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D r e i - Alkohol kann Menschen verändern

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Nachdem Stress mit Ian, habe ich nach Hause laufen müssen. Ehrlich gesagt habe ich es genossen einfach einen kurzen Moment alleine zu sein, denn als ich zuhause angekommen bin, hat Ian erst richtig angefangen. Nicht einmal seine geliebte Cara hat ihn stoppen können.

Gott sei Dank habe ich ein eigenes Zimmer, welches ich verriegeln kann.

Weitere zwei Tage sind vergangen, in denen ich kein einziges Wort mit meinem Bruder rede, was Cara ausnutzen zu scheint, da sie mich überredet hat, auf eine Party zu gehen.

Obwohl meine beste Freundin weiß, dass ich nicht so auf Partys stehe, meinte sie, es wäre eine perfekte Gelegenheit, mal wieder was Lustiges zu unternehmen.

„Du siehst gut aus.", kommetiert Cara, als ich ins Auto steige.

Ich trage eine normale Jeanshose mit einem T-Shirt, dazu meine Chucks und fertig ist mein Outfit. Dazu habe ich meine langen Haare in einen hohen Zopf gebunden.

Ich sehe aus, als würde ich zur Schule gehen oder eher gesagt sehe ich ganz normal aus, wie jeden Tag auch.

„Danke, du auch.", erwidere ich dennoch und lächel dabei leicht.

Ich habe ihr Outfit nicht richtig sehen können, aber man sieht dass sie ein Kleid trägt, das meiner Meinung nach ziemlich viel Ausschnitt zeigt.

„Danke." Sie grinst und steckt sich eine ihrer losen Strähnen hinter ihr Ohr.

Ian sagt überhaupt nichts, weshalb ich denke, dass Cara ihm wohl gesagt hat, dass er nicht mit mir sprechen soll, da es zu einem Streit kommen kann und dann wäre die Harmonie - mal wieder - vorbei.

„Dann los geht's", ruft Cara begeistert und Ian startet den Motor, während ich mich anschnalle.

Partys und Alkohol.

Alkohol verändert Menschen. Es nimmt ihnen ihre Hemmungen und verursacht Schäden.

Und ich bin mitten auf einer Party und trinke dazu noch Alkohol. Warum? Das frage ich mich auch.

Wieso muss ich mich denn immer überreden lassen?

Seufzend verlasse ich das viel zu große Haus von wem auch immer und setze mich vor die Haustür auf die Stufen hin.

Gedankenverloren streiche ich mir eine lose Strähne aus meinem Gesicht und stelle mit der anderen Hand den roten Becher, gefüllt mit Alkohol, neben mir ab.

„Was macht jemand wie du auf so einer Party?", kommt es von rechts neben mir, woraufhin ich erschrocken zusammenzucke.

Ich schaue nach rechts, wo ein großer Kerl in schwarzer Kleidung neben mir steht. Sein Gesicht kann ich nicht erkennen, da er auf den Boden guckt und auf seine Zigarette tritt.

Ich hoffe es ist eine Zigarette und kein Joint oder sowas, da ich mich von solchen Kerlen gerne fernhalten möchte.

Der Typ schaut mich nicht an, weswegen ich mir denke dass er mit sich selbst geredet hat und antworte nicht darauf.

Nicht dass ich mich noch zum Affen mache.

„Nicht zu antworten, ist unhöflich." Nun schaut er mir in die Augen.

Mein Atem stockt. Noch nie habe ich jemanden mit so hell leuchtenden Augen gesehen. Sein Gesicht kann ich nicht genau erkennen, da das Licht an der Haustür nicht gerade hell ist, aber hell genug um zu erkennen, dass er attraktiv ist. Eine schöne Nase, schöne Augen und ein schmales Gesicht, mehr kann ich nicht sehen. Ob er Pickel hat oder nicht, das weiß ich nicht.

Er schmunzelt, woraufhin mir seine vollen Lippen auffallen. „Du starrst." Dabei befeuchtet er seine Lippen und schaut mir noch immer in die Augen.

JaxWhere stories live. Discover now