Kapitel 12

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"Nein. Jetzt noch nicht.", sagt Brom. Wir schlagen nach einer Weile ein Lager auf und Eragon geht Wasser holen. Ich mach es mir gemütlich. Plötzlich stupst Saphira mich an. "Ja?", frage ich. "Eragon sagt er hat Spuren von Urgals.", sagt sie. Ich springe auf und schnalle mir meine Schwerter um. Dann gehe ich zu Eragon der auf einem dunklen Pfad herum tapst. "Eragon.", flüstere ich. "Wer ist da?", fragt er. "Ich du Idiot. Komm her!", zische ich und wir gehen achtsam zum Lager zurück. Dort schlägt Saphira mit ihrem Schwarz nach uns. "Hör auf uns umbringen zu wollen du Dachschaden wir sind' s!", schreie ich sie an. "Woops...", macht sie. "Woops?", frage ich. "Ernsthaft?", fragt nun auch Eragon. "Wo ist Brom?", frage ich. "Hier... Sag deiner verrückten Drachendame, sie soll mich loslassen! Auf mich hört sie nicht!", ruft eine Stimme unter Saphira. "Lass ihn los. Was soll das?", fragt Eragon. Sie hebt die Flügel und Brom kommt missgelaunt heraus. "Ich hab eine frische Urgalspur gefunden.", sagt nun Eragon. Brom wird ernst. "Sattelt die Pferde. Wir brechen auf!" "Übrigens was ist denn mit deinem Arm?", frage ich und tippe ihn an. "Ah! Das Handgelenk ist gebrochen.", sagt er schmerzerfüllt. "Idiot!", fluche ich und sattle sein Pferd und dann meins. Brom hilft ihm aufs Pferd. Ich sage zu Saphira: "Es ist dunkel. Flieg also über uns. Sie werden es sich zweimal überlegen wenn sie dich sehen." Sie nickt und steigt in die Lüfte. Wir treiben die Pferde immer weiter an. "Wartet. Hört mal!", rufe ich und halte an. Wir lauschen in die Dunkelheit. Ein Jagdhorn erfüllt die Stille der Nacht. Mein ganzer Körper spannt sich an und ich werde noch wachsamer. "Sie haben wahrscheinlich unser Lager entdeckt. Jetzt werden sie uns jagen.", sagt Brom und wir reiten schnell weiter. Nun erschallen 2 Jagdhörer, etwas näher. "Wartet!", rufe ich wieder. Dann Blicke ich zu Saphira hinauf. "Eragon reite Saphira! Das ist sicherer!", sage ich. "Was ist mit euch?", fragt er. "Uns wird schon nichts geschehen! Schnell! Sie kommen!", flüstere ich. Er steigt auf Saphira und wir reiten wieder weiter. Immer wieder erklingen neue Jagdhörner was mich noch mehr anspannt. Dann ist alles ruhig. Minuten vergehen und kein Horn ertönt. Dann plötzlich doch aber in weiter Ferne. Ich atme erleichtert aus. Wir halten die Pferde an und horchen. "Alles ist ruhig...", flüstere ich. Plötzlich ertönt direkt hinter uns ein Horn. Ich erschrecke mich sehr und wir preschen die Pferde wieder voran. Ich zücke schon mal meine Schwerter mit zittrigen Fingern. Ich habe mir so oft ausgemalt wie ich sie nun besiegen würde... Und jetzt wo es soweit ist, habe ich nur Angst. Mein Pferd bäumt sich auf und ich falle auf den Boden. Mein Pferd und Brom galoppieren weiter, wahrscheinlich hat er es nicht bemerkt. Plötzlich stürmen 12 Urgals auf Pferden hervor und zur selben Zeit, landet Saphira direkt vor mir. Erleichterung und Sorge machen sich in meinem Herz breit. "Verschwinde hier Eragon!", rufe ich. Die Urgals sehen uns hasserfüllt an, bleiben aber stehen. Der größte Urgal tritt einen Schritt näher. Dann sieht er mich an. "Unser Herr, möchte mit euch reden, Menschen.", grollt er mit seiner tiefen Stimme. Ich rapple mich auf und setze zu einer raffinierten Antwort an doch Eragon kommt mir zuvor: "Wer ist dein Herr?" "Eragon verschwinde hier auf der Stelle!", knurre ich wütend doch er beachtet mich nicht. Dieser Idiot! "Ein unwürdiger wie du verdient es nicht sich an den Klang seines Namens zu erfreuen! Er herrscht über alles! Und für ihn seid ihr nur Ameisen! Und doch will er dass wir euch zu ihm bringen! Lebend. Ihr könnt euch glücklich schätzen dass ihr seine Aufmerksamkeit besitzt." Wen meint er? Den König? Nein. "Wir erhegen keinen Wunsch mit ihm zu reden!", zische ich den Urgal an. "Das ist ein schwerer Fehler!", brummt dieser. "Früher oder später werdet ihr vor ihm stehen. Und wenn ihr euch widersetzt, werdet ihr ein Dasein von unsäglichem Leid erleben." Ich schnaube. "Eeehhh.... Nein. Komm wir gehen! Wir wollen diesen verseuchten, ekelhaften, total verrückten Mann nicht sehen.", sage ich spöttisch. Die Ungeheuer werden wütend. "Dann schleifen wir euch eben zu ihm!", brüllt er. Ich habe schon meine Schwerter im der Hand. Dann stürmen sie auf mich zu. Eragon ruft mit erhobener Hand: "Yerda!" "Nein!", rufe ich noch schnell aber es war zu spät. Seine Handfläche beginnt zu glühen. Schnell verstecke ich mich hinter Saphira und plötzlich trifft mich eine Energiewelle und ich verliere das Bewusstsein.

Safer (Eragon und Murtagh ff)Where stories live. Discover now