nach Hause, wir gehen in seinen Garten, vor uns taucht eine Hütte auf. Liam zieht mich mit in die Hütte und drinen sehen wir uns um. Alle da, Alkohol da und auch ein paar halbnackte Frauen. Liam neben mir schüttelt beim Anblick der Frauen nur den Kopf und lässt sich auf eine Couch fallen, ich setze mich neben ihn. Er bekommt direkt ein Bier in die Hand gedrückt, ich nehme mir eine Cola. Alkohol und vorallem Bier schmeckt einfach so widerlich...

Irgendwann in der Nacht bin ich mit einem mehr als besoffenen Liam auf dem Weg zu ihm nach Hause, meine Eltern wissen schon über alles Bescheid. Bei ihm angekommen, schließe ich die Tür auf und schleppe ihn in sein Zimmer, ziehe mir meine Jeans und Schuhe aus und lasse mich aufs Bett fallen. "Liam, nächstes Mal stopp ich dich, glaub mir !" Er murmelt irgendwas und fällt dann auf mich. Ich drücke ihn neben mich, er rollt wieder auf mich und hieft sich nach oben. Ich sehe ihn an, er zieht mir mir mit einem Ruck die Boxershorts bis zu den Knien runter. "Liam, hör auf." Er denkt anscheinend gar nicht dran aufzuhören und öffnet seine Hose. Ich schüttle den Kopf und versuche seine Hände fest zu halten, keine Chance. Er geht auf die Knie, leckt über mein Glied und nimmt es dann in den Mund. "Liam! Lass es!" Schreie ich und versuche ihn irgendwie von mir los zu kriegen. Hilft nichts, ich fange an zu weinen und als er kurz von mir ab lässt stehe ich auf, ziehe meine Boxershorts hoch und verpasse ihm eine Ohrfeige. "Du besoffene Etwas! Mach das nie wieder!" Schreie ich, nehme mir meine Hose und ziehe sie so schnell es geht an, renne aus dem Haus und nach Hause. Dort schließe ich mich in meinem Zimmer ein und lasse mich weinend auf mein Bett fallen. Ich krame nach meinem Handy und rufe Mika an, sie geht ran und fragt direkt, was los sei. Ich erzähle ihr alles und weine nur noch mehr. Sie versucht mich zu trösten, sagt ich solle zuhause bleiben und legt wieder auf. Durch das viele Weinen geschwächt ziehe ich mich um und krieche unter meine Decke, schreibe meiner Mum, ich würde zuhause bleiben und drifte irgendwann in den Schlaf.
Gegen Mittag werde ich wieder wach und gehe verschlafen duschen. In der Dusche sehe ich an mir herab und fange fast wieder an zu weinen. Ob er besoffen war hin oder her... Ich hätte nie gedacht, dass er sowas machen würde... Wäre er nüchtern gewesen und wir beide in Stimmung hätte ich vielleicht nichts dagegen gehabt... Aber nicht so. Ich lehne mich an die Wand der Dusche und gehe dann irgendwann in Gammelklamotten nach unten. Ich nehme mir was zu essen und setze mich zu meiner Mum, sie sieht mich besorgt an. "Was ist denn los Schätzchen?" Sie streicht mir sanft über den Kopf und ich seufze, erzähle ihr alles. "Das hätte er selbst bestimmt nie gewollt..." Ich schluchze. "Das weiß ich doch auch... A-aber... Mama ich kann ihm das doch niemals verzeihen!" Sie lächelt sanft. "Doch das kannst du... Auch wenn du Zeit brauchst, nimm sie dir. Ich melde dich krank und rede mit deinem Vater... Das wird wieder Justin." Ich nicke leicht und lehne mich im Stuhl zurück.
Am Nachmittag bin ich alleine zuhause als es klingelt. Mit wieder verheulten Augen schlurfe ich zur Tür und öffne sie. Vor mir steht ein trauriger Liam. Ich fange an zu zittern und schreie ihn an. "Was willst du hier?! Mich wieder einfach so anfassen oder so?!" Er schüttelt den Kopf und sieht mir in die Augen. Seine sind wunderschön. Ich fange erneut an zu weinen, er nimmt mich in den Arm und streicht meinen Rücken sanft auf und ab. "Hey... Ich bin da... Und es tut mir wirklich leid, Mika hat mir alles erzählt... Schatz..." Ich drücke meinen Kopf an seine Brust und seufzte. "Liam du hast mir Angst gemacht..." - "Ich weiß Justin... Und wie gesagt, es tut mir leid... Bitte verzeih mir... Ich lad dich auch zum essen ein, als Entschuldigung. Du darfst entscheiden wo wir hin gehen." Ich sehe zu ihm auf und nicke zögerlich. Er küsst mich sanft und vorsichtig, ich lege meine Arme um seinen Hals. Plötzlich räuspert sich jemand hinter uns und wir lösen uns. Mum, sie lächelt fröhlich, wie immer eigentlich. "Ja wir haben uns vertragen Mum... Aber nur weil man ihm nicht lange böse sein kann! Und... Weil ich ja weiß, dass er es nie gemacht hätte, wäre er nüchtern gewesen..." Sie nickt, wuschelt uns durch die Haare und tappst fröhlich ins Wohnzimmer. Ich grinse Liam an. "Wie wäre es... Mit Subway?" Liam nickt, ich ziehe mir meine Schuhe an, schnappe mir mein Handy und gehe mit ihm zum Bürgersteig. Er legt einen Arm um mich, ich lehne meinen Kopf an ihn und zusammen gehen wir in die Stadt. Bei Subway holen wir uns unser Essen und setzen uns an einen der Tische, posten ein Bild von uns auf Insta. Wir essen und erzählen dabei etwas, zum Beispiel, dass der Coach mich beim Spiel am Dienstag schon dabei haben möchte. Heute ist Donnerstag... Und bis zum Spiel ist nur noch ein Training.. Das muss ich ernst nehmen. Nachdem wir gegessen haben, gehen wir noch etwas durch die Stadt wo Cedric uns entgegen kommt und uns an grinst. "Ach sieh mal einer an, unsere zwei Schwuchteln." Liam und ich klatschen Cedric gleichzeitig eine, küssen uns und gehen an ihm vorbei. "Bis Morgen Cedric!" Rufe ich ihm noch zu und lachend verschwinden wir um eine Ecke.

~1552 Worte

Just best friends? [boyxboy] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt