Run - Verrat

Kapitel 8

Hingehen oder wegbleiben. Wissen was es mit diesem Zettel auf sich hat oder sicher sein.

Einrseits war ich neugierig, andererseits hatte ich auch extrem Angst. Verdammt dieser Zettel ließ mir einfach keine Ruhe. Selbst eine eiskalte Dusche lenkte mich nicht ab. In meinem Kopf geisterten viele Fragen rum. Was würde mich, vorrausgesetzt ich würde hingehen, dort erwarten? Wer hatte mir diesen Zettel zugesteckt? Warum bekam ausgerechnet ich diesen Zettel? Langsam wurde ich wütend! Ständig diese ganzen Fragen. Es reichte! Ich würde nach Shutter Island gehen und mich dort dem stellen was mich dort erwartete. Diesen Entschluss gefasst fing ich an mich fertig zu machen.

Eine gute Stunde später stand ich frisch geduscht und angezogen vor dem Spiegel und sprach mir Mut zu. Du schaffst das. Es ist einfach nur eine ganz normale Adresse, an der dich jemand sehen möchte. Es wird nichts passieren. Ich straffte meine Schultern und ging mit geraden Rücken aus der Haustür raus. Ein ziemlich frischer Wind streifte mein Gesicht. Ich fröstelte. Na toll, jetzt war schon das Wetter gruselig. Grauer Himmel, windig und es tröpfelte. Warum konnte nicht einfach die Sonne scheinen, das hätte mich wenigstens ein Bisschen aufgebaut. Trotzdem stieg ich in meinen Mini und und fuhr los.

Ich brauchte eine gute Viertelstunde bis ich an der kleinen Allee ankam die zum ehemaligen Anwesen führte. Ich stieg aus dem Auto und lief die kleine Straße entlang bis ich zu der Wiese kam, die vor dem heruntergekommenen Haus lag. Als mir bewusst WAS für eine Wiese das war fing ich an Panik zu bekommen. Ich lief schneller und schneller, bis ich an einem Brunnen ankam der vor dem Haus stand. Und dann? Was sollte ich jetzt tun? Ich wusste weder was ich hier sollte, noch wer mich hier sehen wollte. Ich schaute mich um, doch ich sah niemanden. Die Hände in meinem Kapuzenpulli setzte ich mich auf den Rand des alten Brunnens. Ein kurzer Blick in den Brunnen genügte um mich komplett erstarren zu lassen.