Rache

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Lasst ein Kommentar da, wenn euch meine Geschichte soweit gefällt und schreibt Verbesserungswünsche hinein, falls ihr welche habt. :)

Ich wusste nicht genau, wie viel Zeit vergangen war, nachdem ich three von meinem Plan erzählt hatte. Aber ich schätze mal 3-4 Tage, denn ich war öfter abgeholt worden um weiter zu trainieren, genauso wie three. Jede Nacht (ich denke mal dass es nachts war ich weiß es nicht wirklich) feilten wir an unserem Plan, perfektionierten ihn bis er irgendwann mal so gut war, dass es unmöglich schien, an ihm zu scheitern. 

Endlich war es so weit. Three und ich lagen beide in unseren Betten. Als wir aufwachten, waren wir nicht aufgestanden, wie wir es normalerweise sofort tun würden. Nein. Wir blieben liegen. An diesem Tag hätten wir frei gehabt doch, wir hatten andere Pläne. Stundenlang hatten wir uns nicht in unseren Betten bewegt, hatten den Atem angehalten und es sah so aus, als ob wir gestorben wären. Die Überwachungskamera verfolgte uns immer und schon bald, kam jemand ins Zimmer. Jetzt fragt ihr euch sicher: Ja wenn da ne Überwachungskamera ist, wie konntet ihr euch da unterhalten hmmmmmmmm?

Die Antwort: Flüstern. Sehr sehr leise und im Bad gab es keinerlei Kameras.

Von dem liegen auf dem harten Bett und der wenigen Bewegung, war ich ganz steif geworden und mein Puls hatte sich automatisch verlangsamt, genauso auch bei three.

Die Person schluckte beachtlich laut und verließ schnell den Raum. Kurze Zeit darauf, kamen mehr Leute in weiß herein und untersuchten uns beide. Sie packten uns und warfen uns über ihre Schultern. Aus dem Raum heraus gekommen beschlossen wir, in Aktion zu treten. 

Ich biss dem Mann der mich trug in den Hals und reißte ihm ein beachtliches Stück Fleisch heraus. Die Wunde blutete heftig, der Mann ließ mich fallen und ging auf die Knie. Ich stieß ihm mit meiner Hand in seinen Brustkorb, bohrte mich mit meinen Krallen zu seinem Herz vor, packte es und riss es ihm heraus. Angewidert, warf ich es in die nächste Ecke. Ein Alarm ertönte. Three und ich erledigten die restlichen Ärtzte und rannten los. So schnell wie wir konnten. Das Adrenalin befand sich mal wieder in meinen Adern. Wir rannten schneller und schneller, nein, wir gleiteten schon fast über den Boden. Vor und war eine schwere Eisentür gerade dabei, sich zu schließen doch wir schafften es noch unter sie hindurch zu rollen und setzten unsere Raserei fort. Alles war in rotem Warnlicht getaucht. Die Sirene schallte in meinen Ohren und als wir um die Ecke bogen, trafen wir auf sechs bewaffnete Männer. Doch sie hatten nur betäubungsschüsse und es war leicht, ihnen auszuweichen. Jedem den ich erwischte, riss ich das Herz aus der Brust, so wie sie mir meine Menschlichkeit und mein Leben entrissen hatten. All mein Hass und meine Wut, tobte sich an diesem Männern aus. Doch befriedigt war ich noch lange nicht. 

Als die Wachen tod und blutend am Boden lagen, rannten wir weiter. Trafen auf verschiedenste Türen, rannten hin und her. Wenn wir an Wachen gelangten, versetzten wir ihnen ein eiskaltes, blutiges Ende. Ich hatte genug. Wir hatten genug. 

Und da sahen wir sie. Eine dicke Metalltür, gesichert mit einem Code und einer Gesichtserkennung. Scheiße. Wie sollten wir da bloß durchkommen. Doch, wie durch ein Wunder, tauchte meine liebe (Sarkasmus) Ärtztin auf.

Sie rief: "Was tut ihr da? Wie könnt ihr nur? Seid ihr von Sinnen? Glaubt ihr allen ernstes, ihr könnt jemals wieder zurück in euer normales, altes Leben? Ich bin wirklich sehr enttäuscht von dir engelchen. Ich dachte du wärst klüger."

