Run - Verrat

Kapitel 3

"Hey" sagt der braunhaarige Typ. "Hi" entgegnete ich schüchtern.

Wiedereinmal hauten mich seine Augen um. "Ich bin Luis!" Luis ... ein passender Name.

"Ich bin Toni" "Toni?" "Naja eigentlich heiße ich Antonia, aber ich werde lieber Toni genannt."

"Ah, okay ich hatte mich schon gewundert. Cola?" "Gerne" antwortete ich.

Er bestellte kurzerhand zwei Colas und drehte sich dann wieder zu mir.

"Bist du aus Greenville?" fragte er. "Nein ich wohne in Fairview etwa 10 Minuten von hier."

"Dass trifft sich ja gut. Ich wohne auch dort." "Echt? Ich hab dich bis jetzt noch nie gesehen."

"Das liegt daran, dass ich erst seit etwa einer Woche dort wohne. Ich bin aus LA."

"Wow! LA, da wollte ich immer schon einmal hin." Und das war nicht gelogen. Seit ich klein war träumte ich davon einmal am Strand von LA zu liegen und mich in der Sonne zu bruzeln.

Mein Vater hatte mir einmal versprochen, dass wir, wenn ich 18 werde, nach LA in ein superschönes Hotel fahren würden. Doch dieses Versprechen konnte er nie einlösen, da er ein halbes Jahr später starb.

" Oh, du musst unbedingt einmal nach LA. Ich kenne keine schöneren Strände und Einkaufsstraßen ..."

Wir unterhielten uns lange weiter. Einmal kam Frieda zu mir um mir zu sagen, dass sie gehen wollte, da Harvey sie zu sich nach Hause eingeladen hatte und sie abholen wollte.

Luis erzählte mir viel von LA und ich ihm vieles über mich und mein Leben. Es kam mir so vertraut und normal vor mit ihm zu plaudern. Ich war vollkommen entspannt und lachte viel. Wir tauschten unsere Nummern aus und als es schließlich bereits 19:00 Uhr war verabschiedeten wir uns.

"Willst du morgen nach der Schule zu mir kommen?" fragte mich Luis schließlich.

"Ja, das wäre schön um wie viel Uhr?"

"Wie wäre es mit 17:00 Uhr" schlug er vor. Ich bejate und wollte mich schon zum Gehen abwenden, als ich plötzlich eine Hand auf meiner Taille spürte. Es war Luis Hand, die mich in eine Umarmung zog. Ein Schauder lief mir über den Rücken. "Ich freue mich" raunte er mir ins Ohr. Dann ging er ohne ein weiteres Wort zu sagen.