Kapitel 4.1 Verkauf 1/2

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"Aufstehen und mitkommen." Schrie einer der Wachmänner der gerade durch unsere Zellentür gestürmt kam, müde und verschlafen stand ich auf und wartete bis der Wachmann weitere befehle gab. Julian jedoch schlief weiter, so als wäre nicht geschehen, er hatte anscheinend einen sehr tiefen schlaf was den Wachmann gar nicht zu gefallen schien. "Soll ich ihn für sie aufwecken, Sir?" fragte ich so Höflich wie möglich, ich hatte in meiner kurzen Zeit hier gelernt das es die Wachmänner mochten wenn man sie mit "Sir" ansprach, vermutlich fühlten sie sich dann mächtiger und überlegen. Mir war es recht solange ich mir dadurch Vorteile erschleichen konnte. Der Wachmann ignorierte mich jedoch und trat Julian mit Schwung in den Bauch, dieser wachte schlagartig auf und stöhnte schmerzhaft auf. Er wollte gerade den Täter beleidigen als er sah das es sich um den Wachmann handelte weshalb er es jedoch unterließ und langsam aufstand. "Jetzt beeil dich, wir haben nicht den ganzen Tag zeit Ratte." Sagte der Wachmann und zerrte Julian auf die beine. "Folgt mir und wehe einer von euch redet, das solltet ihr heute sowieso unterlassen verstanden." Wir beide nickten und folgten den Wachmann als er den Raum verließ und nach rechts den gang entlang führte. Ich wusste nicht wohin er uns brachte, wir machten vermutlich einen Zwischenstopp bevor wir zur Verkaufshalle gingen. Die Verkaufshalle lag unter den Zellen, das hatte ich von einen Wachmann vor einigen Tagen erfahren. Die Halle war mehrere Hunderte Quadratkilometer groß, heute würden uns hunderte, gierige Reiche beobachten und einer würde uns kaufen. Ich wusste immer noch nicht wie ich es schaffen sollte das ich und Julian zusammen verkauft wurden, ich musste mir irgendwas zwischendurch einfallen lassen schließlich hatte ich versprochen das ich immer für ihn da sein würde. "Was passiert jetzt mit uns?" fragte Julian den Wachmann nervös. Dieser drehte sich zu ihm um und sagte: "Das werdet ihr noch früh genug erfahren, jetzt müssen wir euch erst einmal Ordentlich ankleiden damit man euch überhaupt kaufen will." Julian schien mit der Antwort nicht zufrieden zu sein sagte jedoch dieses mal nichts, anscheinend hatte er aus seiner ersten Begegnung mit den Wachmännern gelernt und hielt sich jetzt zurück. Der Mann führte uns in eine kleine Umkleide und schloss hinter uns die Tür ab, er blieb soweit ich es beurteilen konnte vor der Tür stehen und einen weiteren Ausgang schien es nicht zu geben. Es gab zwar zwei weitere Türen doch die führten nur in kleine Bäder die gar nicht mal Schlecht eingerichtet waren was mich ein wenig Überraschte. Anscheinend wollte man dafür sorgen das die Sklaven wirklich Sauber waren für den Verkauf. Ich verschwand sofort in einen Bad und sah aus den Augenwinkel wie Julian in das andere Verschwand. Ich war positiv überrascht von der guten Einrichtung des Bades, es gab eine große Dusche, eine Waschbecken und eine Toilette, soviel Luxus hatte ich schon lange nicht mehr genossen. Ich zog meine Spärliche Kleidung aus und sprang direkt unter die Dusche, das warme Wasser welches langsam meinen Körper runter floss war eines der besten Gefühle der letzten Woche. Ich wusste nicht wie lange ich unter der Dusche blieb doch es waren bestimmt mehr als dreißig Minuten, als ich sie verließ fühlte ich mich zum ersten mal seit meiner Entführung Sauber und Zufrieden. Ich nahm mir ein Handtuch welches auf einen kleinen Schrank lag und trocknete mich langsam ab, jetzt bemerkte ich auf die Kleidung die in einen unteren Fach lag, es war eine gewöhnliche Jeans und ein weißes Hemd. Schlicht aber immerhin besser als das