Kapitel 1.3 Entführung

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Nach gefühlt einer Stunde kam ich endlich an meinen Zielort an, mein Knurrender Magen hatte mich aufgehalten, befeuert wurde er natürlich immer noch von den Köstlichen Stück Fleisch was ich gerade genießen durfte. Zum glück war ich noch in der Zeit und konnte den Koffer pünktlich abliefern, sowie man es mir befohlen hatte. Eine Belohnung war da schon fast sicher und bestimmt würde ich in der Rangordnung aufsteigen, vielleicht würde man mich zum Aufseher befördern oder man ließ mich in der Verwaltung arbeiten, dann war ich endgültig raus aus der Mine und konnte ein Halbwegs normales Leben genießen. Keine Abgase von Motoren, kein Staub und auch kein Giftiges Gas mehr welches manchmal austrat, ein Traum würde war werden. Ich musste nur dafür sorgen das dieser Traum auch in Erfüllung trat und dafür musste ich jetzt diesen Koffer übergeben. Der Ort an welchen das Treffen stattfinden sollte lag weit entfernt von den Stadtzentrum und den Landeplatz meines Taxis, die Gegend war eher Heruntergekommen und verwahrlost, hier lag die Schattenseite dieser Stadt. Wäre auch zu schön gewesen wenn alles Perfekt wäre. Die Polizei hatte ich auch schon lange nicht mehr gesehen, sie selbst trauten sich vermutlich nicht hier hin was ich durchaus verstehen konnte. Das Haus in welchen meine Kunden warteten passte Perfekt in das Bild von diesen Stadtteil, es war groß, Heruntergekommen und man konnte an vielen Stellen Schimmel und Putz entdecken, allgemein sah das Haus nicht gerade einladen aus was, wie ich vermutete, volle Absicht war. Ich atmete noch einmal tief durch und betrat dann das Haus. Sofort stieg mit ein Modriger Geruch in die Nase und von vorne konnte ich einige Stimmen wahrnehmen. Zielstrebig lief ich weiter wobei mir jedoch langsam mulmig wurde, diese Menschen waren vermutlich Kriminell und kannten sich mit solchen Geschäften aus, in Gegensatz zu mir. Ich öffnete eine weitere Tür und kam in einen großen und geräumigen Raum, rechts und Links von mir führten Treppen nach oben, was weiter oben war konnte ich nicht mehr erkennen den mein Blick richtete sich nun auf sechs Männer die mitten in der Zerfallenen Halle standen, vor ihnen stand ein Ebenfalls halb zerfallener Holztisch mit Zwei Stühlen, auf einen dieser Stühle saß bereits jemand und auf den anderen würde ich vermutlich gleich platz nehmen. Die Männer merkten natürlich mein Plötzlich eintreten, zwei von ihnen kamen auf mich zu und durchsuchten mich nach Waffen, zum Glück trug ich keine bei mir. Dann wiesen sie auf den klapprigen Holzstuhl gegenüber des Mannes der vermutlich der Anführer dieser Gruppe war. Zögerlich nahm ich Platz, mittlerweile hatte ich wirklich Angst, mit diesen Herren war nicht zu spaßen und sie wirkten zudem leicht reizbar. Ich meinte sogar unter ihrer Kleidung Waffen zu sehen und das obwohl Waffenbesitz  Illegal war. "Kommen wir zum Geschäftlichen." Sagte der Anführer und sah mich direkt an, ich rutschte unruhig auf meinen Stuhl hin und her, mit diesen Blick konnte man kleinen Kindern Alpträume beschaffen und einigen Erwachsenen auch soviel war sicher. "Mir wurde gesagt du hast etwas für mich." Sagte der Anführer nach einer kurzen Pause und deutete auf den Koffer dessen Griff ich weiterhin fest umschlossen hielt. Währenddessen konnte ich aus den Augenwinkel sehen wie zwei der fünf anderen Personen sich am Ausgang platzierte, jeweils einer ging zu den Treppen und ein weiterer stand direkt hinter dem Anführer. Ich wusste nicht wieso sie gerade jeden mir erdenklichen Fluchtweg versperrten doch gut war es garantiert nicht, das ganze hier war mir nicht geheuer  und ich fühlte mich gerade ziemlich unwohl in meiner Haut. "Der Koffer." Ermahnte mich der Anführer, in meiner Panik hatte ich ganz vergessen ihm den Koffer zu geben, schnell überreichte ich ihm den Koffer und sank direkt danach wieder auf meinen Stuhl zusammen. Der Mann öffnete kurz den Koffer und warf einen Blick hinein bevor er ihn an den Mann hinter ihm weitergab, dieser entfernte sich und verließ eilig den Raum. Die Mission war erledigt, eine Welle von Erleichterung durchfuhr mich und mir viel ein Stein von Herzen, endlich hatte ich es geschafft und bald würde ich ein besseres Leben haben. Ich stand auf und wollte gerade gehen als der Anführer sagte: "Bleibst du noch kurz hier, die Abmachung enthält nämlich noch einen weiteren Teil." Die Panik die gerade erst verschwunden war kehrte innerhalb von wenigen zurück und verstärkte sich ins unermessliche, einen zweiten Teil, davon hatte mir niemand etwas erzählt. Ich dachte ich soll hier  nur den Koffer abgeben aber anscheinend hatte man mir etwas verschwiegen, davon hätte ich eigentlich von Anfang an ausgehen sollen, solche Dinge liefen immer anders ab als Geplant und ich Trottel war auch noch drauf rein gefallen, getrieben von meinen Verlangen nach einen besseren Leben. Grausame Szenen durchliefen meine Gedanken, von Mord bis zur Vergewaltigung war alles dabei und keiner dieser Szenen gefiel mir. "Worum... worum geht es den." Fragte ich stotternd, ich hatte gerade das erste mal hier in Raum gesprochen und das einzige was rauskam war gestottere das würde meine Chancen hier lebend rauszukommen bestimmt nicht verbessern. Der Anführer lächelte höhnisch und stand auf. "Weißt du Jason, der Mann der dich hierher geschickt hat handelte gar nicht im Sinne deines Besitzers, nein er hat dich ohne sein Wissen hierhergeschickt und weißt du auch wieso." Ich sagte nichts. "Die Antwort ist doch klar weil es Geld bringt." Er schüttelte verständnislos mit den Kopf. "Laut gesetzt darf man einen Sklaven den man einmal gekauft hat nicht weiterverkaufen und da es viele Stört sorgen wir dafür das man es trotzdem machen kann, du wurdest jetzt zum Beispiel verkauft und wir werden dich weiterverkaufen, mehr musst du eigentlich auch nicht wissen." Mit diesen Worten endete er und das letzte was ich mitbekam war die aufkeimende Angst in mir erneut Verkauft zu werden und ein Schuss, dann bohrte sich ein kleiner Pfeil in meiner Hals und ich sackte zusammen, dann war da nichts, nur Kälte, Einsamkeit und das Gewissen das bald alles viel Schlimmer werden würde. Viel schlimmer.

Auf eine glorreiche ZukunftWhere stories live. Discover now