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Tw Krankenhaus

Ich rannte zu Mexi. Er lag regungslos auf dem Boden.  An seinem kopf und Boden war Blut. Er musste wohl ziemlich hart auf dem Boden aufgekommen sein. Ich sah die Medikamenten Packung offen auf dem Waschbecken liegen, sofort wusste ich was passiert war. Er hatte es gewollt. Er wollte Sterben. Ich wollte das aber nicht zulassen. Während ich versuchte seinen Puls zu spüren. Der nur noch ganz wenig und langsam vorhanden war, rief ich einen Krankenwagen. Sie meinten das sie in 5 Minuten da wären. Ich wusste auch nicht wie ich ihm helfen sollte ich saß einfach nur da hielt seine Hand und weinte.

„Mexi bitte halt durch, BITTE! Ich brauch dich doch bitte halt durch, der Krankenwagen ist in 5 Minuten da. Bitte. Bitte. Bitte. Bitte." Schrie ich. In dem Moment war es mir egal das ich mit einer Bewusstlosen Person redete, die mich wahrscheinlich eh nicht hörte. Als dann der Krankenwagen nach den längsten Fünf Minuten meines Lebens endlich da war zogen sie mich von Mexi weg und Hievten den Bewusstlosen Mexi auf ein Trage die sie dann im Krankenwagen verstauten. Ich durfte zum Glück mitfahren.

 Die ganze fahrt über saß ich da mit einer Panikattacke und hielt Mexis mit Zugängen verkabelte Hand. Eine Frau versuchte mich die ganze Zeit zu beruhigen, stelle mir fragen oder versuchte mit mir zu reden. Sie hatte wohl gemerkt das ich eine Panikattacke hatte, doch ich antwortete ihr auf nichts, ich schaute sie nicht mal mehr an. Ich war in meinen eigenen Gedanken gefanden. Die sich ausschließlich um Mexi drehten. Ich fühle mich so schuldig. Ich hatte so viele Fragen aber der einzige der es beantworten konnte war Mexi. Und ob Mexi das überleben würde wusste ich nicht.

„Würd er es schaffen?" „Wir wissen es noch nicht. Aber wir geben unser bestes." Mehr wurde während die Fahrt insgesamt auch nicht gesprochen. Als wir da waren rannten sie mit der Trage irgendwo ins Krankenhaus rein. Ich wusste nicht wohin da ich nicht mit durfte, ich musst mich ins Wartezimmer setzten und warten. Ich machte mich selber verrückt. Wir beide hätten auch gerade beide im Bett liegen können und kuscheln können aber nein wir beide waren hier in irgendeinem nach Desinfektionsmittel stinkendem Krankenhaus. Mexi hatte das ja auch nicht freiwillig gemacht. Ich schaute auf die ätzende flackernde rote LED Uhr im Klinik Flur. 5:47. Wie lange ich hier wohl heute noch sitzen werde. 

Irgendwann um kurz nach sieben kam eine Pflegerin und meinte: „Sie können zu ihm." „Ist er Wach?" „Nein, und falls er wach wird wird es noch ein paar Tage brauchen."  Sie führte mich in zimmer 318. Dort lag er. Ich ging langsam zu ihm. „Passen sie auf das sie keine Kabel berühren." Sagte die Frau bevor sie die Tür hinter sich schloss. Ich fand es irgendwie gruselig ihn so zu sehen. Er lag da so unnatürlich die Arme Parallel an seinen Körper gelegt. Gestern Abend lag er noch so zusammengerollt in meinem Bett. Und jetzt lag er da, überall verkabelt. Mehrere Zugänge. Ein Verband um den Kopf. Schläuche in der Nase. Ein clip am Finger. 

Ich setzte mich vorsichtig auf den Bereitgestellten Stuhl. Ich machte alles so leise als könnte er von einem Lautem Geräusche aufwachen, was ich mir gerade einfach nur wünschte. Ich hielt seine Hand, wenigstens das konnte ich. 

Was hatte ihn nur dazu getrieben?

War ich mit schuld?

Hätte ich es verhindern können?

Ich versuchte zur ruhe zu kommen. Wenn ich jetzt hier saß, mir selber die schuld gab und die nächste Panikattacke bekam, würde das Mexi auch nicht heilen oder aufwachen lassen. Aber ich hoffe einfach nur das er es schaffte. Ich hatte mein Kopf vorsichtig auf seinen Bauch gelegt. Es beruhigt mich ein bisschen das sein Herzschlags wieder mehr zu spüren war. 

Um acht kam eine Pflegerin rein und brachte mir essen, was ich aber ablehnte, da mir gerade nicht zum essen zu mute war. Sie war ganz nett sie unterhielte sich ein bisschen mit mir und erklärte mir jedesmal was sie machte wenn sie Mexi neu verkabelte. Was mich ein bisschen beruhigt da ich wusste was sie mit den unschuldigen Mexi machten.

☆rezofy☆Where stories live. Discover now