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N e u n - „Ich bin Skye"

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„Boah, Blaze, nerv mich nicht!", höre ich jemanden sagen, weshalb ich mich umdrehe und die Tür vor mir ins Schloss fällt.

Ich stelle mich etwas abseits und beobachte das junge Paar, was sich laut unterhält.

„Du kannst nicht einfach mit irgendwelchen Kerlen reden.", knurrt dieser Blaze.

„Ich küsse die doch nicht, oder?" Sie verschränkt ihre Arme ineinander.

Sie trägt ein sehr kurzes Kleid, was ihre Kurven stark betont. Ich weiß auch schon, ohne dass es hell ist, dass diese Frau viele Kerle verführen könnte.

„Du flirtest!" Der Typ wird laut.

Auch er sieht nicht schlecht aus, nur ist er vergeben und nicht mein Typ.

„Blah, blah, blah.", macht das Mädchen, weshalb ich kichern muss und so die Aufmerksamkeit auf mich ziehe. „Hey! Belauschst du uns etwa?" Die Blondine schaut mich neugierig an.

„Nein – Ic-h-" Ich werde unterbrochen.

„Harley, Blaze geht bitte mal Nash und Ash holen, die sind schon turz betrunken", sagt eine bekannte Stimme.

Jax. Ist der Kampf etwa schon zu Ende?

Ich wage es nicht, mich umzudrehen, doch das brauche ich auch nicht, da der Typ sich vor mich stellt. „Dich kenne ich doch?", murmelt Jax und schaut mich an.

Auch ich schaue ihn an, wozu ich meinen Kopf in den Nacken legen muss, da es leider so ist, dass ich ziemlich klein bin und meine Stiefel bringen auch kein Wunder.

„Ich bin Skye", nuschel ich undeutlich.

Ob er mich überhaupt noch kennt?

Er mustert mich und legt dabei sein Kopf schräg, woraufhin ihm ein paar Strähnen ins Gesicht fallen. „Ich erinnere mich", murmelt er vor sich hin. „Die mit der betrunkenen besten Freundin?", fragt er nach.

Ich nicke, leicht beschämt. „Gestern war das."

Ich schaue verunsichert auf meine Stiefeln. „Du kämpfst also?", fange ich ein Gespräch an.

„Und du gehst auf solche Treffen?", erwidert er mit hochgezogenen Augenbrauen, als könnte er es nicht glauben.

„Das mache ich halt täglich", scherze ich, was mir auch gelingt, da der hübsche Typ anfängt zu lachen.

„So siehst du auch aus, so gefährlich." Gespielt ernst nickt er und kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

„Glaub mir, viele rennen von mir weg", verspreche ich halbherzig.

Dieses Mal fangen wir beide an zu lachen, denn es ist wirklich sehr unrealistisch, dass jemand von mir wegrennen würde.

Ich schaue in den Himmel, wo man schon viele Sterne sehen kann. Es ist angenehm draußen, nicht wie vorhin, aber vielleicht liegt es daran, dass es da drinnen so stickig ist.

„Kriege ich deine Handynummer?" Überrascht schaue ich ihn an.

Er hat sich eine Zigarette zwischen den Lippen gesteckt und hat sein Handy rausgeholt.

Erwartungsvoll schaut er mich an, während ich zögernd auf meiner Unterlippe kaue. „SKYE! Kommst du?", Bea hat die Tür geöffnet und schaut mich fragend an.

Ich schaue zu Jax. „Wenn wir uns das nächste Mal treffen, dann ja." Das hat er wohl nicht erwartet.

Er schaut mich anerkennend an und grinst. „Das wird passieren.", verspricht er mir.

„Wir werden sehen", erwidere ich selbstbewusst und laufe zu Bea, die verwirrt zu Jax und dann zu mir schaut.

„Bis dann, Skye", ruft er mir mit seiner rauen Stimme nach.

JaxWo Geschichten leben. Entdecke jetzt