Bonuschapter ~ Zwerginvasion

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3 Monate später

"Ich werde ihn umbringen

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"Ich werde ihn umbringen..."

Ich saß genervt auf der Parkbank und sah hoch zur großen Uhr, welche am Rathaus hing.

Ash, der auf der anderen Seite der Leitung war, lachte auf. "Das sagst du jedes Mal und schlussendlich klebst du an ihm, wie eine Fliege am Fenster, wenn ich die Fliegenklatsche hole."

Ich schüttelte lachend den Kopf und hielt nach einem goldbraunen Schopf Ausschau.

"Er hat wirklich ein Zeitgefühl von einer Karotte", seufzte ich und rieb mir über mein Gesicht.

"Wusste nicht, dass man den eigenen Freund mit einer Karotte vergleichen kann, aber gut. Was dir am besten passt."

Ich klemmte mein Handy zwischen meine Schulter und mein Ohr, zog den Zopf auf meinem Kopf enger und atmete gelangweilt aus. "Es ist wirklich jedes Mal so."

"Nein, nur wenn er wieder mal etwas Dreck am Stecken hat..." Kurz stoppte Ash und ich drehte meinen Kopf nach links, als ich Sirenen in der Ferne hörte.

"So wie er es immer hat."

Da hatte der Lockenkopf recht. Kay ließ nicht von seinen Diebgewohnheiten ab. Es war so, als würden kleine Magnete an seinen Fingerspitzen kleben.

"Aber wenigstens rafft die Stadt nicht, dass es Kay ist. Sein Grabstein sieht übrigens voll monoton aus."

Ja, Kay hatte einen Grabstein, denn er galt endgültig als tot, was ihm den Alltag wirklich um einiges erleichterte.

"Was erwartest du? Regenbögen und Einhörner? Es ist ein Grabstein, Ash."

Sein Kichern ertönte und kurz war es still. "Hör zu. Ich muss los. Erzähl mir später, wie es war, okay?" Ich stimmte zu und legte auf.

Ausatmend ließ ich mein Handy in meine Hosentasche gleiten und erhob mich von der Parkbank. Ich kickte einen Stein vom Betonboden und rieb mir meine Nase.

Ich spielte mit dem Gedanken, dass ich einfach gehen sollte, denn Kay würde schlussendlich sowieso an meinem Fenster sitzen.

Als ich mich auf den Weg nach Hause machen wollte, stoppte mich eine große Hand.

"Hey Zwerg." Grüne Augen blickten auf mich herab und schweigend zeigte ich auf die große Uhr.

Kay folgte meinem Finger und drehte sich dann unschuldig zu mir. "Komm schon. Es sind 2 Minuten weniger als vorgestern."

Ich verdrehte meine Augen, konnte aber mein Lächeln nicht zurückhalten. "Sag mir wenigstens, dass diese Sirenen nicht deinetwegen am Rad drehen."

Die Augen des Diebs nahmen einen unschuldigen Schimmer an und ich verschränkte meine Arme auf meiner Brust. "Natürlich."

Kay schüttelte hastig den Kopf und legte eine Hand auf meine Wange. "Ich verspreche dir, dass das dieses Mal nicht meinetwegen ist, okay?" Meine Lippen presste ich zu einer Linie zusammen und schmiegte mich leicht gegen seine warme Hand.

KayWhere stories live. Discover now