Kapitel 2.3 Die Zukunft

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Man setzte uns auf drei kleine Stühle in einen großen Raum, vor den drei Stühlen stand ein großer Schreibtisch an welchen der Leiter von dieser Einrichtung, wie wir vor kurzen erfuhren, platz nahm. Die drei Wachen positionierten sich hinter uns und blockierten den einzigen Ausgang. Der Blondhaarige Junge saß zusammengesackt auf seinen Stuhl, seine Hose und sein komplettes Bein war Blutverschmiert, Tränen liefen über seine Wange und verklebten seine Augen, er war Angsterfüllt und mit der ganzen Situation überfordert. Der Büroraum des Leiters war mehr als achtmal so groß wie unsere Zelle und dazu auch noch deutlich besser eingerichtet. Er hatte eine eigene Couch, einen Schreibtisch, mehrere Bücherregale und normale Regale und dazu noch eine Tür die vermutlich zum Bad führte. Wir hatten gerade mal eine Matratze und eine Toilette welche direkt neben der Matratze stand. Und das war gerade mal sein Büro, Privat hatte er hier garantiert eine gigantische Wohnung. Alleine an Büro des Leiters konnte man sehen welche Sicht man hier auf uns hatte, wir waren Objekte, Werkzeuge die man solange nutzte bis sie Wertlos waren und danach wegwarf. Der Leiter holte einige Dokumente aus seiner Schublade und legte sie vor sich auf den Tisch, dann sah er uns direkt an und musterte uns alle einige Sekunden, dabei blieb sein Blick lange auf mir und den Jungen Mann neben mir hängen. "Also." begann er. "Ich denke mal ihr könnt euch alle denken was mit euch passieren wird, oder?" Keiner antwortete den Leiter was wenig Überraschend war, schließlich kannte jeder die Antwort und das wusste der Leiter, sogar normale Bürger wussten was hinter den Kulissen des Legalen Sklavenmarktes vorging. Man fand kaum verlässliche Informationen über den Illegalen Sklavenmarkt, das meiste was man wusste stammte aus Erzählungen und berichten von dritten, auf den Legalen Sklavenmarkt mussten sich Verkäufer und Käufer an bestimmte Vorgaben halten, man musste zum Beispiel garantieren das die Sklaven Nahrung und einen Schlafplatz bekamen, das Überleben der Personen musste man nicht garantieren jedoch durfte man die Sklaven nicht Privat töten oder Verletzten. Diese Regelung schien viele Reiche Menschen und Geschäftsmänner zu stören, vor allem da einige Sklaven in ihren Augen nicht zu Gebrauchen waren und man sie trotzdem ernähren musste. Deshalb kauften einige ihre Sklaven nicht auf den legalen sondern auf den Illegalen Markt, in den Registern der Regierung existierte man nicht und so konnte man sich alles erlauben, wirklich alles. Es gab sogar Erzählungen das einige ihre Sklaven aus Spaß leiden ließen, ich kannte niemanden der so etwas schon einmal erlebt hatte aber so wie ich die Reichen kannte konnte ich mir das gut vorstellen, mit ihren Reichtum konnte man alles machen und so wollte man auch immer mehr ausprobieren, immer mehr, bis hin zur Folter und Mord. Aber sie zwangen ihre Sklaven auch zu weniger Grausamen dingen, es gab viele Erzählungen davon das man teilweise 48 Stunden ohne trinken und Essen, bis zum Rande des Todes, Arbeiten musste. Soweit ich wusste hielten nur die wenigsten mehrere Jahre durch, einige sagten sogar das die hälfte der Sklaven nach einen viertel Jahr Selbstmord begann, doch das konnte ich ehrlichgesagt nicht glauben denn wenn es eine Sache gab die noch Stärker war als die Gier des Menschen dann war es der drang zu Leben. Der Leiter seufzt gespielt auf als niemand antwortete und fuhr selbst fort. "Also wir werden euch gleich in Zweier Zellen werfen in welchen ihr die Zeit bis zu eurer Auktion bleiben werden, gewöhnt euch nicht an diesen Luxus bei den meisten Käufer werdet ihr mit Dutzenden anderen Sklaven in einer Zelle leben und vermutlich auch sterben." Das letzte sagte er nur um uns Angst zu machen, das wusste ich und trotzdem funktionierte es, den wie jeder Mensch wollte ich nicht sterben, keiner wollte das. "Wie die Auktion ablaufen wird hat euch nicht zu interessieren, alles nötige wird man euch sagen oder auch nicht je nachdem wie gütig die Wächter sind, einmal an Tag werden ihr Essen und Trinken bekommen, eine steht neben euren Bett alles weitere hat euch nicht zu Interessieren, noch fragen?" Er lehnte sich zurück und wartete darauf das jemand so dämlich war und auf seine Frage antwortete. "Wieso entführt ihr kranken Bastarde Menschen und behandelt sie wie Objekte, wir sind freie Menschen." sagte der Blonde und starrte den Leiter Aggressiv an, dieser Schüttelte Schmunzelnd den Kopf. Niemand hatte wirklich gedacht das jemand wirklich antworten würde, doch anscheinend schien der Junge nicht nachzudenken bevor er handelte und seinen Mund aufmachte, das würde vermutlich nicht so gut ausgehen wie gerade, da war er immerhin mit einen verletzten Bein davongekommen dieses mal würde es vermutlich nicht so gut enden. Der Leiter drehte sich zu den Wachen und sagte: "Bring die beiden in ihre neuen Zellen." Er zeigte auf mich und meinen älteren Mitgefangenen. "Mit den Jungen Mann möchte ich mich noch Unterhalten." Eine Wache kam auf mich zu und zerrte mich auf die beine, ich warf den jungen noch einen mitleidigen Blick zu bevor ich aus den Zimmer geführt wurde und den Junge aus meinen Blickfeld verschwand. Ich wusste nicht wie man hier mit aufsässigen Sklaven umging aber ich hatte das Gefühl das es nicht gut für den Blonden Jungen ausgehen würde.

Auf eine glorreiche ZukunftWhere stories live. Discover now