Tattoos

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Drei Wochen waren jetzt schon vergangen und ich hatte das ungute Gefühl, dass meine Gefühle zu Remus von Sekunde zu Sekunde stärker wurden. Wir saßen gerade alle im Gemeinschaftsraum. Es war gerade Nachmittag geworden und wir hatten für heute keinen Unterricht mehr.

„Leute, mir fällt gerade auf, dass wir ... als unsere pelzigen Freunde das ganze Schloss erkunden können. Wir könnten jeden Geheimgang finden und alles auf einer Karte verewigen", sagte James.

Remus, Peter und ich waren sofort hellauf begeistert.

„Krone, du bist genial! Aber wie genau sollen wir das anstellen?"

Ich sah fragend in die Runde.

„Sieht so aus, als würden wir wieder lange Zeit in der Bibliothekd verbringen", lachte James.

„Diesmal haben wir ja Moony. Der kann uns da sicherlich helfen."

Ich grinste ihn an.

„Es gibt da eine Möglichkeit...", sagte Remus grübelnd.

Er erzählte uns, er hätte mal von einem Zauber gelesen, aber er sei ziemlich knifflig.

„Wir müssen ein wenig mehr über den Zauber herausfinden und dann gehen wir durchs Schloss und suchen jeden Gang und jede Ecke", sagte James.

Wir nickten.

„Am besten ist es, wenn wir uns aufteilen. Auch bei der Recherche. Es fällt sonst zu schnell auf und man denkt, wir könnten was aushecken", sagte Remus.

„Moony hat Recht, wenn wir erwischt würden, wäre die ganze Arbeit für die Katz."

Ich stimmte ihm zu.

Ich fragte mich immer, weshalb Remus überhaupt mit uns abhing. Er war teilweise nur vernünftig und wir hatten nur Blödsinn im Kopf.

„Ja ... wir machen das so. Moony und Tatze, ihr übernehmt die Informationsbeschaffung. Peter und ich tun vorerst nichts. Wenn ihr dann fertig seid, gehen wir gemeinsam durch das Schloss."

James sah uns fragend an.

„Klingt nah einem Plan. Wir machen es", stimmte Remus ihm zu.

James grinste.

„Moony, Tatze ... ihr könnt ja schonmal in die Bibliothek gehen."

„Gut."

Remus stand auf und ging zur Tür. Ich blieb noch kurz sitzen und sah James misstrauisch an, dann folgte ich ihm.

„Was ist eigentlich mit James? Seit den Ferien hat er irgendwie ein Dauergrinsen aufgesetzt", sagte Remus, als wir durch die Regalreihen schritten.

„Äh ... nun ja ... ich ... äh ... er hat wahrscheinlich wirklich zu oft einen Quaffel an den Kopf bekommen ... das gibt sich bestimmt wieder", sagte ich wenig überzeugend.

„Apropos ... wann habt ihr zwei eigentlich wieder Quidditchtraining? Letzte Woche ist es ja ausgefallen, und das Mal davor auch schon."

Er sah mich fragend von der Seite an. Ich jedoch achtete nur auf die Bücher vor mir.

„Morgen ist, soweit ich weiß, wieder eins. Der Kapitän war ja ziemlich lange krank, aber er ist wohl wieder gesund", sagte ich beiläufig.

Hier ist es", sagte er plötzlich und zog ein gefühlt meterdickes Buch aus dem Regal.

„Und das hast du gelesen?", fragte ich erstaunt und grinste ihn an.

„Naja, nicht alles. Aber sieht so aus, als ob wir es müssen, damit wir keine Einzelheiten vergessen."

Keep me SafeOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz