Kapitel 34 - Der Morgen danach oder der Abend davor?

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Okay okay. Eins noch. Und danach habt ihr hoffentlich Lust auf ein paar Kapitel BDSM. 😅
Viel Spaß 🤗

Noch zwei weitere Male taten sie es in der Nacht und zuletzt, weil Louis' Arsch schmerzte, nahm Liam Zayn, während Louis diesen blies. Während er in 69 Position unter ihm lag, wohl gemerkt. So hatte Louis eine fantastischen Aussicht, darauf, wie sich Liams bestes Stück immer wieder in Zayn rammte, und durfte den zwischendurch lutschen, wenn Liam ihn mal kurz aus Zayn heraus zog. Danach waren sie dann so geschafft, dass sie bis zum nächsten Morgen einfach durchschliefen.

Louis wurde als Erster wach und fühlte um sich herum einfach nur Hitze. Nur was das in diesem Fall weniger geil und mehr einfach körperlich nicht wohl temperiert.
Also schälte er sich vorsichtig aus Liams Armen, schob sich sachte unter Zayns  Bein hervor und kletterte irgendwie aus dem Bett. Okay. Seine Beine gingen so einigermaßen. Sein Po... Ja gut... Aber irgendwie ließ Louis der Schmerz grinsen. Denn irgendwie war die bittersüße Erinnerung ja auch was Schönes? Schwer zu beschreiben.

Louis zog sich seine Retroshorts an und ging ins Wohnzimmer. Niall war nicht hier. Der schlief offenbar auch noch. Louis öffnete das Fenster und setzte sich auf den Fenstersims. Er atmete einmal tief durch und beobachtete das Treiben auf der Straße da unten. Man dürfte ihn vom Winkel her eigentlich nicht so gut sehen können.

"Morgen.", brummte in diesem Moment eine dunkle Stimme neben ihm. Nicht eine. Die dunkle Stimme.
Sofort flog Louis' Kopf zur Seite und er erblickte Harry. Im gleichen Outfit wie er selbst war, in gleicher Position. Eine Zigarette rauchend.

"Ähm... Morgen.", stammelte Louis mit roten Bäckchen. War gänzlich überfordert mit der Situation.

"Hast Spaß gehabt, was?", fragte Harry dreckig grinsend.

Oi. Der hatte sie wohl gehört...

Auf die Straße sehend nickte Louis abgehackt. Harry wollte ja hoffentlich keine Details hören.

"Gut.", sprach der dann nur.
"Gut?", echote Louis und fragte sich, was das bitte heißen sollte.
"Ja. Du solltest nicht für jemanden enthaltsam sein, der das nicht zu schätzen weiß."
"Vielleicht überschätzt du deine Rolle in meinem Leben auch einfach?", fragte Louis sauer. Harry machte ihn wütend. Er war so..  herablassend.

"Tue ich das?", fragte der natürlich und sah ihn durchdringend an. Als könne er durch Louis' Augen, bis zu seinem Herzen sehen, welches ihm weinend seine kleinen Ärmchen entgegen streckte.

Louis wandte den Blick ab. Und Harry zog nur an seiner Zigarette. Da brauchte man kaum noch etwas sagen.

Louis schwieg. Hoffte irgendwie, Harry würde einfach von seinem Fenster verschwinden. Aber als er nach einem Moment des Schweigens den Blick hob, sah der ihn wieder an.

"Was willst du?", fragte Louis müde.
"Dich nur ansehen."
Louis glotzte ihn an wie einen Elch.

Harry schmunzelte und fragte dann: "Schlafen bei dir noch alle?"
"Ja."
"Bei mir auch."
Louis sagte nichts. Es wäre wohl auch naiv gewesen zu denken, Harry sei allein nach Hause gegangen.

"Komm rüber.", forderte Harry plötzlich.
"Ich hab noch nicht geduscht.", stammelte Louis.
"Meinst du, das stört mich?", fragte Harry und dann machte Louis den Fehler und sah ihn an.

Wie er da saß, ihn anlächelte, als würde er nur für ihn so lächeln und ihm die Hand entgegen streckte.
"Hier lang?!", fragte Louis schockiert. Auf Höhe des Stockwerks unter ihnen war das große Dach des Ladens. Aber einen Stockwerk ging es eben runter.

"Vertraust du mir?", fragte Harry.
Louis wusste, dass er das nicht sollte. Louis wusste, dass er allen in diesem Haus, egal ob er sie kannte oder nicht, eher vertrauen sollte als Harry. Louis wusste, dass er das Fenster schließen und sich wieder zu Lim und Zayn kuscheln sollte. Er wusste all das. Und dennoch griff er sich Harrys Hand, schwang die Beine aus dem Fenster und kletterte vom einem Fenster ins andere. Wie gut, dass die nicht weiter auseinander waren, oder schlecht?

Er fand sich auf Harrys Schoß wieder. Der hatte seine Beine raus geschwungen, um ihn halten zu können, während Louis nun über ihm kniete. Mit beiden Händen am Rücken hielt Harry ihn bei sich, was Louis, der sich oben am Fensterrahmen festhielt, bevor er seine Hände um Harrys Nacken schlang, in die seltsame Position brachte, in der er von oben auf Harrys Kopf sehen konnte.

Von oben sah er auf ihn herab, als er kleine Küsse auf seiner Brust spürte.

Und da hing er. Im Fenster. Vertraute dem Menschen, dem er nach Ansicht aller nicht vertrauen sollte. Und der hielt ihn. Ein Stoß und Louis würde herunter segeln. Aber Harry hielt ihn. Auf eine Art und Weise, von der Louis überzeugt war, dass niemand sonst ihn so halten könnte.

Als er sich auf Harrys Beine niederließ, lagen ihr Lippen längst aufeinander. Als Harry sich zurück in sein Wohnzimmer schob, hatten sich Louis' Beine längst um seine Hüften geschoben. Als er aufstand trug er Louis ins Bad, ging mit ihm unter die Dusche und stellte, ungeachtet ihrer Unterwäsche das Wasser an. Trat mit ihm unter das zunächst kalte, aber dann wärmer wärmende Nass, während sich ihre Lippen kaum mal voneinander trennten.

Louis hatte es gefallen mit Zayn und Liam. Aber..  es war eben anders, wenn das Herz dabei war. Wenn einen Augen trafen, von denen man sich so sehr wünschte, dass sie einen sahen. Wenn einen Hände berührten, von denen man sich wünschte, sie würden einen für immer halten. Wenn eine Stimme zu einem flüsterte, die man unter tausenden heraus hören konnte und die allein ausreichte, damit für einen selbst die Sonne aufging.

Vielleicht würde Harry ihn zerstören. Vielleicht würde nicht mehr viel von Louis übrig bleiben, wenn Harry mit ihm fertig wäre. Aber... Vielleicht nahm Louis das auch einfach in Kauf. Vielleicht fühlte sich das an wie ein fairer Preis für Momente wie diesen. Wo er sich mit Harry unter dem Wasser fühlte, als seien sie allein auf der Welt, als könnten sie nur miteinander atmen können und als habe nichts anderes eine Bedeutung, als dieser Moment.

Manchmal vergaß man Dinge nahezu in dem Moment, als sie passierten. Aber in solchen Momenten wusste Louis: er speicherte sie. Automatisch. Weil sie etwas in ihm erreichten: sein Herz.

Tja.. Da sind sie wieder...
Ab jetzt schreibe ich dann jetzt ein paar Kapitel BDSM.
Bis dann.
Viele Grüße ^⁠_⁠^

Innocent - Wird fortgeführt auf StorybanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt