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»Jason?«
»Hmm?«
»Magst du mich wirklich?«
»Ja.«

Und dieses Mal küsste ich ihn.

⊙°°⊙°°⊙°°⊙

»Schätzchen, willst du nicht mal was essen- Oh mein Gott!«, platzte meine Mom ins Zimmer rein.

Ich schnappte mir schnell ein T-Shirt. Im Nachhinein stellte ich dann fest, dass es Jasons war. Zum Glück hatten wir beide noch unsere Hosen an - viel mehr aber auch nicht.

»Kannst du nicht anklopfen, Mom? Ich bin ein Teenager, da ist beim reinkommen die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass ich, weiß Gott was mache. Pornos schaue, oder - ach, du willst das gar nicht wissen!«

Meine Mom sah mich entsetzt an.

»Aber Schatz, du bist doch erst-«
»Siebzehn, du hast recht, ich sollte viel schlimmere Dinge tun. Auf der Schul-Toilette Drogen nehmen und am Wochenende Shots am laufendem Band in mich reinkippen. Aber nein, du erwischt mich beim Knutschen mit einem Typen. Die Welt geht unter. Ich bin nicht mehr neun.«
»Aber Kind, ich-«
»Wie hast du mich gerade genannt? Ich habe da sowas gehört, dass sich stark nach "Kind" anhörte, aber das kann nicht sein. Immerhin steht hier ein siebzehnjähriger, pubertierender Teenager vor dir.«
»Ich meinte doch nur-«
»Was meintest du? Mich in die nächste Selbsthilfegruppe, oder zum nächsten Psychologen zu schicken, nur weil meine Schwester gestorben ist? Lass mich gefälligst trauern, wie ich will, oder noch besser, merk' endlich, dass du mit dem Tod einer Tochter nicht nur die eine verloren hast! Verdammt nochmal, wie stellst du es dir denn vor? Dass ich, zwei Monate nach ihrem Tod bemerke: "Ach, es ist gar nicht schlimm, dass meine Schwester, die ich über alles liebe an Magersucht gestorben ist, ohne, dass ich was bemerkt habe. Ist ja nicht so, als hätte ich die ganze Zeit tatenlos zugesehen."? Oder noch besser: "Ach scheißegal, dass meine Schwester tot ist, ich werde einfach genauso sein, wie vorher."?«
»Nein, mein Schatz, wir wollen, dass es dir gut geht. Dass Tammy nicht mit Twill ins Grab geht.«
»Du verstehst es nicht, oder? Tammy ist tot! Sie ist gestorben, als sie ihre Schwester tot auf dem Boden aufgefunden hat. Sie ist nie mehr aus ihrem Ohnmacht erwacht. Das hier«, ich zeigte an mir runter »ist nur ihre persönliche Hölle. Aus der sie nie, nie, NIE wieder rauskommt. Also lass sie tun und lassen, was sie will!«

Ich sah im Augenwinkel, dass Jason auf mich zukam und meine Tränen vorsichtig wegwischte. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich angefangen hätte, zu weinen. Er legte einen Arm um mich und ich lehnte mich an ihn. Ich brauchte diese Stütze. Ein einziges Mal. Ich ließ mich fallen und fing an bitterlich zu weinen. Kein Ende war in Sicht.

Bis irgendwann alles verschwommen wurde und ich in der Ferne jemanden meinen Namen rufen hörte.

⊙~⊙~⊙~⊙

hmm. net so meins.
heute mal ein bisschen später, aber egal xD.
ich habe och ein vorgeschriebenes kapitel, dann ist es erstmal vorbei. aber ich arbeite schon am Kapitel danach. also, alles wird gut.
ich sehe dann, wie's weiter geht.
danke für alles, leute.

Thin, Thinner, Sick.Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz