Die Karte

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Wir saßen noch am See und lachten gemeinsam, bis die Sonne komplett am Horizont verschwand. Ich konnte nicht aufhören, zu grinsen. Mein Kopf lag auf Remus' Schoß, während er am Baum angelehnt saß und mir leicht durchs Haar strich. James und Peter saßen neben ihm, ebenfalls am Baum angelehnt.

„Moony! Wir haben vergessen, den beiden davon zu erzählen!", sagte Peter mit einem Mal erschrocken.

Auch Remus sah erschrocken aus. James und ich sahen sofort interessiert auf.

„Wir haben es geschafft, auf eine große Karte den Humunculizauber anzuwenden. Mit anderen Worten, wir müssen nur noch die ganzen Gänge und alles andere finden und auf der Karte eintragen", sagte er und strahlte vor Freude.

Wochen verstrichen und wir erkundeten jeden Winkel des Schlosses. Meistens in Zweiergruppen und immer nachts. In den Nächten, in denen Remus seine Verwandlung hatte, liefen wir mit ihm über das Schlossgelände. Nach fast drei Monaten schafften wir es endlich, die Karte fertigzustellen.

„Moony, wir haben es endlich geschafft!", rief ich und küsste ihn vor Freude.

Er grinste in den Kuss hinein. Wir waren alleine in unserem Schlafsaal, da Peter und James bei einer nächtlichen Erkundungstour erwischt wurden und sich zwei Wochen Nachsitzen hintereinander einhandelten. Ich intensivierte den Kuss und legte mich über Remus. Langsam küsste ich seinen Hals, bis zu seinem Ohr.

„Wir sind jetzt alleine...", hauchte ich verführerisch in sein Ohr.

Er grinste mich verstohlen an.

„Sins wir das, ja?"

Ich spürte, wie seine Hand langsam unter mein T-Shirt glitt und leicht über meine Brust strich. Ehe ich mich versah, lag das T-Shirt auf dem Boden und meine Lippen fanden wieder die seinen.

„Hab ich dir schon gesagt, wie sehr dir diese Tattoos stehen?", hauchte Remus zwischen zwei Küssen.

„Ja, Moony, das hast du ... schon tausendmal. Tatze, zieh dir dein T-Shirt an. Hier wohnen auch noch andere." Ich verdrehte genervt die Augen und rollte mich von Remus, der mittlerweile rot angelaufen war. Ich schnappte mir mein T-Shirt und zog es mir über.

„Krone, Wurmschwanz. Müsst ihr immer zu unpassenden Momenten reinplatzen?"

Ich sah sie genervt an.

„Ey. Guck nicht so genervt. Wir müssen seit drei Monaten eure Knutschereien ertragen und nicht zu vergessen, diese ständigen lasziven Unterhaltungen. Ich liebe euch zwei ja, aber sollte es so weitergehen, beantrage ich bei Dumbledore persönlich, dass ihr beide in ein anderes Zimmer kommt."

Er grinste.

„Das würdest du für uns machen?"

Ich sah ihn strahlend an. Remus dagegen war noch immer rot im Gesicht.

„Naww. Das ist süß", sagte ich und lächelte ihn an.

„Ich bin nicht süß, Sirius. Ich verwandel mich jeden Monat in einen mordenden Werwolf."

Er verdrehte die Augen.

„Der süßeste Werwolf, dem ich je begegnet bin", sagte ich grinsend und James lachte im Hintergrund.

„Hast du schon so viele getroffen?"

Er sah wieder genervt aus.

„Keinen, mit dem ich geschlaf-"

„SIRIUS!"

Er unterbrach mich und erst da erkannte ich meinen Fehler. James war mit einem Mal still.

Keep me SafeWhere stories live. Discover now