Ich rollte nur mit den Augen und lachte böse. Glaubte die allen ernstes, dass ich das nicht wusste? Ich wollte nur hier raus, das war alles und sie. Tja, sie war mein Ticket nach draußen. 

Hinter ihr erschienen Wachen. Viele, Unmengen viele von ihnen. Sie alle besaßen Betäubungsspritzen und zielten sie auf uns. Dachten die allen ernstes, sie konnten etwas gegen mich ausrichten? Gegen uns? 

Ich rannte auf sie zu, durch meine geschärften Sinne, konnte ich den Betäubungspfeilen ausweichen, bevor sie mich erreichten. Ich tötete. Ich tötete sie alle. Ich riss ihnen ihre Herzen heraus, zerriss ihnen den Brustkorb, schlug ihnen die Köpfe ein, riss ihnen Arme und Beine aus, kratze ihnen die Augen aus, zerschnitt die Kehle und als ich fertig war, war alles was übrig blieb die liebe Ärtztin. 

Nun war ich diejenige die lächelte. Ihre Augen waren in Panik geweitet und sie stand im Schock nur so da. Einige Spritzer von Blut waren auf ihr einst weißes Artztgewand gelangt. Ich genießte jeden Augenblick ihrer Angst. Ich weidete mich darin. Ich war so lange hier eingesperrt gewesen, so lange, dass jegliches Menschliche denken erloschen war. Und mein einziges Verlangen war gerade, sie zu töten. 

Ich blieb vor ihr stehen und sie, sie starrte mich nur dümmlich an. Sie war unfähig sich zu bewegen. Im Hintergrund erschienen weitere Wachen doch three kümmerte sich um sie. Ich holte aus und schlug auf sie ein. Immer und immer wieder. Ich brach ihr jeden einzelnen Finger einzelnd, und einen riss ich ihr sogar aus. Ich kratzte, schlug, biss und lachte. Sie sollte spüren, wie es mir all die Jahre ergangen war. Als sie so schwach geworden war, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte und nur noch unter Schmerzen wimmerte, packte ich sie. Ich zerrte sie zur Tür. Ich beugte mich zu ihr herunter und flüsterte leise: "Nun wird es Zeit zu schlafen. Schlafe für immer!" den letzten Teil hatte ich geschrien und ihr dabei den Kopf von den Schultern gerissen. 

Ihr lebloser Körper fiel zu Boden und ich nahm den abgerissenen Finger und den Kopf und hielt ihn zum Scanner hin. Die Tür öffnete sich und ich roch wieder. Ich roch die Freiheit. 

Neben mir erschien tree und hinter uns weitere Wachen. Ich schmiss den Kopf und den Finger weg und fing an zu rennen. Es fühlte sich wunderbar an. Ich war frei. Ich sah die grünen Bäume an mir vorbeiziehen, sah den Himmel über meinem Kopf und spürte die Erde unter meinen Füßen. Das erste mal nach langer Zeit fühlte ich mich wieder lebendig. 

Hinter mir ertönten Schüsse, doch das war mir egal. Ich rannte und lachte und atmete die Freiheit ein. An meiner Seite three, der wohl genau dasselbe dachte wie ich. 

Vor uns erschien eine Schlucht doch, wir wurden nicht langsamer nein. Wir wurden noch schneller und sprangen an der Kante ab. Es war, als könnte ich fliegen. Three schlug tatsächlich mit seinen Flügeln und konnte wesentlich sanfter auf dem Boden aufkommen. Meine waren noch zu klein, als dass sie was ausgemacht hätten. 

Auf sicherem Boden wieder angekommen rannten wir weiter. Dichter in den Wald hinein. Ich sah Schmetterlinge an mir vorbei fliegen, sah ein Bienennest in den Bäumen und sogar Rehe weiden. Ich sah Eichhörnchen von Baum zu Baum springen, hörte Vögel zwitschern und betrachtete erstaunt die Sonnenstrahlen, die durch die Baumkronen decke brachen.

Ich war seid langer Zeit wieder Glücklich.

Es wird noch ein Epilog folgen also bleibt dran. Vielleicht schreiben ich ihn sogar noch heute. Wer weiß? :))

Experiment L1v3Where stories live. Discover now