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V i e r - Renn!

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Ich sagte Überleben?

Tötet mich.

Sofort.

„Du hättest nicht so viel trinken sollen", murmel ich und halte dabei Cara die Haare nach hinten, während sie sich übergibt.

Und das schon zum vierten Mal.

„Vielleicht sollten wir nach Hause gehen", schlage ich vor, als Cara sich wieder vor die Toilette beugt. Mein Gott, wie viel hat sie denn bitte getrunken? Eigentlich müsste ihr geliebter Freund das ja machen.

Mal nebenbei angemerkt glaube ich, dass wenn das so weiter geht, ich mich gleich mit ihr übergeben muss.

„Ich will aber nicht gehen", schluchzt Cara vor mir.

Ich seufze genervt auf, sage aber nichts mehr, da Cara sich wieder vor die Toilette beugt. Wir sind in dem Badezimmer von dem Besitzer dieses Hauses und ich muss sagen, dass dieses Badezimmer hässlich ist. Wer streicht es schon in Grün? Dazu dieser weiße Boden. Nada.

„Komm, Skye.", Cara stützt sich bei mir ab, um hochzukommen.

Während Cara zum Waschbecken wankt, spüle ich den Inhalt der Toilette herunter, dabei versuche ich den Gestank zu ignorieren und nicht selber zu würgen.

„Geht's?", frage ich vorsichtig nach.

Sie zeigt ihre beiden Daumen hoch und spült gerade ihren Mund mit Wasser aus. Ich schaue in den Spiegel und weiß jetzt schon, dass ich morgen ziemlich dunkle Augenringe haben werde.

Wir verlassen das Bad, wo schon ein paar ungeduldig vor der Tür warten und uns böse Blicke zuwerfen. Die sollen erstmal reingehen, dann werden sie von dem Gestank halb sterben oder aber - sie sind zu betrunken, um es bemerken.

„Wir suchen jetzt Ian." Schließlich ist er derjenige der nicht trinken darf, da er uns nach Hause fahren muss.

Hoffentlich hat er sich daran gehalten.

Wir müssen nicht lange suchen, da Ian selbst auch nach uns gesucht hat oder soll ich sagen...nach Cara.

„Da seid ihr ja!" Erleichtert schaut mein Bruder uns an.

Cara fällt ihm in die Arme und ist völlig fertig mit der Welt. Kein Wunder, so viel, wie sie sich übergeben hat.

„Was ist mit dir denn los?" Perplex schaut mein Bruder meine beste Freundin an.

„Mir geht's nicht so gut", gesteht Cara, weshalb ich mit meiner Zunge schnalze.

Und sie wollte sogar noch bleiben.

Ians Augen schauen geradewegs in meine Augen. „Du solltest doch auf sie aufpassen!", faucht er mich an.

Ich sollte - Was?

„Du hast mir gar nichts gesagt", fauche ich zurück, denn zugegebenermaßen habe ich auch etwas getrunken, nur nicht so viel.

„Cara ist deine beste Freundin, das ist selbstverständlich", brüllt er nun los, während er besorgt zu Cara schaut, die völlig benebelt ist.

„Ich -" Er unterbricht mich schnaubend.

„Vergiss es, wir gehen jetzt nach Hause." Er greift unter Cara's Kniekehle und hebt sie hoch.

Ich schaue den Beiden bloß perplex nach. Da mache ich nicht mit. Nope.

Sauer drehe ich mich in die andere Richtung um, nämlich die Richtung zur Küche. Ich brauche was zu trinken.

Ich schlage die Küchentür wütend auf, weshalb mir leicht die Hand weh tut, doch in der Küche erwartet mich was Schlimmeres. „Lass mich los!", schluchzt ein dunkelhaariges Mädchen.

Ein großer gruseliger Kerl hat die Dunkelhaarige an ihre Kehle gepackt, während er sie drohend anschaut. „Wo hast du mein Zeug hingelegt?", faucht er sie an.

„Deine Drogen habe ich in der Toilette herunter gespült", zischt sie ihn schluchzend an.

Ich seufze laut und mache mich somit aufmerksam. „Das ist nicht mein Tag heute."

„Verpiss dich, Schlampe", knurrt der Kerl mich an, während er sich zu mir dreht.

Ich schaue auf den Tisch der neben mir steht, wo ein paar Flaschen drauf stehen und greife nach einer. „Wodka", murmel ich und öffne die Flasche um einen kräftigen Schluck zu trinken, bevor ich die Flasche auf den Typen werfe.

Jetzt heißt es, dieses Mädchen zu packen und so schnell wie möglich rennen.

JaxWhere stories live. Discover now