Ich habe angegeben dass ich psychisch krank bin, leicht Panik kriege und so weiter. Jetzt wurde ich aus der neurologischen Überwachungsstation auf die normale Neurologie verlegt. Um 3 Uhr nachts. Ohne dass mir gesagt wurde wohin es ging (ich musste auf den Flur gehen (torkeln) um zu erfahren wo ich bin). Dass ich Panik habe, weil ich ohne einen Arzt gesehen zu haben aus der Überwachung verlegt wurde (Verdachte wurden noch nicht bestätigt oder verworfen), nimmt niemand ernst.
Man bräuchte das Bett heißt es. Meine Überwachung sei vorbei, mein MRT am Montag. Die Verlegung auf die Neurologie habe ich überhaupt nur mitgemacht weil mir zwei Neurologen bestätigt haben dass es nötig sei da die HNO nicht ausreichend geschult wäre. Vollzeitüberwachung, EKG, alles drum und dran.
Dass mich zwei Schwestern nach meinem Erkundungstorkeln zurück in das neue Zimmer geschleppt haben als sei ich eine demente Frau, die sich nur etwas verirrt hat, macht es schlimmer. Ich fühle mich nicht ernst genommen, habe Angst vor dem was ich eventuell in meinem Kopf habe. Ich bin 20, nicht 80, und bis auf den Schwindel und Tinnitus klar im Kopf. Zumindest klar genug um zu verstehen, dass meine Überwachung keineswegs vorüber sein sollte sondern ihre Beendigung nur eine Notlösung ist.
DU LIEST GERADE
100 Days of Twilight Zone
Non-FictionCN: • Suizidalität • Psychische Erkrankungen • Krankenhäuser und Kliniken • Homo- und Transphobie "Stell dich mal nicht so an." "Ach, das bisschen Kopfweh." "Ach Sie sind behindert? Das sieht man ja gar nicht!" Ich habe gleich mehrfach abgesahn...
