Kapitel 28/ His Mother von Mr. Right Guy - Textausschnitt:
"Dann...gebe ich halt das dumme Kleid zurück.", drohe ich, doch es lässt ihn weiterhin kalt.
"Gib es meinem Vater, der hat es auch bezahlt." Er grinst und ich könnte mir so ziemlich tausend mal ins Gesicht schlagen. Natürlich hatte sein Vater es geschickt. Sein dummer, dummer Vater.
31. More than Smalltalkes
Himmlisch kann man nur zu diesem Bett sagen, denn es ist groß, weich und hat bestimmt tausende Kissen. Nein wirklich, ich bin in Versuchung es mitgehen zu lassen, wenn es die Möglichkeit gäbe. Und eigentlich wäre ich auch im Bett eingekuschelt liegen geblieben, aber ich bekam solche Bauchschmerzen, dass ich mich immer mehr umher wand, bis ich mich schließlich aufsetze.
Ich weiß nicht, aber Bauchweh ist meiner Meinung nach von all den körperlichen Schmerzen wie zum Beispiel Kopfschmerzen, das aller Schlimmste. Ich wäre auch sicher besser drauf, wenn draußen ein besseres Wetter herrschen würde.
Der Wind ist so enorm stark, dass die großen Birkenbäume, die den gepflegten Garten umgeben, hin und her wehen und der Himmel sieht so aus, als würde es gleich regnen. Da kann man einfach keine gute Laune haben. Außerdem ist es noch viel zu früh am Morgen, und das spricht für sich.
Die nächste Zeit verbringe ich damit, gegen die Wand zu starren und mein Bauchweh zu ignorieren. Es hilft tatsächlich, bis mir das Ganze doch zu blöd wird. Zum Glück entscheidet sich jemand genau in dem Moment, die Tür zu öffnen und mein Zimmer zu stürmen.
"Ich hoffe doch, ich habe dich nicht geweckt." Alleine für diese Aussage würde ich Liam am liebsten wieder rauswerfen, aber Gesellschaft ist eine weitaus bessere Beschäftigung.
"Was willst du hier, Liam?", frage ich dennoch, nur um meinen Stolz zu wahren, auf den Liam schon genug Schande gebracht hat.
"Mein Dad zwingt mich dir ein wenig Gesellschaft zu leisten.", erklärt er und setzt sich auf den großen Stuhl neben dem Schreibtisch, beschäftigt mit seinem Handy.
"Natürlich.", entgegne ich mit einem Grinsen im Gesicht. "Genau wie mir dein Vater auch das Kleid geschickt hat, nicht wahr?"
Liam will erst etwas erwidern, doch dann beginnt er selbstgefällig zu lächeln. "Ich habe nie gesagt, dass mein Vater es geschickt hat, wenn du darauf hinaus willst."
"Das hast du wohl.", sage ich, sicher dass er nur blufft. "Lüg nicht."
"Ich habe lediglich gesagt, dass er es bezahlt hat.", erklärt er. "Ich bin mir sicher, dass er das auch getan hat."
"Gut." Dann werde ich eben meinen einzigen Triumph daraus ziehen. "Du hast mir aber das Kleid geschickt."
Er zuckt mit den Schultern. "Du hast doch diesen Pakt mit meinem Vater, oder? Für das Stipendium."
"Das heißt nicht, dass du mir teure Kleider für Hochzeiten schicken musst, zu denen ich sicher nicht mit dir gehen werde."
"Sag das doch mal meinem Vater ins Gesicht.", kontert er und bringt mein Grinsen damit gleich zur Strecke.
"Du hast gesagt, dass meine Nase süß ist.", rutscht es mir raus, aber Recht hatte ich dieses Mal mit fester Sicherheit. "Oder war das auch dein Dad?"
"Dafür, dass du mich quasi verfolgst und in mein Leben einmischst, hast du eine ziemlich große Klappe."
"Lenk nicht ab.", fordere ich ihn auf, mit Sicherheit ihn endlich zu haben.
Aber Liam wäre nicht Liam, wenn er keine Antwort darauf hätte. "Weißt du, so oft wie du auf sie gefallen bist, hätte ich das nicht sagen sollen."
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Mr. Right Guy
RomanceBand 1 - Zwei Personen und eine viel zu kleine Welt, um sich da aus dem Weg zu gehen. Sie ist offen, freundlich und selbstlos. Er ist kalt, unfreundlich und arrogant. Sie ist ein Mauerblümchen und Tollpatsch. Er ist ein Mädchenschwarm und Perfektio...