Kapitel 2.1 Aufwachen

113 5 0
                                    

Schlagartig kam ich wieder zu mir wobei ich so schnell Hochschreckte das mein Rücken ein ungutes Geräusch abgab. Mein Kopf dröhnte wie verrückt und ich spürte einen Pochenden Schmerz in der Nähe meines Knies, unbewusst tastete ich mit meiner Hand den Kopf ab und bliebt bei einer Nassen und Klebrigen Stelle hängen, Blut. Ich war wohl mit meinen Kopf auf den Boden aufgeschlagen, das war mal wieder typisch für mein Glück. Es reichte nicht das ich zweimal verkauft wurde, nein ich musste mir noch den Kopf aufschlagen und anscheinend hatte sich keiner die Mühe gemacht die Wunde zu verarzten, wieso auch, ich war doch nur ein weiterer wertloser Sklave, ein Objekt welches nur als Werkzeug und Geldquelle gesehen wurde. Dieses Leben kotzte mich langsam echt an und ich kannte eigentlich kein anderes. Ich schlug vorsichtig meine Augen auf und sah mich in meinen Zimmer, wenn man es so nennen konnte, um. Es war mehr als nur spärlich eingerichtet, nur eine Toilette zierte die Wand ich besaß noch nicht einmal ein Bett. Es war Kalt was vermutlich daran lag das mein Zimmer in Keller oder unter der Erde lag, die Steinernen Wände waren leicht Feucht und Modrig. In der Ecke konnte ich sogar Schimmel sehen, dieser Ort war noch schlimmer als mein damaliges Zuhause. Es gab nur eine Tür welche auch gleichzeitig die einzige Lichtquelle darstellte da ich hier unten keine Fenster hatte. Dieser Raum war für mich eine neue Hölle, ich hatte es gerade geschafft meinen Horror zu entkommen, wenn auch nur für wenige Stunden, und war jetzt in einen viel schlimmeren Gefangen. Hier würde ich garantiert nicht entkommen, das hatte beim anderen ja auch nur durch Glück funktioniert und damals wurde ich sogar rechtsmäßig gekauft. Hier müsste ich also fliehen und ausbrechen, doch das schien zurzeit unmöglich, dieser Raum sah nicht so aus als hätte er irgendwelche Schwachstellen, mit etwas Glück verbarg sich etwas hinter der Fassade, die Chance war zwar gering aber sie war da. Ich stemmte mich langsam hoch und blieb zunächst an der Wand sitzen, mein Kopf brannte und jede Faser in meinen Körper wehrte sich gegen meinen Versuch und schien in Flammen zu stehen. Diese kleine Aktion hatte mich jetzt schon einen Großteil der Kraft gekostet, mit etwas Glück würde ich in einer Stunde endlich stehen. Erst jetzt bemerkte ich meinen Hunger und meinen gigantischen Durst, anscheinend hatte man es nicht für nötig gehalten mich zu verpflegen. Ich beugte mich ein Stück vor und sah mir meinen Körper genauer an, die Alltagskleidung von meiner angeblichen Mission hatte man mir ausgezogen und durch ein schlichtes Weißes Gewand ausgetauscht welches bereits jetzt dreckig war, Schuhe hatte ich keine. Was würde jetzt nur aus mir werden, die Männern wollten mich auf jeden Fall weiterverkaufen, das könne aber eine Zeit lang dauern, bis dahin würde ich meine Zeit wohl in diesen Schäbigen Raum ohne Beleuchtung verbringen. Ich hatte keine Möglichkeiten um mich zu beschäftigen,  nicht einmal arbeiten konnte ich, das hatte mich sonst immer von verrückt werden abgehalten aber jetzt. Wenigstens würde ich nach meinen Verkauf wieder weiterarbeiten, dann hätte ich wenigsten ein wenig Ablenkung von der langweiligen Zelle und war nicht allein, zudem konnte ich mich mit etwas Glück mit anderen Verkauften unterhalten. Ich probierte erneut aufzustehen und schaffte es tatsächlich, wenn auch nur kurz den direkt nachdem ich es schaffte ohne Hilfe zu stehen überkam mich eine Welle der Erschöpfung und ich ließ mich wieder fallen, irgendwie gelang es mir meinen Sturz so zu steuern das ich auf die Matratze fiel, das federte den Schmerz immerhin ein wenig ab und ich konnte auch direkt liegen bleiben, es brachte doch eh nichts wenn ich jetzt aufstand, es würde keinen Zweck erfüllen man würde mich doch sowieso weiterverkaufen und das konnten sie auch tun wenn ich lag. Ich hatte Acht Minuten ruhe bis ich dann plötzlich mehrere Schritte hörte die aus den Flur kamen, es waren Zwei oder drei Männer die auf mich zukamen. Einer der Männer entfernte sich nach kurzer Zeit und blieb anscheinend stehen, kurz danach hielt auch ein anderer an, nur noch einer kam jetzt auf mich zu. Die Schritte hielten genau vor mir und dann hörte ich wie jemand die Tür aufschloss, drei Sekunden brauchte der Mann um die Tür aufzuschließen, dann schwang die Tür auf und ein breit Gebauter Mann trat ein, ich schätzte ihn auf vierzig, zumindest ließen mich das die Falten und die Leicht angegrauten Haare schätzen wobei sein Gesicht durch eine Narbe verunstaltet wurde und ich so sein Alter nicht wirklich erkennen konnte. Er trug ein Militärausrüstung, vermutlich war er ein Ex-Soldat und hatte sich Später als Sicherheitsmann den Sklavenhändlern angeschlossen, mit ihm sollte ich mich nicht anlegen das würde nicht gut für mich enden. Ich sah zu ihn auf, regte mich ansonsten aber nicht, der Blick des Mannes war Kalt er fühlte keinen Mitleid. "Aufstehen und Hände auf den Rücken." sagte der Mann und würdigte mich keines Blickes. Ich folgte seinen Anweisungen wenn auch mit mühe, es dauerte einige Sekunden bis ich es schaffte aufzustehen, dann legte er mir sofort Handschellen an sodass ich meine Hände nicht mehr Benutzen konnte. Er packte mich, ohne etwas zu sagen, an den Handschellen und drückte mich nach vorne weg, dabei Stützte er mich gleichzeitig damit ich nicht hinfiel. Wo er mich hinbrachte wusste ich nicht, er hatte nichts dergleichen erwähnt und ich traute mich ehrlich gesagt auch nicht zu fragen. Nach kurzer Zeit gesellten sich die anderen Wächter zu uns, sie schoben auch gefangenen vor sich her, ich konnte ihre Gesichter nicht erkennen da sie hinter mir liefen, ich nahm jedoch an das sie ein ähnliches alter hatten. Sklavenhändler mochten Junge Sklaven, im Jungen Alter besaß man noch bessere Muskeln und war ein besserer Arbeiter, das änderte sich aber meist relativ schnell. Wenn ich Zehn Jahre älter wär würde mich keiner Verkaufen wollen wenn man mit diesem Alter überhaupt noch lebte. Die Bedingungen waren schon in Normalen Sklavendasein grausam doch in illegalen waren sie noch viel Schlimmer, es war vermutlich ein Wunder wenn man in diesen Dasein länger als Zehn Jahre lebte.

Auf eine glorreiche ZukunftWhere stories live. Discover now