Kapitel 11

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Ich schlief sehr unruhig, da ich wilde und verwirrende Träume hatte. Viele Bilder strömten auf mich ein. Erschreckende Bilder. Bilder von Leichen, riesengroßen Monsterampullen und Hände, die mich niederschlugen. Als ich aufwachte, schrie ich und war schweißgebadet. Außer Atem setzte ich mich auf. Ich hatte Angst, panische Angst. Wie sollte ich hier rauskommen? Ich wollte nach Hause, in mein eigenes Bett und zu meiner Mum, zu Frieda, mit ihr in ein Café fahren und dort gemütlich einen Tee trinken. 

Mittlerweile hatte ich jegliches Zeitgefühl verloren. Da es weder eine Uhr, noch ein Fenster gab wusste ich nicht einmal ob es Tag oder Nacht war. Wie lange war ich eigentlich schon hier? Drei Tage eine Woche. Ich hatte bis jetzt noch keine Menschenseele gesehen. Es gab hier niemanden der mit mir redete. Ich wurde hier in dieser winzigen Zelle verrückt, da es nichts gab, dass mich ablenkte. Meine Nerven waren gereizt und ich war dauer angespannt. Wenn ich schlief war das keineswegs eine Erholung, da meine Träime wirr waren und ich immer schreiend und schweißgebadet aufwachte. Es war einer Folter. Irgendjemand folterte mich hier auf grausamste Weise. Mein Gehirn brauchte etwas mit dem es sich beschäftigen konnte, doch da war nichts außer eine Pritsche, ein Krug, Wasser und Brot, sonst nichts! Diese Eintönigkeit brachte mich um den Verstand. Ich hatte keine Beschäftigung, keine Möglichkeit mich abzulenken und das machte mich vollkommen verrückt. Wie sollte es weitergehen? Lange würde ich so nicht mehr durchhalten ... 

Run - VerratWhere stories live. Discover now