[Fantasy-Roman, beendet ✓]
In einer Welt voller Magie, Drachen, Hexen, Dämonen, tödlicher Kreaturen und anderer magischer Wesen ändert sich das Leben der Königstochter Victorine mit einem einzigen Schlag, als ihr Königreich angegriffen wird.
Sie ve...
My dear, we are slow dancing in a burning room -unknown
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- Cephas -
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Ich hatte meine Augenlider niedergeschlagen und atmete tief ein und aus.
Als ich die Augen wieder öffnete und mich im Hexenzimmer von Tenebris wiederfand, lächelte ich. "Gute Arbeit, Xerxa."
Ihrethalben konnte ich schnellstmöglich nach Tenebris dortselbst zurückgeholt werden. Meine restliche Armee würde von den Bergen bis nach hierher noch einige Tage benötigen. Das war aber nicht beunruhigend. Immerhin würde ich sehr bald schon eine grausamere, noch viel mächtigere Armee besitzen.
Die Hexe, die ich hinter mir schwer atmen hörte, antwortete mir nicht. Stattdessen hörte ich, wie sie auf mich zuging.
"Habt Ihr es?", stieß sie neben mir hervor.
"Natürlich habe ich es", erwiderte ich. Was für eine Frage. Ich bekam alles, was ich wollte. Ich war so mächtig, dass mir schon bald die ganze Welt zu Füßen liegen würde.
Langsam zog ich das blutige Organ hervor. Seit es den Körper der Urhexe verlassen hatte, war es reglos und still.
Xerka schien wie hypnotisiert auf das Herz zu zuschweben. Ihre tiefschwarzen Augen fixierten es, die Hände mit den langen Fingern streckten sich gierig danach aus. Bei dem Anblick ekelte es mich. Hexen waren wahrlich erbärmlich. Ausgeburten der Hölle.
"Nein", widersprach ich und entfernte das Herz aus ihrem Sichtfeld. "Wir haben das besprochen. Du musst dich erst erholen. Die letzten Tage haben dich viel Magie gekostet."
Nicht, dass mir ihr Leben am Herzen liegen würde. Es war nur so, dass sie die einzige Hexe weit und breit war, die dazu gewillt war, sich gegen ihre eigene Art zu stellen. Alle anderen Hexen waren so loyal gewesen, lieber zu sterben, als ihre Schwestern zu verraten.
Xerxa hatte das sogar mit Freude getan. Weil sie das Herz der Urhexe wollte. Die mächtigste aller Hexen sein sollte.
Und wer die mächtigste Hexe der Welt beherrschte, der war der mächtigste Mann auf Erden.
"Forthin werden wir wenige Tage abwarten", befahl ich. "Dann werden wir dir das Herz einsetzen, Xerxa."
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