Fourteen ~ The Little Boy

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"Du bist so abwesend", stellte meine Schwester fest, als sie ins Wohnzimmer kam und mich auf dem Sofa erblickte

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"Du bist so abwesend", stellte meine Schwester fest, als sie ins Wohnzimmer kam und mich auf dem Sofa erblickte.

"Ich schaue Fernsehen", kam es über meine Lippen und wieder versank in meinen Gedanken. "Der ist gar nicht an." Ich fiel aus meiner Trance und sah auf den schwarzen Bildschirm.

"Dann schalt ich ihn jetzt ein." Ich griff nach der Fernbedienung und drückte den roten Knopf. "Warum lenkst du von meiner Feststellung ab?" Jade setzte sich neben mich hin und sah mich verwirrt an. "Ich lenke nicht davon ab. Ich habe dir doch zugestimmt. Der Fernseher war aus."

Im Augenwinkel erkannte ich, wie meine große Schwester eine Augenbraue hochzog und sich langsam in die Lehne fallen ließ. Sie beließ es bei ihrem misstrauischen Blick und konzentrierte sich auf die Serie, welche ich inn- und auswendig kannte. Teen Wolf.

Normalerweise hatte nichts mehr Priorität, als Dylan O'Brien, aber mein Kopf drückte seine braunen Augen aus meiner Birne und ersetzte diese mit einem giftigen Grün, welches mir in die Seele starrte. Ich drückte meine Augen fest aufeinander und nahm mit verzogenem Gesicht mein Handy zur Hand. Ashton hatte mir geschrieben.

Lust ins Blümchen zu gehen?

Ich begann zu grinsen und antwortete. "Entweder du bist verliebt oder deine Barbie hat sich gemeldet?"

"Barbie", grinste ich und sprang vom Sofa auf. "Bitte sag Mom, dass ich früher zu Mrs White gegangen bin. Sie muss nicht wissen, dass ich mit Ash unterwegs bin."

"Got it", schrie sie durch das Haus und fröhlich hüpfte ich die Treppen zur Straße herunter. Wenige Minuten später kam mein Lockenkopf angefahren und lachend sah er mich an. "Da freut sich aber jemand, mich zu sehen."

"Ich freue mich über jede Möglichkeit, das Haus zu verlassen. Sogar der Klavierunterricht gewann an Interesse meinerseits." Ash legte seinen Kopf lachend in den Nacken und fuhr an. "Das ist doch schon mal ein Fortschritt."

Die ganze Fahrt über quatschten wir über die Welt und deren Probleme. Mit Probleme meinte ich die ganzen Preise, die immer mehr anstiegen. Auch Ash hatte etwas dagegen, weil er seit längerer Zeit für einen Laptop sparte und jedes Mal, wenn er dem Preis näher kam, stieg er wieder an. Die Inflation war also wirklich schrecklich im Moment.

"Ich bekomme bald die Krise. Diesen Laptop brauche ich schon seit verdammten 3 Jahren. Ich bin es leid, immer das Teil von meiner Mom zu beschlagnahmen." Ich sah ihn von der Seite an und ein kleines Schmunzeln schlich sich auf meine Lippen. "Ich kaufe ihn dir...", gab ich dann gelassen von mir und sah auf die Straße. "Nein! Nein, Ilaria! Ich war vor 3 Jahren schon dagegen und bin es jetzt immer noch."

Mit seiner Hand unterstrich er sein Argument und parkierte auf dem Parkplatz. Blümchen war heute besonders voll, was mich dazu veranlasste, nicht hineingehen zu wollen. "Nein. Nein. Nein. Wir gehen dahin." Ashs Hand legte sich auf meinen unteren Rücken und schob mich an. "Wir können auch woanders hin", grummelte ich, als ich die vollen Tische musterte. "Wir könnten, werden es aber nicht tun." Er lächelte Berta entgegen, die mit vollem Tablett zwischen den Tischen durchhetzte und gekonnt dem kleinen Hund neben der Sitzbank auswich.

KayWhere stories live. Discover now