weiße, lacken ähnliche Gewand welches ich vorher tragen musste. Ich zog mich langsam an, ich hatte es nicht eilig fertig zu werden den ab dann begann der Verkauf und mein neues Leben in der untersten Schicht der Menschheit, ab dann war ich wirklich nichts mehr wert. Als ich mich fertig angezogen hatte verließ ich das Badezimmer wieder und ging in den Umkleideraum, Julian saß bereits auf der Bank und wartete. Er war ähnlich gekleidet wie ich mit den kleinen Unterschied das sein Hemd schwarz war. Er sah extrem nervös aus, noch nervöser als an den letzten Tagen und da dachte ich schon das kein Mensch nervöser wirken konnte. "Ist alles in Ordnung, fühlst du dich bereit?" fragte ich. "Ich will da draußen nicht raus, ich will nicht raus, sobald ich raus gehe war es das mit meinen alten Leben ab dann bin ich nichts mehr wert, nichts mehr." So dachte ich auch aber wir mussten es durchhalten bis wir eine Möglichkeit zur Flucht gefunden hatten. "Ich weiß, ich bin auch nervös auch wenn man es mir nicht ansieht aber wir müssen gehen, hier drinnen haben wir keine Chance auf Flucht dafür ist diese Einrichtung viel zu gut bewacht unsere einzige Chance ist die Reise oder unserer Käufer." "Ich weiß, du hast recht hier drinnen haben wir keine Chance aber da draußen, da draußen sind wir Verkaufsgegenstände. Da draußen stehen nicht Bilder oder Möbel zum Verkauf sondern Menschen und ich bin einer dieser Menschen, ich möchte kein Teil dieser grausamen Welt sein." "Beeil euch ein wenig, der Verkauf startet in einer Stunde." brüllte jemand von draußen. "Wir sollten jetzt gehen, fühlst du dich dazu bereit?" fragte ich. "Habe ich eine andere Wahl?" "Vermutlich nicht." Antworte ich ehrlich. "Na gut bringen wir es endlich hinter uns." Sagte Julian und lief direkt zu Tür, er öffnete sie und lief nach draußen ich folgte ihm nach kurzer Zeit. "Mitkommen und Klappe halten, sobald wir da sind erkläre ich euch wie der Verlauf ablaufen wird." Wir beide nickten und folgten den Wachmann, er führte uns eine Treppe runter und dann sahen wir zum ersten mal die Halle. Sie war wirklich gigantisch und erstreckte sich über mindesten Zehntausend Quadratmeter. Der Wachmann führte uns zu einen kleinen Glaskasten, von diesen Kästen standen Hunderte in der Halle. Einer fein Säuberlich neben den anderen. Der Mann blieb vor den Kasten stehen und drehte sich zu uns um, er holte zwei Fußfesseln aus der Tasche und warf sie uns vor die Füße. "Anlegen, sobald ihr euren Bereich verlässt bekommt ihr einen Elektroschock, ihr solltet also nicht versuchen zu fliehen. Ich werde euch gleich in diesen Kasten führen, er soll euch daran hindern die Kunden zu verletzen und davon abzuhauen. Ihr werdet immer in Paaren verkauft. Ein erfahrener Sklave der schon einmal verkauft wurde und ein unerfahrener das hat den Grund das euer neuer Besitzer keinem von euch einarbeiten muss." Ich atmete erleichtert auf, ich musste mir schon einmal keine Gedanken machen wie wir beide zusammen verkauft wurden. "Die ersten Kunden kommen im  Fünfzig Minuten, wenn sie euch fragen stellen müsst ihr sie beantwortet, verstanden." Wir beide nickten. "Ok jetzt geht in den Kasten, den Rest müsst ihr nicht Wissen." Wir folgten seinen Befehl auch wenn ich mich davor sträubte, hier kam ich mir wirklich wie ein Verkaufsgegenstand, der ich aktuell auch leider war, vor. Auch wenn ich es gegenüber Julian nicht zugab, auch ich hatte Tierische Angst vor der Zukunft, die Zukunft die jetzt beginnen würde.

Ich bin mit diesen Kapitel nicht super zufrieden weshalb es sein kam das es in den nächsten Tagen ausgetauscht wird. Ich hoffe es hat euch trotzdem ein wenig gefallen.

Auf eine glorreiche ZukunftWhere stories live. Discover now